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New Ways – Wie werde ich slawischer?

Show notes

Servus, ihr Schnecken. Wir sind frisch zurück aus Wien! Heute gibt's emotionale Ausbrüche, Angst vor öffentlichen Hinrichtungen und Mitleid beim Augenarzt. Aber niemand meint es böse. Oder? Lasst uns auch mal Erfolge feiern – Wozu machen wir denn die ganze Scheiße? Flüchtet euch aufs Klo und hört zu, wie Matthias sich windet und wie Iris jammert. Erfahrt von evolutionären Vorteilen, zerstörten Marktpreisen und grandiosen Qualitäten. Da ist wenigstens Leben dahinter. Es wird der beste Gig Ever, egal ob Verarschung oder Hommage. Findet ihr, dass Adam Driver eine etwas zu große Nase hat? Dann haltet euch einen Magneten an den Kopf. Scheuklappen runter, keine Scham für Empathie, lasst uns auf YouTube daten. Und passt beim Ackerbau bitte auch euren Rücken auf.

Shownotes

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Show transcript

00:00:00: Weißt du, was ich hier auch bei der Community dann so mag?

00:00:02: Ja.

00:00:03: Die sind ja alle auch einsam und so.

00:00:06: Das ist ja... Kappeloff.

00:00:10: Der

00:00:10: Podcast.

00:00:12: Mit Matthias

00:00:13: Ringer.

00:00:13: Und Iris Gavrisch.

00:00:16: Folge twohundertdreinzwanzig.

00:00:18: New Ways.

00:00:23: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Kappeloff.

00:00:25: Wir sind frisch aus Wien zurück.

00:00:26: Fühlt es sich für dich nach einem Liveauftritt, vor allem nach einem Tourauftakt.

00:00:31: Auch immer noch mal anders an, eine Podcastfolge aufzunehmen.

00:00:34: Boah,

00:00:34: nee, das geht gar nicht um die Podcastfolge.

00:00:36: Ich war ein bisschen unter Druck in den letzten zwei Wochen.

00:00:41: Also diese vielen Nachrichten, die wir bekommen

00:00:43: haben,

00:00:44: das hat schon ein bisschen was mit mir gemacht.

00:00:47: Wie machst du das?

00:00:48: Ich habe wirklich mir angewöhnt, so was ein bisschen auf die Wartebank zu schieben und nur dosiert zu bestimmten Momenten mir solche Nachrichten dann durchzulesen und vielleicht auch darauf zu reagieren.

00:00:58: Hast du jedes Mal, also wie gewohnt, wie wir das sonst immer machen, alles immer direkt jederzeit gelesen?

00:01:03: Ja leider.

00:01:05: Und dann habe ich das auch vor der Bühne gemacht.

00:01:07: Oh nein, wirklich?

00:01:10: Okay, da sage ich dir gleich was dazu, weil das hat sowohl eine positive als auch eine negative Seite.

00:01:14: Aber erzähl erstmal, was hast du dir durchgelesen und was hat das mit dir gemacht?

00:01:17: Kurz bevor wir aufgetreten sind, habe ich meinen Instagram aufgemacht.

00:01:21: Und dann habe ich gedacht, ah, da schreiben wieder die Leute, die jetzt in Wien dabei sind.

00:01:25: Das wird mir gut tun.

00:01:26: Weil ich bin ja nervös vor dem

00:01:28: Auftritt.

00:01:29: Und stattdessen, ich hasse euch.

00:01:30: So ungefähr.

00:01:32: Da war dann eine Nachricht von einer Person, die dann wiedergeschrieben hat.

00:01:35: Ey, jetzt auch nach zwei Wochen.

00:01:37: Ich habe mir mehrmals die Podcast-Folgen angehört.

00:01:39: Ich kann das nicht nachvollziehen.

00:01:40: Mir geht es nicht gut.

00:01:41: Ich möchte das gerne von euch noch mehr erläutert haben.

00:01:44: Was da genau jetzt.

00:01:46: Passiert ist.

00:01:47: Das

00:01:47: ist so absurd.

00:01:49: Hast du das

00:01:49: dann erläutert?

00:01:50: Nein,

00:01:51: nein.

00:01:52: Ich habe mich bringt das alles so zum nachdenken, was da passiert.

00:01:56: Und dann hatte ich schon im Vorfeld ein paar Tage, bevor wir in Wien aufgetreten sind, habe ich die ganze gedacht, was mache ich denn auf der Bühne?

00:02:03: und was machst du auf der Bühne, wenn irgendjemand einen emotionalen Ausbruch hat?

00:02:09: Oder wenn vielleicht die Grundstimmung schlecht ist oder wenn die Leute sagen, jetzt habe ich ein Ticket, aber eigentlich will ich da gar nicht hin.

00:02:15: Diese ganzen irrationalen Gedanken, die man dann hat.

00:02:18: Und dann sind wir auf die Bühne und ich hatte so viel Spaß.

00:02:21: Und es war so, es war ein grandioser Auftritt.

00:02:24: Die Leute in Wien waren fantastisch.

00:02:26: So wie wir das mit diesen Begegnungen mit euch jedes Mal empfinden, dass das ein absolutes Highlight ist.

00:02:33: Es war völlig unverändert.

00:02:35: Und es hat mich auch sofort glücklich gemacht.

00:02:37: Hast du das gemerkt?

00:02:38: Wobei

00:02:39: andere, also ich weiß nicht, ob es völlig unverändert war.

00:02:42: Es gab eine Person, die hat schon die Show in Stuttgart gesehen.

00:02:45: Und das jetzt ist ja die Zusatztour.

00:02:47: Das heißt... Das ist eine relativ ähnliche Show.

00:02:50: Das Konzept ist genau das Gleiche.

00:02:52: Das

00:02:52: Grundkonzept und einige.

00:02:53: Wir haben so ein Modulsystem.

00:02:55: Es gibt einfach Beispiele, die wir zeigen können.

00:02:57: Am liebsten frische Beispiele, die ihr noch für jeweilige Show

00:02:59: ist.

00:02:59: Aber es ist die Show aus dem Frühling.

00:03:01: Richtig.

00:03:02: Und dann gab es eine Person, die hat die Show schon in Stuttgart gesehen und jetzt dann halt auch in Wien.

00:03:08: Und hat sie gemeint, ihr seid viel gelöster auf der Bühne.

00:03:12: Das ist eine noch bessere Show gewesen, als die in Stuttgart.

00:03:15: Und das fand ich schön, so einen Vergleich auch mal zu hören.

00:03:17: Ja, wir haben sogar noch einen Vergleich gehört, und zwar von unserer allerersten Show überhaupt.

00:03:29: Das war wirklich eine der Sachen, die mich am allermeisten gefreut haben, weil sie nicht nur uns beiden, sondern speziell zu dir was gesagt hat, dass sie so einen riesen Unterschied merkt.

00:03:39: Und ich sehe den ja auch die ganze Zeit bei dir.

00:03:41: Aber es ist was anderes, wenn ich ihn sehe und benenne, als wenn es jemand von außen sieht und sagt.

00:03:47: Meinst du, dass ich entspannter geworden bin?

00:03:48: Ja,

00:03:49: ja.

00:03:49: Und noch viel gelöster mit Bühne.

00:03:52: und deswegen meinte ich auch gerade...

00:03:53: Ja, mir macht das halt Spaß.

00:03:56: Also, früher hatte ich halt auch sehr, sehr viel Angst vor einer öffentlichen Hinrichtung.

00:04:02: Und inzwischen habe ich wirklich Spaß und ich kann es kaum... An der öffentlichen Hinrichtung.

00:04:08: Ich kann es kaum abwarten, auf der Bühne zu sein, weil ich das einfach toll finde, dann in Interaktion mit den Leuten zu treten und auch ganz viel zu beobachten.

00:04:16: Das hat sich wirklich verändert.

00:04:18: Ich genieße das, den Raum zu beobachten.

00:04:21: Und das meinte ich vorhin, als ich gesagt habe, wenn du kurz vor dem Auftritt noch Instagram-Nachrichten checkst, ist das positive daran ja auch.

00:04:27: Dein Zustand muss ja offensichtlich gelöst genug dafür sein, dass du das tust.

00:04:32: Andere Dinge kurz vorher mal, also eine Art Normalität, Alltag.

00:04:35: Ich habe so

00:04:36: Rituale.

00:04:38: Also zum Beispiel ein Ritual ist es, dass wir kurz bevor wir auf die Bühne gehen, backstage uns nochmal filmen und das Publikum kurz zeigen und schon mal hin fühlen, wie das Publikum so ist.

00:04:49: Und das macht halt so Spaß, wenn man schon merkt manche sehen uns dann schon vorab und fangen an zu lachen und gucken und.

00:04:56: Das gibt mir ganz viel.

00:04:58: Und warum ich sage, dass das für mich was ganz anderes ist, danach dann eine Podcastfolge aufzunehmen, hat dann mit den Begegnungen hinterher zu tun.

00:05:05: Dass ich jetzt das Gefühl habe, ich spreche die Leute direkt an, die ich gerade vorgestern noch getroffen habe.

00:05:09: Und das Gefühl zieht sich auch so ein bisschen durch meinen Alltag gerade.

00:05:13: Durch Erlebnisse,

00:05:14: wie

00:05:15: wenn ich eine Küche plane, habe ich noch nie in meinem Leben.

00:05:17: Ich muss jetzt für meine neue Wohnung das erste Mal eine Küche bauen.

00:05:20: Und dann komme ich ... Zweimal zu IKEA und beim zweiten Mal sagt dann Jess von IKEA zu mir, ach, hast du mich letzte Woche schon mit Anke die Küche fertig geplant?

00:05:31: Erkennst du mich gleich wieder, dass ich da war und sie so, ja, ich hab an dem Morgen die Folge gehört.

00:05:35: Es ging mir alles ein bisschen schnell.

00:05:36: Ihr trennt euch und dann sitzt du hier und machst eine Küche.

00:05:40: Und jetzt bist du heute hier und machst sie fertig.

00:05:42: Meinst du, die haben das auch gesehen, wenn wir zusammen mit Kea waren und dann für die jeweilige Wohnung nach Möbeln geguckt haben?

00:05:49: Ja, Iris, die haben mich sogar gefragt.

00:05:51: Sie kam dann irgendwann, als sie mit Kollegen gesprochen hat, wieder zurück und hat gesagt, manche haben gerade gefragt, ist Iris auch da?

00:05:57: Und denen muss ich noch erzählen, was die kennen, die News noch

00:06:00: nicht.

00:06:00: Das ist so krass.

00:06:03: Was für ein komisches Gefühl.

00:06:05: Und sie hat dann auch gefragt, ist es dir unangenehm?

00:06:07: Ich habe ehrlicherweise gesagt, ja, aber ja.

00:06:10: Und dann hat sie sich entschuldigt und ich meinte nicht, noch unangenehmer wäre ja, wenn du das jetzt, du kannst es ja nicht komplett verbergen, dass du so denkst oder mich dann erkennst und das auf die Weise zuordnest.

00:06:21: Und ich kann niemals fragen, ich kann niemals andere Menschen fragen, die sich selbst an mir gegenüber verhalten.

00:06:26: Erkennst du mich?

00:06:28: Weißt du was über mich?

00:06:29: Das wäre dann noch unangenehmer, wenn dann die Antwort ist, nee, was?

00:06:32: Nein.

00:06:32: Ich war ja die Woche beim Augenarzt, ne?

00:06:34: Ach, ich hab so eine blöde Entzündung an meinem Augenlied bekommen.

00:06:37: Garsten

00:06:38: Korn einfach,

00:06:39: oder?

00:06:39: Nee, ich weiß nicht, was es ist.

00:06:40: Es ist auf jeden Fall so sehr dick geworden und weil wir auf die Bühne mussten, bin ich ganz schnell zum Augenarzt.

00:06:48: Ich sitze im Wartezimmer und man merkt das ja manchmal, wenn die Leute einen erkennen.

00:06:55: Weißt du dann konkret, dass es das ist oder denkst du dir nicht auf, es könnte irgendwas anderes sein?

00:06:59: Weil das hab ich.

00:07:01: Ja, also ich denke ganz oft, okay, das könnte irgendwas anderes sein, ne?

00:07:05: Und dann kamen zwei Leute rein beim Augenarzt und die eine hatte mich schon so angeguckt, so, ich kenne dich, ne?

00:07:11: Und hat so gewunken, ich hab dann zurückgewunken, ne?

00:07:14: Und ich lieb das ja, ich finde das immer total schön.

00:07:17: Aber sie hat mich dann ganz mitleidig angeschaut.

00:07:21: Und ich wusste nicht, okay, macht ihr das jetzt wegen der Trennung?

00:07:24: Scheiße,

00:07:24: solche Momente hatte ich auch.

00:07:26: Ist das jetzt mein Augenlied?

00:07:30: Sieht sie zusammenhänge?

00:07:32: Ja, und dann, das muss halt auch irre witzig sein, wenn man morgens die Podcast voll gehört.

00:07:36: Und dann sieht man dich mittags bei IKEA, wie du alleine eine neue Küche plansst.

00:07:40: Ich hab mich auch ein bisschen bemitleidet gefühlt.

00:07:42: Oh nein.

00:07:45: Aber ist das schön?

00:07:46: Ich bin richtig begeistert

00:07:47: davon.

00:07:47: Und du hast mir die ganze Zeit Screenshots geschickt und hast gemeint, meinst du, die Oberfläche, soll ich das so und so machen?

00:07:52: Ja, ja.

00:07:53: Also es ist ein seltsames Gefühl von noch persönlicherer Begegnung im Alltag mit euch.

00:08:00: Aber irgendwie finde ich es schön.

00:08:01: Ich

00:08:01: auch.

00:08:02: Auch jetzt bei diesen ganzen Nachrichten, wo die Leute halt geschrieben haben, hey, ich will es jetzt noch mal näher erläutert haben und so.

00:08:09: Na klar ärgert mich das im ersten Moment, weil ich denke ... Warum?

00:08:13: Was haben

00:08:13: wir auch erzählt, dass manche uns Therapie angeboten haben?

00:08:15: Ja, es gab paar Therapeuten, die uns eingeladen haben, Matthias.

00:08:20: Wirklich, einige haben geschrieben.

00:08:22: Aber, und das kann ich jetzt nach zwei Wochen, wo ich jetzt mal ein bisschen wieder mehr zur Ruhe komme, keine einzige Person meins böse.

00:08:29: Nee, ganz genau.

00:08:30: Das ist nicht eine einzige dabei.

00:08:31: Und dann werde ich wieder ganz warm ums Herz und merke, nee, das macht halt auch viel mit den Leuten.

00:08:37: Und wenn das viel mit den Leuten macht, dann hat das auch einen positiven Effekt.

00:08:40: Ich habe da sogar auch eine Erkenntnis, die geht in eine ganz ähnliche Richtung, noch ein bisschen radikaler formuliert.

00:08:46: Das will ich gleich im Thema sagen, denn du hast so eine grundlegende Frage daran, warum es immer Gegenwind gibt, wenn man neue Wege einschlägt, wenn man was auf eine Weise macht, wie es bisher nicht gemacht wurde.

00:08:56: kommen wir gleich zu einem Fazit im Thema.

00:08:58: Bin ich gespannt.

00:08:58: Vorher

00:08:59: gibt es noch eine Sache, die wir unbedingt ansprechen wollen.

00:09:03: Einmal weil wir uns bei euch dafür bedanken wollen.

00:09:05: Und zum zweiten, weil wir irgendwie uns Mühe geben müssen, hinterherzukommen, um das überhaupt erstmal zu verarbeiten.

00:09:11: Das ist gerade so viel los und da ist voll das Highlight in unserem Leben.

00:09:16: Hey, wir sind auf Platz vier der Spiegel-Bestseller-Liste mit dem neuen Buch gelandet.

00:09:20: Und wir haben es im Leben nicht gedacht.

00:09:22: Richtig.

00:09:22: Und wir können es, also mir geht es so, ich kann es gerade auch einfach erstmal nur aussprechen und... nicht fassen.

00:09:28: Ich begreif's noch gar nicht, wie schön das ist.

00:09:29: Das ist total schön.

00:09:30: Eigentlich sind die Listen für uns scheißegal, Mathias.

00:09:32: Ja, schon.

00:09:33: Eigentlich schon.

00:09:34: Aber es ist ein Fettgeschriebenes eigentlich.

00:09:37: Das macht einen riesen Unterschied, ob man diesen Sticker bekommt oder nicht.

00:09:40: Und ich hab noch die ganze Zeit gedacht, weiß ich diesmal nicht und auch durch die Trennung und dass das so in die Öffentlichkeit gegangen ist.

00:09:47: Und dann gab's ja auch Leute, die gesagt haben,

00:09:50: dann nicht.

00:09:50: Ich geb's zurück.

00:09:51: Ich will's jetzt nicht lesen.

00:09:54: So was in der Art.

00:09:55: Da hab ich dann gedacht, okay, Ja, vielleicht haben wir alles versaut.

00:09:58: Und jetzt ist es so ein Einstieg.

00:10:00: Und wir kriegen so viel positives Feedback zum Buch.

00:10:03: Und dass die Leute auch wirklich was damit anfangen können.

00:10:05: Und dafür will ich mich auch noch mal bedanken.

00:10:07: Auch, dass ihr uns dann schreibt und wirklich die Sachen schon lest.

00:10:10: Und Platz vier, das ist für uns, ist das Riesen groß.

00:10:14: Ich hoffe, ihr kriegt von all dem, was wir jetzt hier im Intro so erzählen, nicht den falschen Eindruck, dass wir gerade einfach nur in so einem Freudentommel überall die Erfolge sind, dass es so schön läuft.

00:10:25: und vierter Platz und so.

00:10:26: Moment, Moment, Moment.

00:10:28: Was wäre denn so schlimm daran, wenn wir uns freuen?

00:10:30: Guter Punkt.

00:10:31: Ich bin das.

00:10:32: Ich weiß es.

00:10:32: Ich hab das.

00:10:32: Das sagt so viel

00:10:33: über die Gesellschaft aus.

00:10:34: Ja.

00:10:35: Ich will, dass ihr euch über eure Erfolge freut, dass ihr die auch mal feiert.

00:10:40: dass ihr euch auch mal ein Lob einholt von den Leuten drum herum, weil ich habe keinen Bock mehr die ganze Zeit, immer nur so, ja...

00:10:48: Ich habe das gerade, ich habe das ganz stark.

00:10:50: Ja,

00:10:51: warum?

00:10:52: Weil ich eigentlich gerade sagen wollte, hoffentlich seht ihr, dass das auch irgendwie ein Umgang, ein Verhalten dazu ist, dass wir an so einem Punkt in unserem Leben stehen, wo wir uns, ich zumindest, ich spreche mal für mich, ich frage mich gerade natürlich sehr aufgeregt und angespannt auch, wie wird... Jetzt die nähere Zukunft, wie geht es jetzt weiter?

00:11:09: Das ist doch immer ein großer Umbruch.

00:11:11: Ja, Matthias, aber weil du kein Plan hast, wie die nächste Zukunft weitergeht und weil jetzt auch noch zwei Umzüge anstehen, dann freue dich doch mal über die eine Sache, über Platz vier der Spiel-Bestseller-Liste, dass man einfach, wozu machen wir denn die ganze Scheiße?

00:11:26: Wozu machen wir das denn alles, dass wenn dann mal der Tag passiert?

00:11:32: Wir dann da sitzen.

00:11:34: ja also warum kann man denn nicht einmal Matthias wir gehören nicht zu den Leuten die die fetten Party schmeißen.

00:11:42: Nein das stimmt.

00:11:43: Wir übertreiben.

00:11:44: auch.

00:11:45: wir übertreiben mit ja nee damit haben wir gar nichts zu tun.

00:11:48: Also wir haben jetzt etwas rausgebracht.

00:11:50: wir sind jetzt schon beim nächsten Projekt.

00:11:52: Wir feiern unsere Geburtstage nicht, wir feiern dies und jenes nicht.

00:11:55: Ich hab da keine Lust mehr drauf.

00:11:56: Das ist das, was ich ändern werde und neuen Weg eingehen werde.

00:12:00: Dass man auch einmal sagt, hey wie toll.

00:12:03: Und es ist mir auch wichtig, dass andere Leute das machen.

00:12:05: Es ist nicht so, dass ich jetzt hier mich feiern will, sondern mich nervt das momentan, dass immer so eine Negativität überall ist.

00:12:13: Und ich will wieder andere Leute dazu motivieren, dass sie Dinge machen, worauf sie Lust haben.

00:12:19: Das fand ich jetzt auch in Wien so schön.

00:12:21: Nach der Show kamen einige Leute zu uns und haben gesagt, hey, ich war jetzt hier bei euch auf der Show, weil ich würde selber gerne was starten.

00:12:28: Ihr seid dann eine Inspiration in der bestimmten Form.

00:12:31: Und wir haben wirklich versucht, jede Person zu bekräftigen, dass sie ihren Weg geht.

00:12:36: Du machst das verdammt gut gerade.

00:12:37: Ich merke wirklich, da ist so ein Punkt, dass ich da so mich winde.

00:12:41: Ich habe keinen Bock auf diese Windung mehr, wirklich, ey, Leute.

00:12:45: Also einfach mal wieder mit einem klaren Kopf irgendwie darüber nachdenken.

00:12:48: Wir machen Dinge, dann laufen sie gut oder sie laufen nicht gut, aber dass man sich auch mal über die Sachen freuen darf.

00:12:55: Offenbar habe ich da ein Scheißproblem.

00:12:57: Was ist dein Scheißproblem?

00:13:01: Folgendes ist uns nachgereicht worden von einer Zuschauerin, die im Publikum in Wien saß und aber das dann nicht in der Show erzählt hat.

00:13:22: Und nebenbei, ich bin ein Mensch, der sehr friert, lässt er aber den Balkon-Tür den ganzen Tag offen, sodass mir die Scheiße einfriert.

00:13:33: Habt ihr da einen Lösungsvorschlag für mich?

00:13:36: Weil mir geht's langsam an, die Substanzen.

00:13:39: Wortwörtlich.

00:13:40: Außerdem könnt ihr da stundenlang ja um Klo sitzen, ja vielleicht darauf schließen, dass er von mir flüchten will.

00:13:46: Das ist nämlich ein Gedanke, der lässt mich nicht los.

00:13:49: Weil in unseren zwei Jahren Beziehung ist das sicher ein Jahr davon am Klo gesessen.

00:13:53: Okay, das ist eine brutale Bilanz, ein Jahr von zwei Jahren.

00:13:56: Und

00:13:56: das ist ein weitverbreitetes Thema.

00:13:58: Ja.

00:13:58: Ich hab das schon von ganz vielen Freunden gehört und jetzt bin ich ein bisschen wie Mario Bart hier.

00:14:03: Aber ich glaube, das ist ein Mann-Frauthema.

00:14:05: Ich kenne keine einzige Frau, die lange auf der Toilette ist.

00:14:08: Wir

00:14:08: können ja aufbrechen, dass es allzu sehr Mario Bart wird und die Frager in euch eröffnen.

00:14:12: Wenn es Frauen unter euch gibt, die andersrum diese Rolle haben, meldet euch.

00:14:16: Ja, was kann man da jetzt machen?

00:14:18: Also ich glaube übrigens, da ist was dran mit der Flucht.

00:14:21: Ja,

00:14:22: absolut.

00:14:23: Na klar.

00:14:23: Ich weiß es auch aus eigener Erfahrung.

00:14:25: Wie du weißt, dass ein Erfahrung war.

00:14:26: Hallo, bitte.

00:14:27: Nicht von

00:14:28: dir.

00:14:28: Ja, ich wollte gerade sagen, bei uns war das immer so, wenn jemand gesagt hat, ich muss mich zurückziehen, dann hat man sich einfach irgendwie stundenlang zurückgezogen und dann ist auch keiner in den Raum reingekommen.

00:14:37: Und dass das überhaupt möglich ist, war eine neue Erfahrung in der Beziehung für mich mit dir.

00:14:42: Echt?

00:14:43: Dass das geht, ja klar.

00:14:44: Dass man das darf.

00:14:45: Ich finde es voll krass, wenn das nicht geht.

00:14:48: Das ist dann richtig eineng.

00:14:50: Ich

00:14:50: kann jetzt auch also fernes halber gar nicht behaupten, dass alle in früheren Beziehungen, meine Partnerinnen mir dann gesagt hätten, das geht nicht, das kannst du nicht machen.

00:15:00: Aber mit dir ist eine andere Selbstverständlichkeit da gewesen, dass das durchaus geht, weil du es gemacht hast.

00:15:05: Und du hast mich immer ermutigt, locker mit meinem eigenen Freiraum umzugehen.

00:15:09: Mich macht das verrückt, wenn ich den ganzen Tag mit Menschen zusammen bin.

00:15:12: Ich brauche immer Rückzug.

00:15:13: Ich muss mich immer mal auch zurückziehen können.

00:15:16: Und ich finde das ganz klasse, wenn andere Leute sagen, weißt du was, ich brauche jetzt Privatsphäre.

00:15:21: So.

00:15:21: Ich fühle das.

00:15:22: Das macht er ja offensichtlich auch.

00:15:24: Nur er wählt einen Ort, den du nicht wählen würdest.

00:15:26: Das ist auch Hämorrhiedemursacher Nummer eins, wenn man allzu lang ... auf den Klo verbringt, daran liegt so kaum Hämorrhiden.

00:15:32: Echt?

00:15:33: Ja, ich weiß nicht, ob das vielleicht schon hilft, wenn sie ihm sagt, davon kriegst du Hämorrhiden, dass sie ihm das abschreckt.

00:15:38: Hast du das

00:15:39: gelesen oder wie?

00:15:40: Ja, nicht nur einmal, das ist total weit verbreitetes Wissen, ja.

00:15:44: Aber

00:15:44: was kann man jetzt als Lösung anbieten, soll sie einfach den ganzen Tag selber auf der Toilette sein?

00:15:48: Das

00:15:48: war tatsächlich mein erster Gedanke.

00:15:51: mal wieder, spiegeln.

00:15:52: Was hätte dich aus dem Klo gelockt?

00:15:57: Ich weiß es leider gar nicht.

00:15:59: Also stell dir vor, wir hatten das Problem halt nie, ne?

00:16:02: Aber stell dir vor, ich wär jetzt den ganzen Tag auf dem Klo gewesen.

00:16:04: Mhm.

00:16:05: Und ich hätte dich daraus locken müssen.

00:16:06: Ja.

00:16:07: Dann hättest du dich doch auch geärgert darüber, oder?

00:16:09: Ich glaub, das ist vielleicht gar nicht so schlecht.

00:16:11: Das Verhalten spiegeln, weil dadurch merkt erst die andere Person, wie sich das wohl anfühlen muss.

00:16:16: Vielleicht reicht unsere Fantasie gerade nicht weit genug, was man noch machen könnte.

00:16:21: ist wieder was, was wir an die Community mal öffnen würden, fallen euch neue Wege ein, wie sie dieses Problem lösen könnte.

00:16:27: Das Thema.

00:16:28: New Ways.

00:16:30: Ich habe was an mir beobachtet und deswegen möchte ich heute über dieses Thema sprechen, was passiert, wenn man neue Wege geht.

00:16:37: Es ist ja nicht so, als ob ich immer bestens Bescheid wüsste, wie die Sachen verlaufen werden.

00:16:43: Das heißt, wenn wir...

00:16:43: Kann ich bestätigen, ja.

00:16:44: Da müssen wir ein neues Projekt machen oder irgendwas machen.

00:16:48: Ich habe durchaus auch Ängste.

00:16:50: Jetzt ist mir aber aufgefallen, ich hab immer den gleichen Motos.

00:16:53: Also das war damals schon bei der Agenturgründung so, als ich nach Berlin gezogen bin.

00:16:58: Also bei allen großen Themen, die so in meinem Leben anstanden, hab ich mich erst mal zurückgezogen und war total für mich.

00:17:05: Und dann hab ich mich gefragt, warum eigentlich.

00:17:07: Also warum?

00:17:08: Nee, ich war nicht auf dem Klo.

00:17:10: Ich hab aber meine Freunde nicht mehr getroffen.

00:17:13: Ich hab ein bisschen weniger mit meiner Familie geredet.

00:17:15: Ich hab ... weiß ich nicht, auch so mit Arbeitskollegen und so weiter.

00:17:18: Ich habe eher so den Rückzug gesucht.

00:17:21: Du hast was von der Schnecke.

00:17:22: Das ist wirklich so.

00:17:23: Du ziehst dich in Stressphasen und in Umbruchsphasen ganz schön in deinen Häuschen zurück.

00:17:28: Ja.

00:17:28: Deswegen müssen wir hier ausziehen, weil hier geht das schlecht.

00:17:32: Stimmt.

00:17:34: Dann habe ich mich gefragt, warum mache ich das eigentlich?

00:17:36: Warum ziehe ich mich immer so zurück?

00:17:39: Ich habe festgestellt, Weil ich mich da sicher fühle.

00:17:43: Ich fühle mich sicher, wenn ich alleine bin.

00:17:45: Und ich fühle mich nicht sicher, wenn ich mit anderen über meine neuen Vorhaben spreche.

00:17:51: Weil meine Erfahrungen bisher so waren, dass ich wahnsinnig viel Gegenwind bekomme.

00:17:55: Und alles erst mal in Frage gestellt wird, teilweise sogar attackiert wird.

00:18:00: Manchmal ist auch einfach nur das große Schweigen da und es wird einfach nur so ein bisschen hinterfragt.

00:18:05: Und ich mach das oft ganz traurig.

00:18:07: Also selbst bei Leuten, die ich ganz neu kennenlerne.

00:18:10: Und wir denken, wie schön, wir könnten uns kennenlernen.

00:18:12: Vielleicht kann ja aus irgendeiner Sache was entstehen.

00:18:15: Ich hab da immer so eine Offenheit und tatsächlich noch was sehr naives.

00:18:19: Ja.

00:18:20: Und selbst da merke ich dann manchmal, boah, da kommen solche herablassenden Sätze, die gar nicht so herablassend vermutlich gemeint sind.

00:18:29: Das sind meistens auch Leute, die so ein bisschen unzufrieden mit sich selbst sind.

00:18:33: Und dann mit meiner Situation gar nicht klar

00:18:35: kommen.

00:18:35: Das ist es.

00:18:36: Also ganz viel hat da mit Empathie eigentlich zu tun.

00:18:40: Das ist genau das, was ich vorhin im Intro meinte, dass ich da auf was komme, auch durch Links, die uns geschickt wurden.

00:18:46: Wir haben zwei im offenen Google-Dokument.

00:18:49: Und beide beschäftigen sich aus einer leicht unterschiedlichen, aber wissenschaftlichen Perspektive damit, warum das eigentlich immer so auf Negativreaktionen stößt.

00:18:59: Nicht nur von Fremden, die dir zuschauen, sondern auch erst mal bei dir selbst.

00:19:03: Also dieses Stichwort Komfortzone, warum tut das denn weh, sie zu verlassen?

00:19:07: Das ist evolutionär bedingt.

00:19:09: Wirklich?

00:19:09: Erst mal vom Wort Komfort Fortis, die zweite Silbe ist stark.

00:19:14: Du fühlst dich darin stark, wo es komfortabel ist.

00:19:17: Die Gewohnheit, die Wiederholung des bekannten Vertrauten, gibt dir Kraft, gibt dir Energie.

00:19:22: Und das ist das Resultat einer jahrhunderttausende langen Entwicklung unseres Gehirns, weil das ein Überlebensvorteil war.

00:19:30: wenn wir nicht zu große individuelle Risiken früher eingegangen sind, sondern eher der Gruppe gefolgt sind.

00:19:37: Denn das, also die betretenden Pfade waren meistens sichere Pfade und neue Pfade waren einfach hochgefährlich.

00:19:45: Und im Zweifelsfall, da kommt dann die Gruppe ins Spiel und die Reaktion anderer nicht nur für dich alleine, dass du dein Leben aufs Spiel setzt, sondern vielleicht das Überleben der Gruppe auch.

00:19:54: Weil du beispielsweise versehentlich ihre Verstecke offenbarst oder Zugänge zu Nahrungsquellen, all solche Gründe.

00:20:01: Es war eine Gefahr aus der Reihe zu tanzen.

00:20:03: So war das doch bei der Agenturgründung damals.

00:20:06: Ja, da hast du versehentlich den Standort der anderen Agenturenpreis gegeben.

00:20:10: Nein,

00:20:10: aber ich hatte Gespräche.

00:20:12: Hey, das war für mich total krass.

00:20:13: Da waren Geschäftsführer von großen Agenturen und diese großen Agenturen, die haben riesige Kunden gehabt.

00:20:19: Das waren solche Etats, die haben dann eine Million an einem Kunden und mehr im Jahr verdient.

00:20:25: Ja, ja, deutlich mehr bei manchen.

00:20:27: Also

00:20:27: das hatte nichts mit meiner Welt zu tun.

00:20:30: Ich war ganz klein, ich war ein Goldfischchen.

00:20:33: Ich wollte anfangen, ich wollte einfach nur auch jetzt mal irgendwie mich selbstständig machen und gucken, wie das funktioniert.

00:20:39: Und ich hab eigentlich auch gedacht, Kreativität und die Branche wird das voll gut aufnehmen.

00:20:44: Aber Pustekuchen überhaupt nicht, das wurde total kritisiert.

00:20:47: Da haben andere Geschäftsführer mit mir das Gespräch gesucht und haben gesagt, du machst unsere Marktpreise kaputt.

00:20:52: Die kannten deine Preise doch gar nicht.

00:20:54: Nein, die kannten keine Preise.

00:20:56: Und dann hab ich gemeint, ja was, ich nehm dir doch nichts weg.

00:21:00: Und haben sie gemeint, doch, wenn ihr jetzt alle anfängt, so kleine Agenturen aufzubauen, dann macht ihr die großen Agenturen damit kaputt.

00:21:07: Ja, das ist tatsächlich ein total treffendes Beispiel aus einer modernen Zeit.

00:21:11: Und es ist nicht ganz falsch.

00:21:14: Kannst du sie nachvollziehen?

00:21:15: Ich kann sie total nachvollziehen, aber Zeiten ändern sich.

00:21:19: So ist es.

00:21:19: Das ist genau die richtige Antwort darauf.

00:21:21: Also es ist nicht die Schuld der neuen, die zum Beispiel so eine Agentur gründen wie wir, sondern es ist die gesamte Welt.

00:21:29: die sich verändert.

00:21:30: Das wird einfach, es ist in so vielen Bereichen, aber gerade in der Medienwelt eine absolute Notwendigkeit, fast schon ein Zwang, neue Wege zu gehen.

00:21:39: Wir sehen das überall und dann wird am liebsten denen die Schuld gegeben, die das bereits tun.

00:21:44: Ich hatte auch aus der Community ein paar kritische... Nachrichten, weil ich so begeistert von KI bin.

00:21:51: Und da bleibe ich auch knallhart bei der ganzen Sache.

00:21:54: Das gehört zu meinem Berufsfeld.

00:21:56: Wenn ich jetzt sagen würde, nee, ich beschäftige mich nicht mit KI, ich mache damit nichts, dann bin ich weg vom Fenster.

00:22:02: Und ich kann solche Sachen nicht einfach sein lassen.

00:22:07: Das ist verrückt in meinem Fall, das zu tun.

00:22:10: Und ich versuch dann immer, konstruktiv zu überlegen, was kann man da rausholen?

00:22:16: Wie kann man einen guten Weg finden damit?

00:22:19: Weil du musst.

00:22:20: Ja, also ich besitze nicht den Idealismus zu sagen, ich könnte da gegen KI ankommen.

00:22:26: Das ist so gravierend, was da in Zukunft, also das ist wie die Erfindung des Internets.

00:22:31: Das können wir ja nicht aufhalten.

00:22:33: Ja.

00:22:33: Du hast mir auf der Rückreise aus Wien auch kurz dein Handy hingehalten mit ein paar Schlagzeilen und kurz dazu erzählt, guck mal, das waren Agenturen.

00:22:40: Damals, bevor wir gegründet haben in der Phase, da waren das die absoluten Shootingstars.

00:22:45: Einen Preis nach dem anderen gewonnen.

00:22:47: Ja,

00:22:47: und jetzt Insolvenz.

00:22:48: Klar, das ist richtig krass, was da momentan passiert, ne?

00:22:53: Wie kann ich das sein?

00:22:54: Ich komme nicht so gut damit klar, wenn man einfach nur sagt, früher war es besser.

00:22:58: Und alles, was jetzt neu kommt, versuche ich zu boykottieren.

00:23:03: Weil das ist gefährlich.

00:23:04: Das ist doch ein ganz schwieriges Denken, findest du nicht auch?

00:23:07: Natürlich,

00:23:08: aber ich will ja gerade auf einen Perspektivwechsel dieses, das ist gefährlich.

00:23:14: Das ist ja nicht nur Sabotage und dir was wegnehmen.

00:23:17: Dahinter steckt ja auch, du kannst es ja auch als eine positive Intention frame'n.

00:23:22: Sie wollen dich beschützen.

00:23:23: Mit

00:23:24: einer Warnung.

00:23:25: ihres Pass auf, es ist gefährlich auch für dich.

00:23:29: Und das soll gerade überhaupt nicht heißen, dass sie damit auch recht haben und dass sie dich kleinhalten sollten, dass du dich auf dich wirken lassen und unmutiger werden solltest, ängstlicher werden solltest.

00:23:38: Nein, aber dein angegriffenes Gefühl, deine Reaktion Rückzug, vielleicht funktioniert das, dass das anders... wird, dass du das anders empfindest und offen und mehr im Kontakt mit solchen Leuten auch bleiben kannst, weil du merkst, na ja, irgendwo meinen sie es ja auch gut.

00:23:55: Guck mal, ich habe ein Beispiel.

00:23:56: Du hast in der letzten Folge auch gesagt, dass dir eine Sache absolut nicht nachvollziehbar wird.

00:24:01: Warum Menschen von uns jetzt auf sich selbst schließen.

00:24:05: Das ist hier das, worüber wir reden.

00:24:07: Warum schließen Menschen von deinem Verhalten dem Risiko, dass du für dich eingehst, auch auf sich und sagen, oh Gott, ich könnte das ja gar nicht.

00:24:13: Das würde mir Angst machen.

00:24:14: Und deshalb, Iris, lass du es bitte auch mal anders.

00:24:17: Und das hast du auch als Frage gestellt in Bezug auf Trennung und warum machen wir das so, wie wir es machen.

00:24:22: Und deshalb sagen Leute, ja, jetzt habe ich Angst um meine Beziehung.

00:24:26: Hier kommt ein Angebot einer Erklärung aus der Community.

00:24:29: Iris hat sich ja gefragt, warum eure Bekanntgabe der Trennung für andere dann den Gedanken auslöst.

00:24:36: Ja, dann wird meine auch nicht mehr halten.

00:24:38: Und ich habe da vielleicht eine Erklärung für, weil tatsächlich, ich bin ehrlich, hat das auch meine allererste Reaktion war, oh Gott, und dann hatte ich auch Angst in meiner Beziehung.

00:24:48: Aber es ist absolut weird, euch das zu sagen.

00:24:51: Jetzt mache ich es auch, aber halt als Reaktion eher darauf, dass ihr es das verstehen will.

00:24:55: Und ich dachte, vielleicht kann ich es bei mir mal erklären, aber ich habe lange darüber nachgedacht.

00:24:59: Ich glaube, in der heutigen Zeit gibt es wenig gute Beispiele für Langzeitbeziehungen, die auf Augenhöhe passieren, in dieser Welt gut überleben, sondern eher halt Langzeitbeziehungen, vielleicht von den Eltern oder den Großeltern, die dann aber eben ... oft leider nicht halt auf Augenhöhe vielleicht sind und irgendwie ja mit Freundschaft, Respekt und Zuwendung gegründet wurden, sondern vielleicht auch viel aus,

00:25:29: ja,

00:25:30: macht man halt so oder natürlich trennt man sich nicht, man bleibt halt zusammen, Abhängigkeit etc.

00:25:36: Und ich glaube, dass ihr halt ein gutes Beispiel dafür gegeben habt, wobei man natürlich ja, obwohl ihr auch eure Streit geteilt habt, immer nur einen Ausschnitt seht, aber ich glaube, das vergisst man einfach als Zuschauer total.

00:25:51: Und dann denkt man, So geht Beziehung auch.

00:25:56: Und die Annahme, jetzt ist die Beziehung zu Ende, also hat es ja doch nicht funktioniert.

00:26:00: Ja, wie soll dann meine Beziehung überhaupt noch halten?

00:26:03: Also so ein bisschen dieses, selbst wenn es bei mir gerade total gut läuft.

00:26:08: Und es kann trotzdem enden.

00:26:09: Und ich glaube dieses, das kann trotzdem enden, auch wenn es gut ist, ist, glaube ich, eine schwierige Erkenntnis für viele.

00:26:17: Aber es ist absolut weird.

00:26:18: euch das zu sagen, weil, weiß ich nicht, für eine ganz komische Anmassung.

00:26:22: Aber auch mein Gedanke hat ja wirklich nur so eine Millisekunde aus dem Bauch raus so gedauert, bis ich selbst direkt gecheckt habe.

00:26:28: Das ist ja total komisch, warum denkst du denn so was?

00:26:31: Und gerade wie ihr dann mit eurer Trennung gerade umgebt, hat mir auch ganz viel beigebracht und ganz viel Frieden irgendwie gegeben und so.

00:26:40: dass einfach so ein schönes Beispiel auch einfach ist und wirklich auch meinen Blick auf Beziehungen nochmal verändert hat.

00:26:49: Mein Problem war auch gar nicht, dass ich das in irgendeiner Form übergriffig fand, dass uns das gespiegelt worden ist.

00:26:55: Ja.

00:26:56: Ich verstehe das Denken dahinter nicht.

00:26:58: Das ist wirklich, ich habe ein Verständnisproblem, so ein ganz, ganz tiefes.

00:27:01: Jetzt

00:27:01: auch weiterhin, nachdem sie es erklärt hat.

00:27:02: Tatsächlich ja.

00:27:03: Also, wenn ich richtig zuhöre, dann muss ich mir das jetzt so vorstellen, dass Andere Menschen wirklich glauben, ich habe jetzt einen Menschen gefunden, das ist mein Partner und wir werden jetzt den gleichen glücklichen Tag bis zu unserem Lebensende jeden Tag wieder erneut erleben.

00:27:23: Und wenn das nicht passiert, dann ist das eine Enttäuschung, dann bin ich unzufrieden, aber ich bleibe mit dem Partner zusammen, weil wir sind ja zusammen.

00:27:31: Ja, die Zielsetzung bei vielen Beziehungen ist wirklich nur die Stabilität.

00:27:37: Vielleicht sogar der Grund, warum sie in der Beziehung gehen.

00:27:40: Es soll Stabilität geben.

00:27:42: Ich will das Gefühl haben, ich habe jemanden an meiner Seite, mit dem werde ich alt.

00:27:48: Kurz mein Denken, wie ich alles im Leben aufbaue.

00:27:52: Ich merke richtig, wie tiefgreifend das ist.

00:27:54: Und ich hab so eine Frustration bei diesem gesamten Thema.

00:27:58: Deswegen, ich werd heute keine guten Takes haben.

00:28:01: Ich hab eher eine Jammerfolge heute.

00:28:03: Dazu hab ich gleich auch was.

00:28:05: Ich hab auch in den letzten beiden Wochen gemerkt, krass, das hat was mit dem Problem zu tun, was ich schon mein ganzes Leben lang habe.

00:28:13: Und ich hab diese tiefe Einsamkeit.

00:28:15: Ich hab wirklich eine ganz krasse Einsamkeit.

00:28:18: Wo andere Leute plötzlich sagen, da habe ich mich mal voll einsam gefühlt und ich denke mir, wie du fühlst dich sonst nicht einsam.

00:28:24: Ich fühle mich jeden Tag einsam.

00:28:26: Und zwar folgendes.

00:28:28: Ich baue meine Bindungen so auf, dass sie ganz unabhängig von Beziehungen funktionieren.

00:28:33: Also jetzt mit dir zum Beispiel, als Jöns kennengelernt haben, wie wir es schon in den anderen Folgen erklärt haben.

00:28:38: Ich wusste, du bist ein wahnsinnig interessanter Mensch mit grandiosen Qualitäten.

00:28:44: Ich bin über deine Qualitäten gegangen.

00:28:47: Das klingt total rational jetzt, ne?

00:28:49: Ja, aber mach wieder den Gegensatz auf.

00:28:50: Was denkst du, wir machen das.

00:28:51: die anderen, die vor allem Stabilität wollen, gehen die nicht nach Qualitäten?

00:28:55: Ja, vielleicht aber auch nach so Sachen wie... Ich weiß es nicht, wonach sie gehen.

00:28:59: Das meine ich... Es müssen

00:29:00: doch auch Qualitäten sein.

00:29:02: Deswegen hinterfrage ich es doch.

00:29:03: Wo ist der Unterschied?

00:29:04: Die suchen doch auch nach bestimmten Qualitäten, bei denen sie dann Vertrauen bekommen können.

00:29:08: Okay, hier habe ich Stabilität.

00:29:10: Hier werde ich, so wie du es formuliert hast, bisschen sehr... überspitzt, hier werde ich jetzt den gleichen glücklichen Tag jeden Tag bis ans Ende meines Lebens haben.

00:29:19: Ja gut, aber ich weiß, dass wir uns permanent verändern, dass sich Umstände permanent verändern.

00:29:26: Vielleicht hat es auch, ich habe mich ja auch gefragt, hat es was damit zu tun, dass ich schon so viele schlimme Zeiten auch schon erlebt habe.

00:29:33: Ich finde eine gute konstruktive Trennung, dass es so mitunter das Beste, was einem passieren kann.

00:29:42: Weil ich hab schon ganz viele schwere Krankheiten im Umfeld erlebt und vielleicht auch selbst.

00:29:48: Ich hab krasse Dinge erlebt, wo ich gemerkt hab, oh, da gibt es gar keinen konstruktiven Weg mehr.

00:29:56: Und deswegen merke ich bei allem, wo es noch Möglichkeiten gibt, Entscheidungen gibt, wo ich etwas noch konstruktiv lösen kann, ist ja mega.

00:30:03: Da leide ich gar nicht runter.

00:30:05: Es zählt in die Kategorie Problemen, die du dir wünschst.

00:30:07: Ja.

00:30:08: Ich weiß noch, als wir die Liste mal durchgegangen sind, weil du das so ... etabliert das probleme die ich mir wünsche und ich gefragt habe was zählt denn dazu und was nicht.

00:30:17: Da habe ich auch ein paar traurigere dramatischere sachen mit abgefragt.

00:30:22: und wenn es zum beispiel um liebeskummer ging hast du gesagt na klar ein problem das ich mir wünsche ich zählte mehr in die kategorie der leute die das nicht ganz nachvollziehen können weil liebeskummer so schmerzhaft sein kann dass ich mich frage.

00:30:34: Wieso ist das in der Kategorie Probleme, die du dir wünschst?

00:30:37: Es ist doch einfach nur unangenehm.

00:30:39: Zum Kotzen schrecklich.

00:30:41: Wie kann man sich das wünschen?

00:30:42: Ich weiß nicht, durch die ganzen Todesfälle und alles, das hat mich zerrissen innerlich.

00:30:47: Das hat mich wirklich kaputt gemacht.

00:30:49: Und dann merke ich, dass du Liebeskummer... Das ist ja noch schön.

00:30:54: Da ist ja noch eine Offenheit da.

00:30:56: Da kann ja noch was passieren.

00:30:57: Da kann ich ja Poesie daraus machen.

00:31:00: Da kann ich, es gibt die Möglichkeit, wieder einen neuen Menschen kennenzulernen und so.

00:31:04: Und es gibt so viele Bereiche, wo ich weiß, da verliere ich jetzt einen Menschen.

00:31:10: Da passiert etwas und das wird nie wieder zurückkommen.

00:31:14: Daran habe ich wirklich zu knabbern.

00:31:16: Da habe ich absolut keine konstruktiven Wege und Lösungen.

00:31:20: Und bei allem anderen, wo es noch so Möglichkeiten gibt, denke ich halt ganz anders damit um und suche neue Wege.

00:31:27: Ja.

00:31:27: Du hast mich mit dieser Haltung von Anfang an und das hört auch nicht auf, das geht weiter, angesteckt, inspiriert.

00:31:34: Aber du bist doch selbst so.

00:31:35: Schon.

00:31:36: Ich würde auch gar nicht sagen, dass ich null so war und dann alles nur von dir so bekommen habe.

00:31:41: Aber bei dir ist eine spezielle... Weiß ich nicht, dein Gehirn ist noch mal da ein bisschen anders.

00:31:47: Ich

00:31:47: kann dir meine Frustration in einem Satz sagen.

00:31:50: Ja,

00:31:51: ich

00:31:51: hab gar

00:31:51: nicht über deine Frustration.

00:31:53: Doch, wir wollen immer meinen Frust drehen.

00:31:56: Jetzt wollte ich

00:31:57: es langsam mal in eine positive Richtung ziehen.

00:31:59: Ich will begeistert sein dürfen.

00:32:01: Weißt du, bei den einen kommt es dann an, oder die ist voll naiv.

00:32:04: Und dann denk ich mir, ja geh doch weg.

00:32:07: Lass mich doch nur... Das fällt halt aus, du wisch weiter.

00:32:10: Ja, oder... Leute finden das irgendwie gefährlich oder so.

00:32:13: Und ich verstehe das nicht, sondern...

00:32:15: Immer noch nicht.

00:32:15: Trotz der Erklärungen jetzt.

00:32:17: Ich

00:32:17: weiß, es sind so viele... Sie wollen dich

00:32:18: beschützen, wenn sie sagen, ihres ist gefährlich.

00:32:20: Und ich fühle mich attackiert.

00:32:21: Ja, genau.

00:32:22: Ja.

00:32:23: Und das ist vielleicht noch eine Stellschraube, wo du etwas verbessern kannst für dich im Umgang damit.

00:32:28: Also das ist ja energiesparend für dich.

00:32:30: Es ist ja totale Energieverschwendung, dich bedroht zu fühlen und deswegen in dein Schneckenhaus zu flüchten.

00:32:36: Ja, ich zitter dann auch immer.

00:32:38: Ja,

00:32:38: und vielleicht hilft das auch nicht, weil es emotional ist, einfach nur einen Satz dazu zu hören und eine Erklärung zu bekommen.

00:32:44: Aber eine Erklärung kann wirken vielleicht nur nicht von jetzt auf gleich, sondern nach und nach.

00:32:50: Vielleicht ist das ein neuer Weg, den die Folge hier für dich einschlagen kann.

00:32:53: Vielleicht, ich würde es mir wünschen.

00:32:54: Bei mir ist das richtig tief drin, ne?

00:32:56: Ja.

00:32:56: Egal, wo ich hingehe, sei es irgendein Event oder weiß ich nicht, irgendwo, ne?

00:33:01: Das allererste, was ich denke ist, ich gehöre eh nicht dazu.

00:33:04: Okay.

00:33:04: Ich probiere es auf folgende Weise, weil ich dich gut genug kenne, dass du, wenn du es anderen rätst, anderen, was du vorhin auch gesagt hast, jetzt nach Wien, wenn uns Leute ansprechen und sagen, ihr inspiriert mich, ich will meine eigenen Sachen machen, dann bestärkst du.

00:33:17: Ja, natürlich, die sollen es machen.

00:33:19: Und weißt du, was ich hier auch bei der Community dann so mag?

00:33:21: Die sind ja alle auch einsam und so.

00:33:24: Das ist ja ...

00:33:27: Das ist das, was wir an euch am meisten mögen, eure Einsamkeit.

00:33:30: Die haben alle Probleme und so.

00:33:32: Auch wenn die ... Ich hab mich zwar bei manchen Nachrichten geärgert, aber auf der anderen Seite hab ich mir gedacht, auch kompletten Ratab großartig.

00:33:41: Da ist wenigstens Leben dahinter.

00:33:44: Ich spiel eine Frage, ein Problem aus der Community ein.

00:33:47: Hallo Iris, hallo Matthias.

00:33:49: Ich arbeite jetzt seit ziemlich genau fünf Jahren in derselben pädagogischen Einrichtung und bin mittlerweile sogar Leitung in Elternzeitvertretung.

00:33:59: Wenn die Kolleginnen zurückkommen, werde ich mindestens in der Stellvertretung bleiben.

00:34:03: Da bin ich natürlich auch stolz drauf.

00:34:05: Ich bin die ganzen Jahre immer sehr, sehr gerne zur Arbeit gegangen, auch wenn ich anfangs sehr Angst davor hatte.

00:34:11: Ich muss dazu sagen, ich habe seit meiner Jugend mit Angststörungen und Depressionen zu tun.

00:34:16: Für mich war das Thema Arbeitengehen immer, was mit einer großen Angst behaftet war.

00:34:23: Aber letzten Endes war es tatsächlich so, dass auch zu meinen schweren Zeiten eigentlich die Arbeit mir sehr gut über den Tag geholfen hat.

00:34:29: Und ich da immer froh war, dass ich eine Aufgabe habe, dass ich gebraucht werde, dass ich sinnvolles tue.

00:34:34: Ja, aber dadurch, dass ich eben diese Leitungsposition jetzt übernommen habe, ist auch vieles passiert innerhalb des letzten Jahres.

00:34:41: Viele schwierige Dynamiken im Team, was auf beiden Seiten nicht so einfach war, einfach dieser Aufstieg plötzlich nicht mehr die Kollegin zu sein, sondern die Vorgesetzte.

00:34:51: zu sehen, dass sich vor allem in diesem sozialen Bereich, dass man sich den Arsch aufreißt, aber sich irgendwie einfach nichts bewegt, ist sowas von demotivierend.

00:35:01: Und ich bin mittlerweile an einem Punkt, wo ich doch überlege, ob vielleicht mal so innerhalb des nächsten Jahres ich einen neuen Weg einschlare sollte.

00:35:10: Aber da ist gleichzeitig auch wieder diese Angst, das Bekannte zu verlassen und einen Fuß in das Unbekannte zu setzen, weil ... Es kann natürlich alles super werden, aber es kann natürlich auch eine Scheiße werden.

00:35:23: Wie trifft man so eine Entscheidung?

00:35:25: Hilfe.

00:35:26: Ich mach das immer daran fest.

00:35:28: Wenn ich es nicht ertragen kann, immer wieder die gleichen Frustration zu erleben im Job, weil immer wieder das Gleiche passiert und ich kann es mir leisten, zu wechseln, dann gehe ich, dann suche ich mir was Neues und schaue, dass ich woanders glücklich werde.

00:35:43: Es gibt aber auch Persönlichkeiten, zu denen zähle ich sie jetzt nicht.

00:35:47: Aber die gibt es.

00:35:48: Die brauchen diese Probleme.

00:35:49: Die brauchen das, dass die sich den ganzen Tag über die gleichen Sachen über Jahre hinweg aufregen können.

00:35:55: Zudem zähle ich sie auch nicht, weil ich finde, dass man ganz stark raus hört am Anfang.

00:36:00: Da steckt Herzblut drin, wie sie es halt auch alles gestaltet und mit aufgebaut hat.

00:36:04: Und eigentlich sollte es schön werden.

00:36:07: Und die Probleme kommen durch andere, durch Umstände.

00:36:10: Ich finde, das ist total wichtig für diese ganze... Die Probleme

00:36:13: kommen aber oft durch andere.

00:36:14: Ja, aber nicht immer.

00:36:15: Dieser zweite Persönlichkeitstyp, den du beschreibst, der ist lieb zu jammern.

00:36:19: Der erzeugt sich die Probleme gerne selbst.

00:36:21: Ich weiß, aber du wirst... Und meistens

00:36:22: unbewusst.

00:36:22: Aber du wirst... Und dann sind es aber dieselben Probleme immer wieder, egal wohin du gehst, egal welchen neuen Wege du einschlägst.

00:36:27: Das

00:36:27: stimmt.

00:36:27: Dann musst

00:36:28: du an dir statt am Wechsel und am neuen Weg arbeiten.

00:36:31: Das stimmt, aber es wird niemals eine Konstellation geben.

00:36:34: wo du mit anderen Menschen zusammenarbeitest und alles funktioniert bestens so wie du es dir vorstellst.

00:36:40: Da muss man immer Kompromisse finden und schauen, okay, kommt da ein gutes Ergebnis raus.

00:36:45: Ja, also es ist jetzt einfach Frustrationstoleranz, was du sagst.

00:36:48: Du musst eine hohe Frustrationstoleranz haben, auch wenn du das nächste Kapitel auf den nächsten Weg gehst, erwarte kein Paradies.

00:36:55: Ja.

00:36:56: Also, so gehe ich immer an die ganzen Sachen ran.

00:36:58: Nichts von dem, was wir bisher gemacht haben, ist so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt

00:37:02: habe.

00:37:02: Ja, das stimmt.

00:37:03: Nichts.

00:37:03: Es war halt nur Platz vier.

00:37:05: Für mehr hat

00:37:05: es nicht gelaufen.

00:37:07: Nein, aber auch da viele Dinge.

00:37:09: Es hätte anders laufen können.

00:37:10: Ja,

00:37:11: klar.

00:37:11: Wir haben es uns auch anders vorgestellt, wie gewisse Dinge zu laufen haben.

00:37:14: Aber ist halt nicht so.

00:37:16: Da muss man schauen, ist man trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis?

00:37:20: und wie könnte man es bei anderen Projekten anders gestalten?

00:37:23: Und ich mag das auch.

00:37:24: Ich mag, dass diese Herausforderungen zu haben.

00:37:27: Aber die Frage ist halt, wenn du jeden Tag, so wie sie es halt auch beschreibt, immer wieder das Gleiche erlebst und das dich dann einfach nur fertig macht, ich würde da nicht im gleichen Job bleiben.

00:37:37: Ich würde da auch nicht in der gleichen Beziehung bleiben.

00:37:39: Ich würde immer aus allem rausbrechen, weil ich merke, dass ich bin dann nicht mehr die beste Version meiner selbst so.

00:37:45: Ich habe ein so schönes Beispiel, die Woche gehört in This American Life.

00:37:49: Ich will dir das unbedingt erzählen.

00:37:51: Und euch, und verlinke euch auch die Folge dazu in den Show Notes.

00:37:54: Und auch die Seite von einer Gruppe, die heißt Improv Everywhere.

00:37:57: Die machen einfach überall, sie nennen es Missionen.

00:38:00: Und wer daran beteiligt ist, das sind dann Agents.

00:38:03: Also eigentlich... Also

00:38:04: ist das so ein Künstler-Kollektiv?

00:38:05: Sozusagen.

00:38:06: Und die spielen halt irgendwelche Rollen.

00:38:08: Das erste Beispiel, das da in der Folge erzählt wird, ist, dass sie ohne Hosen, also verschiedene Leute, steigen in die U-Bahn in New York.

00:38:15: Alle ohne Hose.

00:38:16: Also... Unterhose schon.

00:38:18: Aber verhalten sich ganz normal, als wären es normale Leute, die mit der U-Bahn fahren.

00:38:22: Und natürlich gibt es zunehmend Reaktionen von anderen.

00:38:25: Und irgendwann steigt jemand zu und verkauft Hosen.

00:38:28: Also einfach eine kleine Szene, ein Happening.

00:38:31: Und die Idee ist an langweiligen Orten.

00:38:33: An genau den Orten, wo du eben keinen neuen Wege, keine Überraschungen erwartest.

00:38:36: Irgendwas... total besonderes, entertainendes Stadt finden zu lassen.

00:38:40: Das ist so deren Herangehensweise.

00:38:42: Wenn man sich anschaut, was die noch alles so machen, da sind wirklich scheißwitzige Ideen dabei.

00:38:47: Manche auch naheliegend oder habe ich schon oft gesehen so, die machen das noch mal auch schon seit Beginn des Internets schon sehr lange.

00:38:53: Von einer größeren Aktion ist da in der Folge die Rede, die heißt Best Gig Ever.

00:39:00: Das sind auch oft so durchnummerierte Experimente.

00:39:02: Experiment Nummer acht sind Best Gig Ever oder so, ne?

00:39:05: Best Gig Ever.

00:39:06: war so, dass sie eine Band sich rausgesucht haben, die in New York auftritt, die noch völlig unbekannt ist.

00:39:12: Später haben sie dann sogar herausgefunden, die waren nicht nur völlig unbekannt, die waren auch noch sowieso komplett am Anfang, das war ihr vierter Auftritt überhaupt.

00:39:19: Also war damit zu rechnen, dass nicht viele Leute kommen würden.

00:39:22: Also hat sich dieses Impro-Kollektiv, thirty-fünf Leute verabredet, um als absolute Ultra-Fans dieser Band da zu sein.

00:39:32: Ghosts of Pasha.

00:39:33: Boah, ich weiß nicht, ob ich das gut finde.

00:39:35: Genau

00:39:35: darauf will ich jetzt hinaus, weil das eine schwierige Sache

00:39:39: ist.

00:39:39: Also auf der einen Seite finde ich das eine schöne Idee, dass man jemanden einen tollen Moment schenken möchte.

00:39:45: Aber wenn du weißt, das ist ja alles nur gefaked.

00:39:49: Ja.

00:39:49: Und das ist nicht echt.

00:39:51: Genau darauf will ich gleich hinaus, ja?

00:39:53: Boah, das muss ja hart sein.

00:39:55: Sie haben wirklich den krassesten Gig, den Sie sich vorstellen können.

00:39:58: Diese thirty-fünf Leute fühlen sich in den Videos auch nach Norden sehr viel mehr an.

00:40:02: Die reißen die Bude ab.

00:40:04: Manche haben sich Tattoos, so ein Weg Tattoos, die man abwaschen kann von der Band gemacht.

00:40:08: Die können die Texte mit singen.

00:40:09: Sie wünschen sich Songs, die man eigentlich noch gar nicht kennen kann, die dann gespielt werden.

00:40:14: Krass.

00:40:15: Ja.

00:40:16: Und jetzt pass auf, genau dieses Dilemma, das Emotionale, das ethische Dilemma, das du da ansprichst, ist das überhaupt cool?

00:40:23: Das ist ja wirklich so der Traum, ne?

00:40:25: Also das ist ja, die haben das gemacht, was sich dann die Künstler immer so erträumt haben.

00:40:30: Ja.

00:40:30: Aber jetzt ist da der Gitarist dabei.

00:40:32: Ja.

00:40:33: Und der erzählt im Anschluss an dieses Erlebnis, dass das für ihn das Schlimmste war, was ihm je passieren könnte.

00:40:40: Er sagt dann so, ich habe immer Konfrontation gemieden.

00:40:43: Warum?

00:40:43: Weil er als Kind schon gemobbt wurde, dafür, dass er anders ist, dass er nicht so ist, wie man es halt erwartet von ihm.

00:40:49: Er hat sich in seinem Zimmer eingesperrt und Gitarre geübt.

00:40:53: Das war sein Umgang damit.

00:40:54: Rückzug.

00:40:55: Und jetzt traut er sich zum ersten Mal in einer Band als Gitarre mitzumachen, neue Wege zu betreten.

00:41:00: Zack, wird er wieder verarscht.

00:41:02: Ich kann das so nachführen.

00:41:03: Wie

00:41:03: damals im Kindergartenjahr, aber jetzt kommt der Twist.

00:41:06: Sechs Monate später sagt er, das war ein Geschenk.

00:41:10: Jetzt kann mich nichts mehr verletzen.

00:41:11: Er sagt, das war wie eine Therapie für ihn, weil er bis dahin die Haltung hatte.

00:41:15: Wenn er sich der Welt zeigt, dann boot sie ihn aus und zeigt auf ihn und sagt, da ist Chris, was ein Arschloch.

00:41:21: Und jetzt ist bei ihm kompletter Haltungswechsel und zwar was total unspektakuläres.

00:41:27: Nicht, ich bin ein Rockstar und sonst irgendwas, sondern er bringt es wirklich nur auf den Satz.

00:41:32: Ich kann doch selber auch auf die Welt zugehen und sagen, hey, ich bin Christ, ich spiele Gitarre und ich mag es.

00:41:37: Also diese ganzen.

00:41:38: Unsicherheiten, Kämpfe mit sich selber, Erfahrungen, die er hatte, haben sich dadurch aufgelöst, weil er sich noch mal mit sich selber und diese Einstellung der Welt gegenüber konfrontieren musste.

00:41:48: Es ist

00:41:48: spannend.

00:41:49: Weil klar kannst du es als eine Verarschung sehen oder als ein Geschenk, wenn auch nur einmalige O-Marsch.

00:41:54: Hast du auch für dich so das Gefühl, seitdem du so deine eigenen Sachen machst, dass sich da was in dir geheilt hat?

00:42:00: Total, ganz viel, ja.

00:42:02: Das habe ich nämlich auch.

00:42:03: Und deswegen habe ich immer noch diese Frustration.

00:42:06: Das kann nicht wahr sein.

00:42:08: Du bist in der Grown Zone.

00:42:10: Ich habe vorhin schon gesagt, dazu will ich noch was sagen.

00:42:12: Es ist wirklich so, wenn man neue Wege einschlägt, dann kommt man in diese Grown Zone und die ist nicht unbedingt nur von außen und durch den Gegenwind verursacht, sondern ganz normal.

00:42:22: Also eine völlig berechenbare Reaktion deines Systems, deines Gehirns, der Stoffe.

00:42:28: Wie

00:42:28: fühle ich mich da?

00:42:29: Du, Jamas, Grown heißt Jaman und

00:42:32: Stöhne.

00:42:33: Ja, vielleicht kann es sein, dass sich das... Es hat wirklich,

00:42:37: ich fand diese Experimente super spannend.

00:42:39: Wenn du viel Dopamin hast, dann bist du eher konform.

00:42:43: Du machst eher das, was dir auch die Gruppe für Feedback gibt, was gut wäre, was du tun solltest, was dir bereits betretende Pfad ist.

00:42:50: Also sollten wir alle mehr verliebt sein.

00:42:53: Ja, aber dann sind wir auch konformer und betreten weniger neue Wege.

00:42:56: Ja.

00:42:56: Also, wenn ihr das jetzt hört und euch denkt, hey, Moment, wenn ich verliebt bin, dann könnte ich Bäume ausreißen und mache total neue Dinge, die ich noch nie gemacht habe.

00:43:03: Richtig.

00:43:04: Das ist ja auch nicht nur Dopamin.

00:43:05: Das würde

00:43:06: ich grad sagen.

00:43:06: Völlig andere Stoffe, die auch noch eine Rolle spielen.

00:43:09: Du bist ja nicht nur auf Dope.

00:43:12: Aber wenn es nur Dopamin ist, du sitzt dabei auf einem Stuhl und du machst das Experiment ist zum Beispiel Attraktivitätsbewertung.

00:43:20: Du schaust dir Gesichter an und du hast deine eigene Bewertung.

00:43:23: Du zum Beispiel findest Adam Driver attraktiv.

00:43:26: Vom Aussehen.

00:43:28: Und wenn dir da dann eine angebliche Gruppenbewertung zurückgemeldet wird, ja, du bewertest ihn deutlich höher als der Rest der Gruppe.

00:43:36: Wenn du jetzt konform bist, dann passt du das an und sagst ja, vielleicht hat die Gruppe recht.

00:43:41: Finde ihn auch nicht so attraktiv, stimmt schon.

00:43:43: Bisschen große Nase, bisschen langes Gesicht.

00:43:47: Und stufst ihn runter in deiner eigenen Bewertung.

00:43:49: Wie du gerade Adam Driver einfach so ein bisschen gestasst, ne?

00:43:55: Da hattest du noch eine Rechnung auf ihn.

00:43:57: Und es ist einfach nur so nebenher mal zu sagen, guckt euch mal Interviews mit Adam Driver an, das ist ein schlauer guter Mensch.

00:44:03: Siehst

00:44:04: du und darauf will ich doch hinaus, ich will noch auf die andere Richtungen hinaus, dass er sehr wohl, also dass du total im Recht wärst, bei deiner eigenen Attraktivitätsbewertung zu bleiben.

00:44:14: Denn das, die Neigung sich eher dem Gruppendruck zu beugen, ist unter Dopaminhöhe und du kannst eine Gehirnregion mit einem Magneten stimulieren, dann bist du für zwanzig Minuten bis zu zwanzig Minuten viel nonkonformer und du bist viel eher geneigt zu sagen, ich bleib dabei, ich hab recht, die Gruppe hat unrecht.

00:44:33: Im Grunde könntest du mit deinem ganzen Kampf, den du da gerade hast, was du für Gegenwind bekommst und deinen Frustrationen einfach nur den Magneten schnappen.

00:44:43: Der hat dein Gehirn halten und dich dann bestärkt darin fühlen, dass du Recht hast.

00:44:48: Spannend.

00:44:49: Ich merke, was mir immer so hilft, neue Wege einzugehen.

00:44:53: Also tatsächlich jetzt auch wieder so ganz viel aus dem Job.

00:44:55: Kennst du diese Unternehmenspivots?

00:44:57: Oh, du hast mir letztens davon erzählt.

00:44:59: Du hattest sogar gesagt, vielleicht machen wir eine eigene Folge über

00:45:02: die Umschwankungen.

00:45:03: Aber es sind ja neue Wege, das ist es ja.

00:45:05: Ich überlege ganz viel dazu zu machen, weil ich das so spannend finde.

00:45:09: Viele große Unternehmen haben überhaupt gar nicht so gestartet.

00:45:12: Wie wir

00:45:12: sie heute kennen.

00:45:14: Nehmen wir zum Beispiel YouTube.

00:45:16: Das war mal eine Dating-Plattform.

00:45:19: Also gedacht.

00:45:21: Die Funktion Videos hochladen, gab es schon von Anfang an.

00:45:24: Aber sie sollte etwas anderes bezwecken und zwar, dass sich Leute durch Videos daten können.

00:45:31: Also wirklich nur dieses klassische, peinliche Hallo, ich bin.

00:45:34: Das sind meine Qualitäten.

00:45:36: Ja, genau.

00:45:37: Also es war so tune in, hook up.

00:45:39: Und es ging einfach darum, die können sich über Video zeigen und dann da daten.

00:45:44: Wie genau die Funktion war, das weiß ich gar nicht mehr.

00:45:47: Aber die Leute haben das nicht für Dating benutzt, sondern sie haben es rein für die Funktion Videos hochladen benutzt.

00:45:53: Und heute guckt es euch an, das ist die größte Videoplatform der Welt.

00:45:57: Und das gibt es halt für ganz viele Unternehmen.

00:46:00: Slack.

00:46:01: Die meisten benutzen Slack aktuell für die Arbeit, zum Chatten.

00:46:05: Und organisieren.

00:46:06: Ja, das war mal eine Gaming-Platform.

00:46:08: Also die hatten so einen Spielenamen, Glitch.

00:46:12: Und es hat aber keiner gespielt.

00:46:14: Und die sind dann mit komplett gescheitert.

00:46:16: Aber wofür wurde Slack genutzt?

00:46:18: für den Chat?

00:46:19: Und dann haben die sich darauf konzentriert und haben das weiter ausgebaut.

00:46:22: und guck mal, wie groß heute Slack ist.

00:46:25: Und ich könnte jetzt super viele Beispiele aufzählen, wo es das gab.

00:46:29: Und sowas inspiriert mich dann immer, weil ich dann aus den Unternehmen auch wahnsinnig viel für mich selber mitnehmen kann.

00:46:36: Also, allein die Sache, du hast einen Traum, du willst einen neuen Weg gehen.

00:46:40: Und du hast eine genaue Vorstellung, wie etwas zu laufen hat, was zum Beispiel ganz viele Unternehmepivots gemeinsam haben.

00:46:47: Die sind am Anfang alle viel zu kompliziert, wie jetzt zum Beispiel YouTube, ne?

00:46:51: Dass sie da versucht haben, ein Dating über Video und so weiter zu machen, also eine Dating-Plattform.

00:46:57: Und dann streichen die praktisch das Thema Dating raus und machen einfach eine reine Videoplattform daraus.

00:47:03: Und das ist ja eine Reaktion.

00:47:05: Ja.

00:47:05: Das ist für mich eigentlich das wichtigste an diesem ganzen neue Wegeding.

00:47:09: Weißt du, ich will nicht so sehr darauf hinaus, dass man sich Scheuklappen aufsetzen und sich die Ohren zuhalten sollte, wenn andere Leute die reinreden.

00:47:16: Du gehst neue Wege, was?

00:47:18: Das bedroht mich, das bedroht dich, pass auf dich auf, lass das.

00:47:21: Sondern eigentlich im Gegenteil, deshalb neue Wege gehen müssen, weil du die Ohren offen hältst, weil du die Augen offen hast, weil du darauf reagierst, was andere Menschen dir für Feedback geben und was die Welt von dir verlangt.

00:47:34: Denn das ändert sich alles her.

00:47:36: Wir reden so viel über die Zwänge.

00:47:38: Auch jetzt diese Beispiele, das sind ja Zwänge.

00:47:41: Wenn du dann krampfhaft festhalten willst, dann nein, meine ursprüngliche Idee war Dating, da bleibe ich jetzt dran, dann gehst du unter.

00:47:48: Genau.

00:47:49: Und ich finde auch, sich zu reduzieren.

00:47:52: Also die Dinge gar nicht so kompliziert zu machen.

00:47:55: Oder wirklich darauf zu achten, was kann ich denn gut?

00:47:58: Und meistens gibt einem ja auch das Umfeld, das Feedback.

00:48:01: Ja.

00:48:02: Also wie oft versuche ich zum Beispiel, ich wollte immer cool und hart sein.

00:48:06: Ja, wo dir das Feedback gegeben bist du nicht, kannst

00:48:09: du nicht?

00:48:10: Ja, mir wird oft gesagt, also cool, das funktioniert jetzt nicht ganz so, hart sein vielleicht auch nicht.

00:48:16: Man merkt schon irgendwie, dass da was sehr Weiches ist.

00:48:19: Und dann krieg ich aber auch immer als Feedback, das ist vielleicht auch genau das, was mich ausmacht, meine Empathie.

00:48:24: Ja.

00:48:25: Und dann wäre es ja blöd dagegen anzukämpfen, weil ich schäme mich oft für meine Empathie.

00:48:29: Das klingt bescheuert, aber das ist so, ich schäme mich ganz oft dafür.

00:48:32: Wann war der letzte Moment, wo du dich dafür geschämt hast und warum?

00:48:35: Ja,

00:48:35: weil ich zu viel zulassen manchmal.

00:48:37: Das Thema hatten wir mal in anderen Folgen, dass ich dann manchmal denke, wie blöd bin ich eigentlich.

00:48:41: Aber das ist ja auch gar nicht Empathie, die Dinge zulassen.

00:48:44: Ich weiß, aber das

00:48:46: hat einen

00:48:47: Zusammenhang.

00:48:47: Ja, ja, haben wir ja beide auch manchmal als Thema, dass ich manchmal empört bin, bei was für Sachen du eigentlich noch Verständnis aufbringen willst.

00:48:55: Ja.

00:48:56: Aber ich sehe das ja auch als richtig, was du da machst.

00:49:00: Zum Beispiel, als ich von der Peter Thiel Story erzählt habe, hat uns Alexandra jetzt dann auch dazu geschrieben, dass es ja eigentlich der perfekte eigene und neue Wege gehe.

00:49:10: Tatsächlich

00:49:11: ja.

00:49:11: Ein ultimatives Beispiel dafür.

00:49:13: Aber wenn wir uns anhören, was für neue Wege der geht.

00:49:16: Und der ist nur ein Beispiel von einigen, die gerade die Welt damit zerstören, wie sie ihre eigenen Wege gehen.

00:49:22: rücksichtslos, radikal und in einer kompletten Ablehnungshaltung gegenüber allem, was wir für wertvoll und richtig finden.

00:49:28: Kulturell, wirtschaftlich, einfach, nö, ich habe Geld, ich mache es anders.

00:49:33: Es ist trotzdem wahr und es ist wertvoll, sich damit auseinanderzusetzen, warum.

00:49:39: Absolut.

00:49:40: Ich finde aber, wir greifen immer dann sofort zu so Beispielen wie Peter Thiel und so weiter.

00:49:45: Und jetzt mal ganz ehrlich, zwischen jetzt den Leuten, die unseren Podcast hören und wir und Peter Thiel.

00:49:51: Ich weiß nicht, wie viele Milliarden von Meilen dazwischen liegen.

00:49:54: Ja, ein paar Universen, ja.

00:49:56: Ja, von den Lebensrealitäten.

00:49:58: Ja.

00:49:59: Und das geht mir manchmal auch bei den Diskussionen auf den Sack, dass ich dann wirklich ganz schnell mit Peter Thiel in eine... Von raus aus der Grown Zone.

00:50:07: Da warst

00:50:07: du doch... Das war gar nicht das, was ich damit meinte.

00:50:10: Es geht

00:50:10: nur einfach mal ein bisschen wieder, die Köpfe öffnen und gemeinsam Lust auf Neues haben und Dinge bewegen wollen.

00:50:19: Und dann, weißt du so, dann habe ich eine Begeisterung für KI, was ich da machen kann.

00:50:24: Und dann werde ich ganz schnell manchmal mit Leuten verglichen.

00:50:28: Mit Sam Ordman, der Chatchity erfunden hat.

00:50:33: So

00:50:34: halb in der Nachricht, wo ich dann gedacht habe, ja, da müssen wir aber auch nochmal genauer drauf schauen, wie viele Universen wir da voneinander entfernt sind.

00:50:44: Ja, also ich verstehe genau das, was du gerade sagst, die Empfindung und das Bedürfnis, dann nach mich so zu wehren gegen Unterstellungen, Angriffe und so, das habe ich auch oft.

00:50:54: Aber das stand doch gerade gar nicht im Raum.

00:50:57: Ich weiß, ich bin heute.

00:51:00: Was ist denn passiert, dass ich heute so bin?

00:51:01: Du bist im Rechtfertigungsmodus.

00:51:03: Ja, voll.

00:51:04: Ich glaube, weil das das Thema ist, was mich so trifft, da habe ich auch mit vielen anderen Leuten immer so Gespräche darüber.

00:51:10: Deswegen haben wir auch diese New York Leidenschaft.

00:51:13: Und wollen immer nach New York, weil es da wirklich anders ist.

00:51:16: Weil es da wirklich anders ist, wenn du da auf Leute triffst.

00:51:19: Die wollen erstmal deine Idee hören.

00:51:21: Die bringen da erstmal eine Begeisterung mit rein.

00:51:23: Ich habe auch nicht dieses... Das ist quatsch, dass die da alle oberflächlich sind.

00:51:27: Das ist Bullshit.

00:51:29: Da ist ein ganz anderes Grundprinzip der Zusammenarbeit.

00:51:33: Ich finde, wir können das doch hier alle.

00:51:35: Und ich verstehe diese Meckerei nicht, die ich jetzt gerade auch hab.

00:51:39: Ja.

00:51:39: Weißt du?

00:51:41: Ich mecke auch gerade, aber es ist... Das ist halt so ein Thema, da weiß ich, da hätten wir eigentlich keine Podcast-Folge drüber machen müssen, weil ich da... Weil das ist ein neues Wege-Ding, da sind viele Verletzungen auch bei mir.

00:51:54: Was ist das für

00:51:54: eine Katastrophe gerade?

00:51:55: Ich weiß es nicht.

00:51:56: Pass auf, ich hab eine Idee noch als letzte Sprachnachricht einzuspielen.

00:52:01: Das könnte damit zu tun haben, es ist wieder viel kleiner, es geht gar nicht ums große Weltverändern oder eine Firma gründen und sie dann anders aufbauen oder so, sondern wirklich nur geht dir unter die Haut, was für Kommentare du von anderen hörst.

00:52:16: Da habe ich vielleicht einen neuen Weg, der helfen kann, den ich in letzter Zeit ausprobiere und der mir hilft.

00:52:22: Dein Scheißproblem mit meiner Schwester.

00:52:26: Wir haben wirklich unterschiedliche Artenweise, uns über unterschiedlichen Sachen lustig zu machen.

00:52:36: Ich glaube, es ist nicht so sehr die Artenweise, sondern worüber wir uns lustig machen.

00:52:41: Ein Beispiel war, dass ich mich bei ihr und bei meiner Mutter beschwert habe, dass Kinder groß ziehen, wie es heutzutage ist, schwer ist.

00:52:52: Und dann, ein paar Tage später, haben wir gesprochen und mein Kind hat Ruiz neben mir gespielt und dann meinte meine Schwester zu mir, aha, und so sieht aus, wie schwer es ist, Kinder groß zu ziehen.

00:53:08: Es ist nur eine Sache von vielen, aber es gibt immer wieder diese, ja, schlavische, die bei mir irgendwie nicht durchgeschlagen hat.

00:53:20: dieser Härte eben, dass man sich nicht so viel beschwert oder man eben dann sich nur lustig darüber macht.

00:53:30: Wie schaffe ich es, Slavische zu werden?

00:53:35: Meine Taktik bis jetzt war ehrlich, meine Schwester zu sagen, hey, dies und jenes schlägt bei mir nicht ein und das ist nicht so lustig.

00:53:46: Aber ich verliere die Bindung, habe ich das Gefühl.

00:53:49: Iris, eigentlich eine Frage an dich.

00:53:50: Wie schafft sie es, Slavischer zu werden?

00:53:52: Obwohl, gerade heute nicht.

00:53:53: Ich wollte gerade sagen, ich bin nur heute.

00:53:55: Wo ist denn meine Härte?

00:53:56: Gar nicht.

00:53:57: Heute,

00:53:57: ich sag euch was, Leute.

00:53:59: Das haben die Slaven alle gemeinsam.

00:54:02: Wenn die dann mal untereinander sind, einen schwachen Moment haben, die jammern ohne Ende.

00:54:06: Und dann sagen sie immer die Deutschen.

00:54:09: Die deutschen jammern und so weiter.

00:54:10: Bullshit, wir jammern

00:54:12: auch.

00:54:12: Iris, du bist ja auch Deutsche.

00:54:13: Ich bin

00:54:14: ja auch Deutsche.

00:54:15: Deswegen jammer ich ja auch rum.

00:54:16: Aber das ist, ich glaube, mir hilft die Härte überwiegend schon, dass ich Dinge durchziehen kann.

00:54:26: Aber ich habe ja immer wieder Momente, wo ich merke, mir wird alles zu viel.

00:54:29: Das habe ich auch.

00:54:30: Ich habe eine Idee, die auch nicht mit Härte zu tun hat.

00:54:34: Das Kernproblem, das sie beschreibt, ist ja, dass es ihr unter die Haut geht, wenn die Schwester eine Spitze macht, die vielleicht als Scherz getan ist.

00:54:41: Aber wo sie halt sagt, du behauptest, es wäre schwer mit Kindern.

00:54:44: Jetzt sehe ich aber selektiv, selektiver Schrittmove, dass es gerade nicht schwer ist.

00:54:49: Es ist witzig und angenehm und ruhig mit dem Kind.

00:54:52: Aha, das ist also das Schwere.

00:54:54: Und das macht ihr was aus.

00:54:55: Es geht ihr unter die Haut.

00:54:56: Und das ist das Kernproblem bei neuen Wegen, wenn die die Kommentare der anderen unter die Haut gehen und dich nerven und dich aufhalten und dich belasten.

00:55:05: In letzter Zeit mache ich eine Sache.

00:55:07: Ich halte nicht einfach nur eine Grenze dagegen und sage, hey, das macht mir was aus, sagt das nicht.

00:55:13: Sondern ich frage und zwar nicht einfach nur hast du das ernst gemeint, was du da gesagt hast oder so, sondern es gibt ja eine.

00:55:21: Unterstellung, die sie von der Schwester dann spürt in dem Moment, auch wenn sie ein Scherz sein soll.

00:55:25: Dass

00:55:25: sie ein Jammerlappen ist.

00:55:27: Dass sie nicht ehrlich ist.

00:55:28: Dass sie lügt, wenn sie sagt.

00:55:31: Findest

00:55:31: du?

00:55:32: Ja, also wenn sie ein Jammerlappen ist, ich glaube, das täte nicht so weh, dass man dann sagt, da verliere ich die Connection.

00:55:38: Die Connection verliere ich, wenn ich eigentlich was noch viel schlimmeres darunter spüre.

00:55:43: Nämlich du lügst ja, das ist ja gar nicht schwer.

00:55:46: Du behauptest ja nur, es wäre schwer.

00:55:47: Also Jammerlappen.

00:55:49: Geht ja schon in die Richtung, aber du musst das höher drehen, damit du den echten Schmerz darunter freilegst.

00:55:54: Und eigentlich sollte sie dann zurück fragen, ob sie das wirklich denkt.

00:55:58: Ja, glaubst du, dass ich lüge?

00:55:59: Glaubst du denn, wenn jetzt gerade ein schöner Moment ist mit dem Kind, dass das eine Erfindung von mir war, dass ich es insgesamt auch schwer finde?

00:56:07: Mir hilft das total, wenn ich Menschen frage, ob sie glauben, dass ich lüge.

00:56:10: Ich hab darauf bisher nur Antworten bekommen.

00:56:13: Nee, stimmt.

00:56:14: Das glaub ich wirklich nicht.

00:56:15: Jetzt hast du's im Podcast erzählt.

00:56:16: Ich sag dir, jetzt kriegst du die nächste Nachricht, doch du lügst.

00:56:19: Du

00:56:20: lügst mal.

00:56:22: Ich weiß

00:56:22: nicht, warum.

00:56:22: Ein interessanter Effekt, den können wir euch mal erzählen.

00:56:25: Wenn man was im Podcast erzählt, ist der Gegenteil-Effekt.

00:56:28: Und man sagt, nee, ich krieg jetzt nur positive Reaktionen.

00:56:32: Es gibt immer daraufhin wirklich immer irgendeine Person, die schreibt dann das Gegenteil.

00:56:37: Das ist so witzig, weil wir sehen ja diese Muster.

00:56:40: Inzwischen.

00:56:41: Ja.

00:56:42: Und darüber müssen wir irgendwann mal auch eine Folge machen.

00:56:45: So Muster, die man in der Masse erkennt.

00:56:47: Oh, das finde ich sehr gut.

00:56:48: Machen wir aber nicht als Thema der kommenden Folge.

00:56:50: Da haben wir schon einen.

00:56:51: Ja,

00:56:51: da hat es schon einen guten Vorschlag, über Gier zu reden.

00:56:54: Wir haben noch keinen Titel, könnt ihr auch vorschlagen.

00:56:56: Aber über Gier, allgemein, man kann das, glaube ich, wirklich als offene Frage stellen.

00:57:00: Vielleicht gibt es Leute, die Gier was ganz Tolles finden.

00:57:03: Ja, also.

00:57:04: Gordon Gekko zum Beispiel.

00:57:05: Wie seid ihr bei diesem Thema?

00:57:07: Und was denkt ihr, wie ist die Gesellschaft da momentan drauf?

00:57:10: Ist sie wirklich sehr figieriger geworden,

00:57:13: oder?

00:57:13: Seid ihr selber gierig?

00:57:15: Ja.

00:57:15: Hat sich da was bei euch verändert mit der Zeit?

00:57:18: Das finde ich spannend, darüber zu reden.

00:57:20: Schickt uns unsere

00:57:24: Sprachnachrichten aus vergangenen Folgen mit dem

00:57:26: Thema zu Thema.

00:57:26: Nein, schickt uns eure Sprachnachrichten gerne nur eine Minute an den Couple of Instagram-Kanal und wir werden die uns anhören.

00:57:35: Das ist ein schönes Verbrechen, ja.

00:57:37: Was ist deine Sage?

00:57:38: Oh, ich knüpfe wieder an an eine Sage, die ich schon mal erzählt habe in der Folge Couple of Negotiators, schon eine Weile her übers Verhandeln.

00:57:46: Da gab es am Schluss eine Sage, ich weiß nicht, ob ich erinnerst, wie die Gezeiten entstanden sind, weil Persephone entführt wurde in die Unterwelt von Hades.

00:57:55: Und dann gab es eben eine Verhandlung zwischen Zeus und Hades, wie die jetzt wieder nach oben geholt wird und eine Einigung am Schluss, alle paar Monate muss sie runter und das sind immer die Monate, in denen dann auf der Erde Winter ist, weil ihre Mutter demither, die für die Gezeiten zuständig ist, für den Ackerbau, für die Natur und so, weil die in der Zeit dann trauert, dass ihre Tochter nicht da ist.

00:58:14: Als die Entführung noch im Gange war, war ja absolute Krise auf der Welt.

00:58:19: Die Menschen haben gehungert, weil nichts mehr gewachsen ist.

00:58:21: Und ich musste bei dieser Hungersnot, bei dieser Krise, die da war, dann an die Notwendigkeiten neuer Wege denken.

00:58:27: Und tatsächlich ist das dann damals entstanden.

00:58:30: Also eine griechische Sage zur landwirtschaftlichen Revolution.

00:58:34: Offenbar waren bis dahin die Menschen Jäger und Sammler.

00:58:37: Und es gab noch keinen Ackerbau.

00:58:38: Und der ist dadurch erfunden worden.

00:58:40: Beziehungsweise von Demeter an die Menschen gegeben worden.

00:58:44: Sie hat sich einen ausgesucht.

00:58:46: Triptolimos und hat dem beigebracht, wie das funktioniert, dass man Samen ausstreuen kann und dann wächst was.

00:58:52: Man kann das organisieren, man kann da eingreifen und das selber machen und sich nicht einfach nur darauf verlassen, dass das schon von alleine passiert, weil die Natur das schon regeln wird.

00:59:03: Macht sie eben manchmal nicht.

00:59:04: Die Natur würde ich auch alle umfassender aufs System, auf das System, in dem du lebst.

00:59:09: Was wenn das nicht mehr komplett funktioniert?

00:59:12: Du musst neue Wege finden.

00:59:14: Und dann musste ich an Harari denken.

00:59:16: Das ist, glaube ich, der interessanteste Take an seinem Homo sapiens in dem Buch, dass eigentlich nicht der Mensch den Ackerbau domestiziert hat, das Getreide, sondern umgekehrt.

00:59:26: Das Getreide hat den Menschen domestiziert.

00:59:29: Was heißt domestiziert?

00:59:30: Gezämt und in ein Haus gesperrt.

00:59:33: Der Mensch ist sesshaft geworden.

00:59:34: War ja vorher gar nicht.

00:59:35: Waren frei, sind rumgelaufen, haben uns nicht kaputtgeschunden durch Ackerbau.

00:59:40: Woran haben die das denn festgemacht, dass der Mensch eigentlich vorher nicht sehr saft war?

00:59:45: Hier ist das eine fantastische Frage, die mich ein bisschen überfordert.

00:59:50: Weil ich mich erinnere grob, was ich gelesen habe, dass es um irgendwelche Funde und Relikte ging.

00:59:55: Dass man erstmals was gefunden hat, was dann angebetet wurde.

00:59:58: zu dem selben Zeitpunkt, wo Ackerbau erfunden wurde.

01:00:02: Und entsprechende Werkzeuge hat man ja vorher gar nicht gebraucht, wenn man nur jagen und sammeln war.

01:00:06: Aber ich kann es nicht gut genug erklären, die Frage.

01:00:09: Aber sie ist genau richtig, ja.

01:00:11: Offensichtlich war das aber ein totaler Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit, des Lebens auf dem Planeten.

01:00:17: Und ich glaube, dass bei allem, was man daran schön finden kann, es hat ja eine Stabilität gebracht.

01:00:22: dass man sich besser verlassen kann auf Nahrung, auf Ernte, auf Ackerbau.

01:00:26: Aber es hat auch gleichzeitig Sklaverei gebracht und Geld als System.

01:00:31: Weil man ja, wenn man sesshaft war, sich darauf verlassen musste, dass der Acker auch bestellt wird.

01:00:37: Und das hat den Körper geschunden.

01:00:38: Die Körper waren vorher nicht so kaputt.

01:00:40: Es gehört auch mit zur Antwort auf deine Frage.

01:00:43: Die gefundenen Skelette.

01:00:44: haben sich komplett verändert, seit es den Ackerbau gab.

01:00:47: Echt?

01:00:48: Also sahen die schlimmer aus?

01:00:49: Ja, Bandscheibenvorfälle und so.

01:00:51: Ich kann es dir nicht mehr genau sagen, was exakt.

01:00:53: Aber Ackerbau hat uns eigentlich kaputt gemacht und gleichzeitig eine Geburtenratenexplosion ermöglicht.

01:01:00: Das ist spannend.

01:01:01: Aber siehst du mal, mit jeder Erneuerung auf der Welt, großen Erneuerungen jetzt auch wie mit KI, es wird viel Schlimmes geben, aber es wird auch viel Gutes geben.

01:01:09: Ich kann nur nicht mit diesem Entweder oder.

01:01:12: Das finde ich immer ganz schwierig, wenn alles nur noch eine Gefahr

01:01:14: ist.

01:01:14: Stimmt.

01:01:15: Oder alles nur ein Segen.

01:01:17: Ja.

01:01:17: Und so wird auch eure nächste Woche.

01:01:20: Die wird nicht nur gut.

01:01:22: Da wird auch viel Scheiße passieren.

01:01:24: Ja.

01:01:25: Und wir wünschen euch, dass ihr neue Wege findet.

01:01:28: Damit umzugehen.

01:01:29: Ja.

01:01:30: Habt schönen Fluch und Segen.

01:01:32: Bis nächste Woche.

01:01:32: Ciao Li.

01:01:33: Ciao

01:01:33: Li.

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