Images – "Ich hoffe, dass China den Bums hier bald endlich kauft!"
Show notes
Wir sind's, eure echten Therapeuten. Bitte entschuldigt die Verspätung und nehmt Platz auf dem Pulverfass. Wir haben billigen Kaffee für euch. Durch Überforderung flutscht’s! Wir bringen euch Schlag auf Schlag Neuigkeiten. Es gibt Updates vom mexikanischen Kartell und von der lebensverändernden Moderatorin. Und ist Matthias Vater geworden? Findet es heraus! Wir richten uns ein Smarthome ein und wittern Geldwäsche im Matratzenladen. Um 3 nach 9 kommen wir ins Schwitzen, führen harte innere Kämpfe und lassen uns von Johann Lafer reduzieren. Für was halten wir uns denn? Iris hat eine kurze Zündschnur und will ohne Kompetenz lieber die Klappe halten. Das Problem ist Precht nicht bekannt, ihm geht's eher um Sündenböcke. Dafür greift er auch schon mal ins Klo. Lasst uns den mentalen Ballast abwerfen und unsere Labels selbst bestimmen. Es geht um wahrgenommene Kompetenz, also sollten wir nicht verstummen. Denn mit den Netten kann man’s ja machen! In dieser Folge wird Matthias kurz slawisch, wir lauschen dem Dilemma einer Soldatin, und Iris zieht über Media Markt her. Ja was denn?
Shownotes
- Es gibt noch weitere spannende Gedanken und Links zum Thema im offenen Google-Dokument
- Hier gibt's bereits Tickets für unsere neue Tour 2026. Noch der alte Titel, aber eine komplett neue Show!
- Japanische Firma entschuldigt sich für 9 Cent Preiserhöhung auf Eis.
- Erik Ahrens, der AfD-Aussteiger im Interview
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Show transcript
00:00:00: Stell dir vor, du könntest die Zeit zurückdrehen.
00:00:02: Was würdest du anders machen?
00:00:03: Ich würde gar nicht ins Fernsehen gehen.
00:00:06: Das ist einfach, ich bin... Iris!
00:00:09: Ich brauche Urlaub.
00:00:11: Kapoff!
00:00:13: Der Podcast.
00:00:15: Mit Matthias Ringer.
00:00:16: Und Iris Gavretsch.
00:00:19: Folge zweihundert sechsundzwanzig.
00:00:23: Images.
00:00:26: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Kappel Off.
00:00:28: Ich weiß nicht, ob das heute was wird.
00:00:30: Was?
00:00:30: Was ist das denn für ein Anfang?
00:00:32: Natürlich wird das was.
00:00:32: Ich habe dir so viel zu erzählen, was du noch nicht weißt.
00:00:35: Ja?
00:00:35: Ja.
00:00:36: Also erstmal will ich mich bei allen entschuldigen, dass das ein bisschen zu spät wieder ist mit der Folge.
00:00:40: Ja.
00:00:41: Das liegt ein bisschen an unserer Zeit gerade.
00:00:42: Wir waren auf Tour.
00:00:44: Wir waren das allererste mal im Fernsehen.
00:00:46: Wir haben noch einen anderen Fernsehdreh mit Leon Windscheid.
00:00:50: Der kam noch bis in den Soundcheck mit uns auf die Bühne.
00:00:53: Also wir haben einfach und auch noch nie vorher vier Shows so dicht hintereinander gespielt.
00:00:58: Das war auch neu.
00:00:59: Ich war voll stolz auf dich, dass du das alles total packst und die ganze Zeit stark dabei bist, aber ja hinterher.
00:01:05: Ja, dann hat es mich ein bisschen umgehauen, wie es immer nach der Tour ist.
00:01:08: Das müssen wir einfach lernen.
00:01:10: Nach der Tour, zwei, drei Tage Pause.
00:01:13: Ich habe es, glaube ich, ganz gut gemanagt, dass ich schon während der Tour auf der Bühne die ganze Zeit gehustet habe.
00:01:18: Ich habe es nicht hinterher erst bekommen.
00:01:21: Es war so schön.
00:01:22: Ja, ne?
00:01:22: Es war so, so toll.
00:01:24: Und wir gehen nächstes Jahr wieder auf Tour.
00:01:26: Es gibt auch schon neue Termine.
00:01:27: Genau.
00:01:28: Die Show heißt genau so.
00:01:29: Sie heißt, ich habe ein Problem mit dir, aber es ist eine neue Show.
00:01:32: Ja, noch.
00:01:32: Und Matthias, das ist ein kommunikativer Fehlschuss.
00:01:35: Können wir auch gleich in Images drüber reden, weil ich, ne, wir hatten ein paar Mal das Gespräch, das ich gesagt habe, lass uns die Tour anders nennen.
00:01:42: Und dann war aber auch immer so ein, ja, okay, aber... Dann brauchen wir auch neue Fotos.
00:01:47: Und wann sollen wir das denn schaffen?
00:01:48: Ihr merkt, wir sind gerade mit ganz viel Freizeit gesegnet.
00:01:51: Es ist wundervoll.
00:01:53: Ja, also es ist eine neue Show dann.
00:01:55: Also das Thema wird weiterhin Konflikte und Probleme beinhalten, aber wir wollen völlig neue Inhalte mit reinbringen und haben schon die ersten Termine und ich glaube, das müssen wir irgendwie kommunizieren.
00:02:04: Und ich war jetzt so über anstrengend davon von den letzten Tagen, dass ich das noch nicht irgendwie für mich sortieren konnte, weil alles so schnell auf schnell geht.
00:02:12: Und ich habe auch gemerkt, als wir dann zum Beispiel mit Leon Windschalt zusammen gedreht haben für das ZDF.
00:02:18: Das war doch mein allererster Dreh.
00:02:20: Ich wusste gar nicht, was ich da machen sollte.
00:02:22: Wir haben uns vorhin noch nicht mal abgesprochen, was wir da sagen.
00:02:24: Wir reden über unsere Trennung in diesem Beitrag.
00:02:30: Wo er genau darüber redet, Paare, die sich trennen und wie geht es danach weiter?
00:02:33: Einige von euch haben uns sogar vorher einen Post von Leon weitergeleitet, indem er dazu aufruft, dass er Paare sucht, mit denen er dann drehen kann.
00:02:42: Und das war zu einem Zeitpunkt, wo wir uns schon längst feststanden hatten und schon längst mit ihm verabredet.
00:02:46: Ja, machen wir.
00:02:47: Aber hast du alles verstanden, was in den letzten Tagen passiert ist?
00:02:50: Es ist so viel Schlag auf Schlag passiert, dass ich einfach nur noch existiert habe in diesen Momenten.
00:02:56: Und ich hatte... keine Aufregung mehr.
00:02:58: Sondern ich hab mir gedacht, okay, ich muss jetzt schlafen.
00:03:01: Ich muss da jetzt die Tage so durchhauen.
00:03:04: Ich merke, das ist ein neues Konzept bei dir.
00:03:06: Das war in der letzten Folge ja schon so.
00:03:07: ein bisschen Überforderung hilft.
00:03:09: Das ist dein Lifehack, ne?
00:03:10: Das ist geil.
00:03:11: Das ist ja der Wahnsinn.
00:03:13: Seit ich so überfordert bin, mach ich... Flutsch.
00:03:17: Ich mach mir, okay, jetzt war ich halt zwei, drei Tage krank, aber das war auch ein Wahnsinnsmarathon mit Umzug in dem ganzen Kram.
00:03:22: Aber ich kann plötzlich schlafen und ich mach mir keinen Kopf mehr.
00:03:26: Ich glaube, mein Leben verändert sich, Matthias.
00:03:28: Meinst du auch?
00:03:28: Soll ich dir die Neuigkeit erzählen, von der du noch nichts weißt?
00:03:31: Weil wir uns gerade erst sehen, um die Folge kurz zu besprechen und dann loslegen.
00:03:35: Ich bin seit gestern Abend... Moment.
00:03:37: Bist du Vater geworden?
00:03:40: Das sieht sich krass so aus.
00:03:41: Das würde ich dir jetzt hier so eröffnen.
00:03:43: Mein Gott, wie schnell das gehen würde.
00:03:45: Das wäre... Das wäre krass.
00:03:47: Das würden mir alle übel nehmen und zu Recht... Die Frage ist, ob du es mir übel nehmen würdest, wenn das jetzt meine Message wäre.
00:03:53: Wenn du eine gute Erklärung dafür hättest, dann nicht.
00:03:57: Nein, aber fast onkelwärtig.
00:04:00: Das ist gekommen.
00:04:01: Ja, gestern Abend kommt es auf die Welt.
00:04:02: Ich muss nichts inschreiben.
00:04:03: Ja, mach mal.
00:04:04: Ich zeig dir gleich noch Fotos.
00:04:05: Weißt du, du bist schon seit gestern Abend und sagst es mir jetzt?
00:04:07: Nein, ich weiß es seit heute Früh.
00:04:08: Gestern Abend ist es passiert und war wohl eine lange anstrengende Geburt.
00:04:11: Und heute Früh hat sie mir geschrieben, schläfst du noch?
00:04:14: Und dann haben wir Telefon hier.
00:04:15: Ja.
00:04:16: Das wird volles krasse Weihnachten.
00:04:17: Jetzt schreit da dir jetzt so ein kleines Wesen rum.
00:04:19: Ja, genau wie Original Weihnachten.
00:04:21: Wir inszenen das.
00:04:23: Ich muss noch was aufgreifen, was wir bei der Mai-Tour schon mal thematisiert hatten.
00:04:28: Weißt du noch, dass da das Thema lebensverändert war und dass eine Zuschauerin, die gekommen ist und dann auch auf die Bühne kam, dann hinterher gesagt hat, es ist wirklich wahr, das verändert mein Leben.
00:04:38: Ich werde jetzt Moderatorin.
00:04:39: Oh ja, ich erinnere mich.
00:04:41: Julia heißt sie.
00:04:42: Die hat uns schriftlich ein kleines Update geschickt.
00:04:44: Oh, ich bin gespannt.
00:04:45: Ich hatte am Montag und Dienstag mein erstes Moderationsseminar, was echt gut lief und echt viel Spaß gemacht hat.
00:04:53: Wir wurden dabei gefilmt und danach wurde unsere Performance besprochen.
00:04:56: Meinem Chef habe ich die Videos heute Morgen gezeigt und seinen Kommentar dazu war.
00:04:59: Das sieht ja aus wie im Fernsehen.
00:05:01: Gut, dann moderierst du unseren Wirtschaftsabend in Berlin im März.
00:05:04: Ich weiß noch nicht, ob ich mich jetzt freuen soll, aber doch eigentlich schon.
00:05:08: Ich wünsche euch ganz viel Spaß bei der Tour und so weiter.
00:05:10: Sie konnte jetzt nicht kommen nach Mainz.
00:05:12: Sie lebt in Wiesbaden.
00:05:13: Wahnsinn.
00:05:14: Also so schnell!
00:05:15: Zack.
00:05:15: Ganz ehrlich geht es nicht allen momentan so, dass wir uns denken, wir könnten einfach unser Leben effizienter gestalten.
00:05:21: Also, dass wir jetzt sagen, Mensch, wir packen einfach mal jetzt die Sachen an und verändern sie.
00:05:25: Ja.
00:05:26: Ich muss sagen, meine größte Veränderung, zwanzig, fünfundzwanzig.
00:05:29: Haben wir zwanzig, fünfundzwanzig?
00:05:31: Ja, ja.
00:05:31: Oh mein Gott.
00:05:32: Smart Home.
00:05:33: Oh ja.
00:05:34: Ich hab jetzt Smart Home.
00:05:35: Leute, das ist übrigens keine Werbung gerade, sondern ich find's richtig krass.
00:05:39: Ich hab mir diese Glühwöhnen gekauft und jetzt kann ich die Sachen über... Meine App steuern.
00:05:44: Ich auch.
00:05:44: Und ich sitz da wie ein Kredostus jetzt auch.
00:05:47: Ja.
00:05:47: Matthias, wir haben vor zusammengelebt.
00:05:49: Wie kann es sein, dass wir jetzt beide getrennte Wohnungen haben.
00:05:52: Und jetzt machen wir beide erst kluge Entscheidungen.
00:05:55: Ja.
00:05:56: Und deine Wohnung wird geiler als unsere alte.
00:05:58: Und meine Wohnung wird jetzt geiler als unsere alte Wohnung.
00:06:01: Ja.
00:06:01: Das kann doch nicht wahr sein.
00:06:02: Was zur Hölle?
00:06:04: Warum haben wir das nicht zusammen hinbekommen?
00:06:05: Ich hab die ganze Zeit darüber nachgedacht.
00:06:07: Ich hab mir überlegt, warum?
00:06:09: konnten du und ich nicht diese bunten Glühbirne kaufen.
00:06:13: Das Leben ist einfach jetzt ein anderes.
00:06:14: Mich beschäftigt das auch ganz schön viel ihres.
00:06:17: Vielleicht liegt es auch einfach an der Natur des Umzugs und des Neustarts.
00:06:21: Auch alleine zu wohnen ist ja für uns beide auch nach vielen Jahren das erste Mal wieder so, ne?
00:06:26: Ich habe so viel Gestaltungslust, dass ich manchmal denke, warum haben wir das vorher nicht zu zweit gemacht?
00:06:32: Lag das einfach an der Gesamtsituation?
00:06:35: Ich glaube schon, wir haben halt viel zu viele Rollen miteinander gehabt und immer Stress mit allem.
00:06:40: Also es war vieles wahnsinnig schön.
00:06:43: Aber guck mal jetzt zum Beispiel, stell dir vor, wir wären jetzt von der Tour gemeinsam nach Hause gekommen.
00:06:48: Oh ja, das erklärts mir sofort.
00:06:50: Dann werde ich anderes Lebensgefühl.
00:06:52: Dann wär klar gewesen, wir hätten uns gegenseitig gestresst.
00:06:54: Der Podcast muss doch jetzt irgendwie weiterlaufen.
00:06:57: Ich wär krank gewesen, dann hätt ich ein schlechtes Gewissen gehabt.
00:07:00: Und diesmal war es anders.
00:07:02: Hat das kein schlechtes Gewissen?
00:07:03: Doch.
00:07:05: Aber alleine.
00:07:06: Das war so für mich.
00:07:08: Ich konnte für mich zu Hause sein.
00:07:09: Oh ja, Selbstregulation, Korregulation.
00:07:11: Und du konntest einfach deine Wohnung weitermachen.
00:07:14: Genau.
00:07:15: Wir haben wirklich, das ist nochmal viel genauer jetzt.
00:07:18: Als bisher dieses mehrere Rollen füreinander einnehmen, das hat ja auch Giovanni di Lorenzo in dieser Talkshow nachgefragt, was heißt das?
00:07:26: Mehrere Rollen füreinander spielen.
00:07:28: Wenn man sich selbst reguliert, ist das was völlig anderes.
00:07:32: und regulieren muss, weil man gerade alleine in der Wohnung ist, das ist ein komplett anderer Vorgang, als wenn man gewohnte Coregulation mit jemandem hat, weil jemand anderes die ganze Zeit sofort mitredet.
00:07:43: Ach hast du ein schlechtes Gewissen, wenn wir jetzt heute das nicht schaffen.
00:07:46: Okay, kommt pass auf, wir machen Folgendes und so.
00:07:49: Ganz anders, wenn man das alles mit sich selber ausmacht.
00:07:51: Sag mal, gibt's eigentlich Neuigkeiten vom mexikanischen Kartell?
00:07:54: Wie ging das jetzt weiter?
00:07:55: Habt ihr noch miteinander geschrieben?
00:07:56: Ja, aber nur ein bisschen hin und her geschrieben.
00:07:58: Ich hab gesagt, hör zu, ich brauch Zeit, um darüber nachzudenken.
00:08:01: Und ich muss auch Leute fragen, denen ich vertraue, was die davon halten, hab ich nicht mal vor.
00:08:06: Ich muss ihm also im nächsten Schritt das machen.
00:08:07: Ich kann sagen, das klingt, als ob du irgendwas Korruptes machen willst.
00:08:11: Nein, ich mach nach dieser Folge auch.
00:08:13: Morgen.
00:08:14: werde ich ihm schreiben, dass ich raus bin.
00:08:17: Und das hat er zum Beispiel auch schon selber angeboten, hat gesagt, hey, kein Druck, ne?
00:08:22: Also ich erwarte jetzt nicht, dass du drin bist.
00:08:25: Ich habe eine Sprachnachricht bekommen, auf die ich unbedingt eingehen muss.
00:08:29: Die ist ein bisschen... Eigentlich ist das, was man daran missverstehen konnte, was ich da gesagt habe in der letzten Folge, mein Scheißproblem.
00:08:36: Ich nutze es mal als solches.
00:08:42: Hallöchen, ich bin durch die aktuelle Folge noch nicht ganz durch, aber zwei Gedanken dazu.
00:08:48: Erst mal Geldwäschegesetz.
00:08:51: Es gibt ein Gesetz, wo drin steht, wer was melden muss, also Verdachtsfallmeldungen über Geldwäsche, und wenn man das nicht tut, dann kann man in den Knast kommen.
00:09:01: Das muss nicht jeder tun, aber ich als Steuerberaterin zum Beispiel bin dazu verpflichtet, Verdachtsmeldungen abzugeben.
00:09:07: Wenn ich das nicht tue, dann gibt es eine Mindestfreiheitstrafe von drei Monaten.
00:09:13: Und zu dem Thema, wenn man Geld bekommen könnte, ohne dass man erwischt würde und Mathias so ganz klar ja sagt, bin ich etwas irritiert, ehrlich gesagt.
00:09:23: Vor allem, wenn danach kommt, was Kartell so Schlimmes machen.
00:09:26: Was meinst du denn, wo dieses Geld herkäme, was du dann einfach nehmen würdest?
00:09:31: Das kommt ja auch nicht einfach aus der Druckmaschine.
00:09:34: Dafür wurden Leute gefoltert, erpresst, Drogen vollgestopft, das sind Wucherzinsen, das ist alles kein Geld, was irgendwie hübsch wäre, das zu haben, sondern man macht sich, wenn man so Geld nimmt, auch wenn man dafür nicht irgendwie in den Knast kommt oder weiter verfolgt wird, keine Konsequenzen selber erleiden muss.
00:09:53: Mit schuldig an den Konsequenzen, die jemand anderes erleiden musste.
00:09:57: Deswegen ist es für mich ganz klar, das ist mir scheißegal, wie viel Geld es wäre und was das für Sorgen lösen würde.
00:10:04: Das ist immer auf den Nacken von Sorgen anderer.
00:10:06: Menschen und ich würde das auf gar keinen Fall nehmen.
00:10:09: Ich auch nicht.
00:10:10: Ich würde es auch auf gar keinen Fall nehmen.
00:10:12: Bist du dir sicher, du hast doch in der letzten Folge gesagt, eventuell?
00:10:14: Und genau darum geht es mir.
00:10:16: Das war missverständlich.
00:10:18: Ich war da schon im Kopf nicht mehr bei Kartellgeld.
00:10:20: Sondern generell irgendwie.
00:10:22: Ja, hypothetisch, genau.
00:10:23: Würde ich Geld annehmen und im Sinne von nicht erwischt werden, soll heißen, keiner will es mir versteuern und keiner stellt Fragen, woher kommt's?
00:10:31: Sondern einfach nur würde ich spontan haben wollen wirklich wie so Wunsch erfüll Gedankenexperiment.
00:10:37: Dann haben wir alles noch mal gerettet.
00:10:40: Und der erste Punkt natürlich auch Geldwäsche gesetzt.
00:10:43: Er schreibt mir, das ist keine Geldwäsche, das ist jetzt Update.
00:10:47: Also muss es wohl stimmen.
00:10:50: Ja, vielleicht stimmt es, vielleicht stimmt es nicht.
00:10:52: Aber ich gehe ja gar nicht jetzt tiefer rein und stelle keine Rückfragen mehr, weil ich dann vielleicht irgendwie mich in Gefahr bringe, weil ich zu viel weiß.
00:10:59: Ich habe jedenfalls keine Grundlage, auf der ich irgendwas zur Anzeige bringen kann.
00:11:03: Hab ich gar nicht.
00:11:04: Also, selbst wenn jemand jetzt meinen gesamten Chatverlauf mit ihm checken würde, da bin ich noch komplett fein raus.
00:11:10: Boah, es gibt so viele Läden, wo ich mich frage, da ist doch Geldwäsche dahinter.
00:11:13: Ja klar.
00:11:14: Ja.
00:11:15: Das müssen wir piepsen.
00:11:16: Okay, piepsen wir.
00:11:18: Das ist euer Platz, Alter.
00:11:20: Stellt euch darunter vor.
00:11:21: Aber hier, ich hab einen Ohne-Markennamen.
00:11:23: Diese ganzen Matratzen-Geschäfte, die das ganze Jahr durchreduziert und rabatt.
00:11:27: Und hier, jetzt muss alles raus.
00:11:29: Da gab's so Videos dazu.
00:11:31: Wir sind nicht die Einzigen, die das denken.
00:11:33: Wir sagen das schon seit Ewigkeiten.
00:11:35: Und ich hab jetzt auch TikToks dazu gesehen, wo die Leute gesagt haben, hier stimmt was, hier ist garantiert irgendeine Geldwäsche.
00:11:40: Und den Land, den ich meinte, vielleicht wisst ihr, was ich mein.
00:11:43: Das ist die Partei, die gerade unsere ... Ich bin so ein Laden, der so sofas verkauft, aber so sofas, die alle aussehen wie aus den Neunzigern und da ist nie eine Person drin.
00:11:55: Du gehst da rein, du bist immer die einzige Person in dem gesamten Laden und es ist ein riesiger Laden.
00:12:01: Und ich frag mich immer, okay, was zur Hölle, wie halten die sich?
00:12:04: Das ist ganz was Ähnliches, ne?
00:12:06: Nach Tratschen oder Polster oder Sofa?
00:12:08: Ja, ich finde, da müsste mal genauer hingeschaut werden.
00:12:12: Ich weiß nicht, ob dadurch noch was zu retten ist.
00:12:14: Die haben halt einfach dieses Image.
00:12:16: Das Thema.
00:12:17: Images!
00:12:19: Du hast bei unserem drei nach neun Auftritt richtig geschwitzt.
00:12:23: Ich hab irgendwann angefangen damit, ja.
00:12:24: Die haben nicht die Nahaufnahmen von deinem Gesicht gezeigt, weil du so geschwitzt hast, Mathias.
00:12:29: Die haben mich sogar unterbrochen.
00:12:30: Giovanni di Lorenzo hat irgendwann gesagt, ausgerechnet, weil ich ja erzählt habe, dass unterbrochen werden und missverstanden werden zu meinen Hauptproblemen gehört, kommunikativ.
00:12:41: dass er genau das jetzt gerade nicht machen will, aber machen muss, weil sie zeitlich gebunden sind.
00:12:46: Und ich glaube auch, es hatte nur damit zu tun, dass ich langsam angefangen habe zu schwitzen.
00:12:50: Und warum ich geschwitzt habe, ist im Zentrum unseres heutigen Themas.
00:12:54: Ja, warum?
00:12:55: Weil ich einen wirklich harten, inneren Kampf hatte.
00:13:00: Der fing schon mit der Anmoderation, wer wir so sind, an, dass ich mir dachte, ah.
00:13:06: Nee, so ganz sind wir das nicht.
00:13:08: Ich hatte in dem Moment nicht so das Problem damit, weil ich mir gedacht habe, ach, es ist das Fernsehen.
00:13:13: Und ich kenne das aus der Werbung und das wird dem Fernsehen.
00:13:16: Du musst die Sachen so runter reduzieren, dass die Leute eine Idee davon bekommen, wer du sein könntest.
00:13:21: Und das war Teil meines Kampfes.
00:13:22: Ich habe das gemerkt, dass du damit viel lockerer gerade umgehen kannst und viel weniger Lust hast, richtig zu stellen und zu sagen, ne Moment, das sind wir nicht ganz.
00:13:32: Das stimmt so nicht.
00:13:33: Ich hab ja keine Ahnung gehabt mit dir.
00:13:35: Ich hab das ja nicht gemacht, weil ich locker war, sondern ich hab mir gedacht, okay, Giovanni di Lorenzo sagt, das drei nach neu macht das, die machen Fernsehen, die wissen, was sie tun.
00:13:43: Was soll ich in der Gegend sagen?
00:13:45: Ja, siehst du, genau.
00:13:46: Und mir ging's so, dass ich mir dachte, nee, eigentlich müssten wir schon was sagen.
00:13:49: Also, ich kriege langsam wirklich den Drang jetzt zu sagen, Moment mal.
00:13:53: Und wir sind was ganz anderes.
00:13:54: Und dann hab ich aber Sorge davor gehabt, wenn ich das jetzt mache.
00:13:57: dann macht das ja auch was mit meinem Image.
00:13:59: Also entweder habe ich ein falsches Image oder ich habe das Image eines Menschen, der jetzt korrigieren und richtig stellen und widersprechen will, will ich auch nicht.
00:14:08: Aber hättest du eine Erklärung gehabt, wer wir sind, weil das ist mein Problem.
00:14:11: Siehst du, genau.
00:14:12: Das ist nämlich immer noch die Schwierigkeit.
00:14:14: Und ich glaube, wir sind zu früh ins Fernsehen gegangen.
00:14:17: Wir sind dahin gegangen, bevor wir gut formulieren konnten, was wir eigentlich sind und machen.
00:14:21: Ja, und ich glaube, das ist mein Problem mit dem Fernsehen.
00:14:23: Die Zeiten sind komplexer geworden und wir machen einfach wahnsinnig viel.
00:14:27: Wir machen die Shows, die Bücher.
00:14:29: Der Podcast ist halt so aufgebaut, wie er aufgebaut ist.
00:14:32: Ja.
00:14:33: Im Fernsehen wird immer versucht, das zu reduzieren, damit wir auch einfacher zu merken sind, dass die Leute dann wissen, ach, das sind ja die, diese Paarexperten, die aber keine echten Therapeuten sind.
00:14:43: Ja, genau.
00:14:44: So sollen wir geframed werden.
00:14:46: Wir haben das niemals von uns behauptet.
00:14:48: Wir haben nie behauptet, wir wären keine echten Therapeuten.
00:14:50: Leute, wir sind Therapeuten.
00:14:52: Kommt zu uns in die Praxis, bringt Geld mit.
00:14:55: Nein, aber es ist schwierig.
00:14:56: Und ich hab mir die Frage gestellt, sollte ich eigentlich jemals ins Fernsehen?
00:15:00: Ja, tatsächlich habe ich mich das auch gefragt.
00:15:02: Das ist schwierig.
00:15:03: Ist das noch ein Ort?
00:15:05: Hat das noch auch nur ansatzweise so ein Image wie, als wir klein waren?
00:15:10: Ich glaube, es hat sich komplett verändert.
00:15:12: Aber ich fand die von drei nach neun, ich fand alle wirklich wahnsinnig nett.
00:15:15: Ja, ich auch.
00:15:16: Und?
00:15:17: Das hat es mir aber noch schwerer gemacht, denn das ist auch keine Kritik an denen, gar nicht.
00:15:21: Das hat es mir so schwer gemacht, mich da jetzt über das Missverstanden werden zu beschweren, weil ich mir dachte im Moment mal, nee, ihr seid ja auch ganz toll zu uns.
00:15:29: Und ihr macht ja einen klasse Job, ich fühl mich nicht angegriffen, nur missverstanden.
00:15:34: Ich war noch nicht mal angegriffen von Johann Larver.
00:15:37: Nein, ich auch nicht.
00:15:38: Obwohl er in dem Moment, also viele von euch haben es ja auch geschaut und haben uns dann geschrieben.
00:15:44: Ja.
00:15:44: Und haben dann gesagt, was ist mit Johann Lover los?
00:15:46: Warum ist der jetzt zu euch so?
00:15:48: Für alle, die es nicht gesehen haben, ich habe halt auch ein schief gebackenes Brot mitgenommen, so als Beispiel.
00:15:53: Darum ging es ja, was wir so alles machen.
00:15:55: Und das ist ja ein Bild, das ist ja auch unser Tourbild.
00:15:58: Das habe ich mitgebracht und wir haben erklärt, was es damit auf sich hat.
00:16:01: Und Johann Larver sagt über uns das hier.
00:16:04: Wenn ich jetzt meine Frau ein Brot backen muss, damit sie es gerade schneidet, schief backen muss, dann wird sie wahrscheinlich sagen, du hast es nicht mehr.
00:16:12: Und ich habe das in dem Moment total verstanden, was in ihm los war.
00:16:15: Ich auch.
00:16:16: Wir haben ja vorab ein bisschen mit den Leuten geredet, auch nur ganz kurz.
00:16:20: Ja.
00:16:20: Und ich habe den Johann Larver vorher so ein bisschen... Wie soll ich sagen, so gespürt.
00:16:25: Ich hab gemerkt, er ist heute sehr ernst drauf.
00:16:28: Und er hat ja auch dann am Ende in der Folge, das hab ich sehr gemocht, was er so alles erzählt hat über sein Leben, wie schwer es hatte in seiner Kindheit, mit wie viel Disziplin er durchs Leben gegangen ist.
00:16:38: Und ich wusste in dem Moment, als er uns das erste Mal sieht.
00:16:42: Von uns wurde so ein Beispiel gezeigt.
00:16:44: Wer räumt den Staubsauger weg?
00:16:45: Genau, wer räumt den Staubsauger weg?
00:16:47: Dann, du backst ein schiefes Brot, weil ich zu blöd bin, rot gerade zu steigen.
00:16:52: Und Johan Larver sitzt da und denkt sich, was zur Hölle ist mit diesen Leuten los.
00:16:57: Kriegt die das noch nicht mal hin, Brot gerade zu schneiden?
00:17:00: Muss der jetzt das Brot schiefbacken?
00:17:02: Könnt ihr nicht alle ein bisschen disziplinierter sein?
00:17:04: Und dabei wollte ich ihn nach Brotback-Tipps fragen.
00:17:07: Ich wollte eigentlich damit ihm interagieren.
00:17:09: Und dann dachte ich mir, boah ja, Johan, das liegt einfach nur daran, dass wir versuchen, gerade ein bisschen Comedy zu machen.
00:17:15: Ja, und dass wir nicht... ganz so nach den Themen auch gefragt werden, die bei uns viel, viel komplexer sind.
00:17:21: Nein, aber es war so, der kann das ja nicht wissen.
00:17:24: Die Menschen da draußen können ja auch nicht wissen, was wir für Jahre hinter uns haben und wie viele Disziplinen der hintergesteckt hat, weil wir nicht öffentlich darüber kommunizieren, was alles los war.
00:17:34: Und genau das war mein Kampf, dass ich dann dachte, wie viel von meinem Image, das jetzt hier gerade auch gezeichnet wird, vor Leuten, die noch gar, also für dich ein unbeschriebenes Blatt bin und wir beide es auch sind.
00:17:44: Wie viel davon ist denn jetzt in meiner Verantwortung, dass ich das selber schreiben und da intervenieren sollte und sagen sollte, stopp, stopp, falsches Bild?
00:17:54: Ich habe genau das Gleiche.
00:17:55: Also ich habe in dem Moment, weil ich total gelassen war, ich mir gedacht habe, keiner kann das aus der Runde wissen.
00:18:00: Giovanni gibt sich ja sogar Mühe.
00:18:02: irgendwie klar zu machen, dass wir keine Therapeuten sind.
00:18:06: Es hat er uns auch im Vorfeld gesagt, aber er ist unfassbar faszinierend findet, wie gut wir unsere Arbeit machen.
00:18:12: Der hat das Buch gelesen, der war begeistert davon, hat uns auch davon erzählt, dass er selber aus einer Therapeutenfamilie kommt und dass es ihn total erstaunt, wie gut unsere Inhalte sind.
00:18:23: Und ja, das alles in diesem Moment zu verstehen, da war ich erst mal gelassen.
00:18:28: Aber dann im Nachgang, als ich diese ganzen Facebook-Kommentare gelesen hab, hab ich mir gedacht, brauchst du wieder der Klassiker.
00:18:33: Ich bin viel zugelassen in den Situationen, stelle Dinge nicht richtig.
00:18:37: Und dann kommt dieser Backlash.
00:18:39: Also dann kommen jetzt die Leute, die sagen, wie dumm sind die denn.
00:18:43: Für was halten die sich denn?
00:18:45: Das sind ja voll die Rots.
00:18:46: Da waren ja so krasse Kommentare dabei.
00:18:49: Und da hab ich mir gedacht, Mensch, vielleicht hätte ich das doch alles ganz, ganz, ganz, ganz anders machen müssen.
00:18:54: Und du auch.
00:18:55: Stell dir vor, du könntest die Zeit zurückdrehen.
00:18:56: Was würdest du anders machen?
00:18:58: Ich würd gar nicht ins Fernsehen gehen.
00:19:01: Das ist einfach, ich bin... Iris!
00:19:03: Ich brauch Urlaub.
00:19:04: Heute ist so eine Folge, wo ich weg... Das kann doch immer nicht deine Antwort darauf sein.
00:19:09: Es ist besser zu machen.
00:19:10: Okay, gehen wir mal ans ... Du hast mir vorhin Sachen erzählt, die du mit Imageverbesserung, Strategien, ja?
00:19:16: Ist die, die du da jetzt gerade genannt hast, gar nicht erst dich der Situation aussetzen?
00:19:22: Ist das eine der Strategien zur Imageverbesserung?
00:19:25: Ist das dabei?
00:19:25: Vielleicht.
00:19:27: Nein.
00:19:28: Ich weiß es nicht.
00:19:29: Ich merke einfach, ich hab momentan so eine kurze Zündschnur.
00:19:34: Wahrscheinlich geht's euch allen so.
00:19:36: Ich bin momentan so gestresst.
00:19:38: Ich mach Social Media auf.
00:19:39: Ich sehe diese ganzen krassen Diskussionen.
00:19:42: Ja.
00:19:43: Es wird so viel gekämpft an allen Ecken und Enden.
00:19:46: Weißt du, wir sind bei drei nach neun.
00:19:47: Ey, wir reden über schief gebackenes Brot.
00:19:49: Auf einmal sehe ich da so viele Negativ-Kommentare darüber, ne?
00:19:54: Ich denke mir, sag mal, Leute, entspannt euch mal zu Hause, ne?
00:19:57: Hast du da nicht angewendet, was wir auch in der Show erzählen und im Buch schreiben?
00:20:01: diese Menschen, wenn die so empfindlich darauf reagieren, offensichtlich auch ein Problem mit sich haben?
00:20:07: Ja, völlig.
00:20:09: Ich weiß, es klingt anders, aber ich bin nicht getroffen.
00:20:11: Ich denke jetzt von niemanden.
00:20:12: nur, weil eine Angelader schreibt, ey, wie dumm ist die denn?
00:20:15: oder der, denke ich jetzt nicht, boah, ich bin voll getroffen und ich will nicht mehr ins Fernsehen.
00:20:19: Überhaupt nicht.
00:20:20: Ich würde es gerne effizienter gestalten.
00:20:23: Ich würde es gerne, dass wieder so ein bisschen mehr Spaß und Gelassenheit da ist.
00:20:27: Es ist was tieferes gerade.
00:20:29: Ich frag mich die ganze Zeit.
00:20:30: Das eigentlich ein Gespräch, was gar nicht in dem Podcast gehört.
00:20:33: Doch, es gehört total rein.
00:20:34: Ich hab es auch jetzt im Vorfeld.
00:20:36: Wenn dich das nicht gerade von deinem Weg abbringt, was du sagen willst, wir haben, als wir darüber diskutiert haben, was wir jetzt in der Folge besprechen wollen, uns auch ganz schön.
00:20:46: auseinandergesetzt darüber, wie anstrengend die öffentlichen aktuellen Themen gerade sind, die ja auch mit Image im wörtlichen Sinne zu tun haben.
00:20:53: Das Image der Stadt.
00:20:54: Und da hattest du null Bock drauf.
00:20:56: Und dann haben wir darüber nicht sehr effizient miteinander diskutiert.
00:21:00: Reden jetzt darüber oder nicht.
00:21:01: Und das hat nichts damit zu tun, dass ich da keinen Bock drauf habe, sondern ich habe gerade eine ernsthafte, tiefsitzende Sorge.
00:21:07: Ich glaube, dass wirklich gerade das Social Media komplett vernichtet wird.
00:21:11: Und dass das, was ich liebe, Und wofür ich brenne seit über einem Jahrzehnt, dass das zunehmend kaputt gemacht wird.
00:21:20: Ich weiß von sehr, sehr guten Leuten, dass sie momentan gar nichts mehr machen, dass sie auch gar keine Lust mehr haben, was zu machen, weil die Stimmung teilweise so dermaßen schlecht ist.
00:21:30: Und ich frag mich auch jetzt fürs nächste Jahr, don ich, ne?
00:21:34: Wie schaffen wir es noch, Videos voller Leichtigkeit zu machen und auch über ernsthafte Themen zu sprechen?
00:21:40: Und das ist ja genau das, was uns auch ausmacht, was wir lieben.
00:21:43: Aber ich glaube, wir müssen uns wieder zusammensetzen und uns überlegen, wie bauen wir das Ganze richtig auf?
00:21:50: Ich weiß nur, dass ich es will.
00:21:52: Ich will es auch.
00:21:52: Also ich bin null bereit, das aufzugeben und zu sagen nur, weil die Stimmung gerade immer schwieriger wird und weil ich, wenn ich mich umschau, genau wie du, auch immer mehr Leute sehe, die einknicken.
00:22:04: Und sagen, ne, dann trage ich jetzt nicht mehr dazu bei.
00:22:07: Das ist mir einfach alles zu wild.
00:22:08: Ich will mit dir sogar einen richtigen Re-Launch.
00:22:11: Auch ASMR-Streit wieder und so.
00:22:13: Neue Formate.
00:22:14: Ja, aber mir geht es wirklich so um diese Haltung von außen, wo es dann heißt, du hast dich nicht zu Palästin und Israel verhalten.
00:22:21: Du hast dich jetzt nicht zu Friedrich Merz verhalten.
00:22:23: Und ich krieg eine Liste an Dingen geschickt.
00:22:26: Eine Checkliste eigentlich.
00:22:27: Wozu ich mich jetzt gerade nicht verhalte.
00:22:29: und dann denk ich mir... Leute, ich mache aber auch eine ganze Menge mit Kommunikation.
00:22:33: Ja, und wir verhalten uns genau deshalb die ganze Zeit dazu, nur ohne ständig die Begriffe zu nennen.
00:22:39: Und was kann ich jetzt noch gerade Wesentliches dazu beitragen?
00:22:43: Wo habe ich denn noch neueren Gedanken?
00:22:45: Wo habe ich denn noch etwas, wo ich sage, da habe ich vielleicht auch eine gewisse Kompetenz, etwas dazu beizutragen und bei vielen Themen.
00:22:53: Merk ich, da habe ich überhaupt gar nicht die Kompetenz dazu und da halte ich lieber meine Klappe.
00:22:59: Weißt du, wer dieses Problem nicht hat und das sage ich nach wie vor über ihn?
00:23:03: Richard David Brecht.
00:23:05: Von ihm wollen wir euch auch erzählen, weil das natürlich meine Kritik an ihm immer schon war und bleibt, aber er hat, als wir ihm da begegnet sind, ein völlig anderes Bild gezeigt.
00:23:17: Wahnsinn, ne?
00:23:18: Ja.
00:23:19: Ich hab ja Richard gefragt, warum das so ist, weil er war so offen, der war so zugänglich.
00:23:24: Und was ich an ihm mochte, er war wirklich interessiert.
00:23:28: Mir ging er zum Beispiel gar nicht von oben herab.
00:23:30: Der wollte die Meinung wissen, er war sehr interessiert an den Themen.
00:23:34: Ich war interessiert an seinen Themen, woran er sitzt.
00:23:37: Auch gerade seine streitbaren Dinge.
00:23:39: Ich hab ihnen drauf angesprochen auf die Dinge, bei denen ich wirklich ist grundlegend anders sehe als er.
00:23:44: Und dann hat er sich wirklich damit, ohne zu sticheln und zu polarisieren, auseinandergesetzt.
00:23:50: Und ich hab gesagt, dass es mir auffällt, dass er jetzt in seiner Kommunikation, Grundkommunikation ja völlig anders ist als vor ein paar Jahren.
00:23:58: Und ich hab ihm vor ein paar Jahren so wahrgenommen, also was heißt vor ein paar Jahren?
00:24:02: jetzt so zur Pandemiezeit.
00:24:04: Und Ukraine Krieg, das war ja... Das waren so die beiden Dinge.
00:24:07: Ja, und ich hab gemeint, das war so, es war polarisierender, es war angreifender vom Tonfall.
00:24:13: Und da hat er gemeint, dass das halt auch eine andere Zeit gewesen ist.
00:24:16: Und da ist mir etwas aufgefallen bei ihm.
00:24:18: Er hat gemeint, dass er es nicht mag, wenn man in der Gesellschaft nach einem Booman sucht.
00:24:24: Ja.
00:24:24: Wo ich gemerkt hab, krass, mir geht's immer um Verbindung.
00:24:28: Ich werd sauer, wenn ich merke, dass Leute sich nicht verbinden wollen.
00:24:32: Das ist mein Lebensthema.
00:24:33: Es gibt bei ihm auch was Frisches, wo jetzt wahrscheinlich einige, wenn sie uns positiv über ihn reden hören, sagen Moment, nein, das sind nicht alte Themen, nur er hat gerade auf der Buchmesse erst gesagt, Cancel Culture ist für mich Faschismus.
00:24:46: Das ist ja schon wieder ein Griff ins Klo.
00:24:48: Und das stimmt ja so nicht.
00:24:50: Und dann habe ich gemerkt, er hat als, ich sage jetzt mal, das unterstelle ich ihm jetzt einfach, er hat als Hauptthema, was ihn richtig triggert, sobald es einen Sündenbock gibt.
00:24:59: Und das hinterfragt er.
00:25:01: Und da geht er dahin.
00:25:02: Er mag das nicht, wenn es irgendwo einen Sündenbock gibt.
00:25:06: Und da habe ich dann drüber nachgedacht.
00:25:07: Krass haben wir das vielleicht alle, dass wir so ein Hauptthema haben, um das für uns kreisen.
00:25:12: Also bei mir ist es ganz eindeutig Verbindung, Verbindung, Verbindung.
00:25:16: Am Moment.
00:25:16: Nicht nur ein Thema, um das wir kreisen, für das wir leidenschaftlich sind.
00:25:20: und dass wir verfolgen und wollen, sondern eines, das uns vielleicht ein bisschen trübt in unserem Urteilsvermögen und in unserer Klarheit.
00:25:28: Und das ist bei dir nicht Verbindung, oder?
00:25:30: Ich weiß es nicht doch.
00:25:31: Also ich glaube, dadurch, dass ich so sehr die Verbindung suche, verhalte ich mich zum Beispiel zu bestimmten Themen erst gar nicht.
00:25:37: Ich bilde mich da zwar weiter, aber ich würde in der Öffentlichkeit niemals darüber reden, weil ich nie sicher wäre, sehe ich das überhaupt richtig.
00:25:45: Ist das überhaupt eine wertvolle Meinung, die ich dazu abgebe?
00:25:49: Weil ich immer im Kopf hab, ich möchte, dass wir uns alle verbinden.
00:25:52: Stimmt, Iris, dann tickst du da auch anders als ich.
00:25:55: Also du bewegst dich nicht hinein in einen Thema und redest dann darüber und verhäters dich, sondern du verstummst.
00:26:02: Ja.
00:26:03: Wenn es dir so viel bedeutet.
00:26:05: Total.
00:26:05: Und hier sind wir wieder so beim Thema Image, ne?
00:26:07: Wenn ich jetzt über Riech hat, dafür brecht Nachdenke.
00:26:10: Ich kann ja sein Image aus so vielen verschiedenen Richtungen jetzt sehen.
00:26:14: Ich sehe ihn plötzlich, wenn ich jetzt durch diese Sündenbock-Prile ihn anschaue, dass er das nicht mag, bewerte ich seine ganzen Aussagen plötzlich ganz anders.
00:26:23: Das finde ich so interessant.
00:26:24: Oder wenn ich jetzt auch über mich nachdenke, für mich ist ja die Verbindung zwischen uns allen so wichtig.
00:26:30: Aber trotzdem, wenn ich dann sehe, ich verhalte mich gar nicht zu bestimmten Dingen.
00:26:34: Wie kommt das eigentlich an, als ob ich feige wäre oder nicht darüber reden möchte dabei?
00:26:40: Verstumme ich mir oder weniger wirklich.
00:26:42: Aber wie viel davon ist dann die Angst, dass man ein falsches Image von dir haben könnte?
00:26:48: Weil du über ein kontroverses Thema mitsprichst.
00:26:51: Auch, also die Angst ist auch natürlich da, aber auch eher die Angst der Inkompetenz.
00:26:56: Also, dass ich wirklich zu wenig Ahnung habe und zu viel Meinung vielleicht zu einer Sache.
00:27:00: Das wäre ja ein Image, das man von dir haben könnte.
00:27:03: Entweder du bist ideologisch voll falsch, ganz schlimm, eine böse ihres oder ahnungslos redest aber trotzdem.
00:27:11: Sind ja beides Image-Themen, das meinte ich.
00:27:13: Ist auch schon passiert, dass ich ahnungslos geredet hab, aber ich glaub, daraus hab ich gelernt.
00:27:17: Und hab dann für mich festgestellt, ne, wenn ich nicht da ganz sicher bin bei einem bestimmten Thema, oder es zumindest nicht so hinterfragend formulieren kann, ich versuch's ja immer ein bisschen auch offen zu halten, das ist ja auch was ehrlich gemeintes bei mir.
00:27:30: Ich bin ja nicht fertig in meinen Ansichten.
00:27:32: Dann bist du halt in einer Zwickmühle, ne?
00:27:34: Entweder du sagst die Dinge zu früh und begibst dich in Gefahr, falsch gesehen zu werden.
00:27:40: Oder du sagst eben nichts und verstummst und gerät's in die Gefahr, dass man dich deshalb automatisch zuordnet.
00:27:47: Also, dass dein Schweigen bereits dein Image ist.
00:27:50: Vielleicht.
00:27:51: Ich hab manchmal auch das Problem, dass ich zu sehr wollte, dass die Leute das sehen.
00:27:55: Also, dass ich das mache, was sie von mir sehen wollen.
00:27:58: Ja.
00:27:59: Und das kann ich aber nicht abliefern.
00:28:00: Das kann man gar nicht.
00:28:01: Nein.
00:28:02: Wie ich auch nicht die Einzige, die das Problem hat.
00:28:04: Ich spiele meine Sprache nachher ein.
00:28:05: Couple of Images, super interessantes Thema und da fühle ich mich auf jeden Fall angesprochen.
00:28:10: Ich habe mich immer hinter Masken versteckt und dementsprechend einfach immer ein Image kreiert, was ich gedacht habe, was Leute von mir wollen.
00:28:20: Und erst seit ganz kurzer Zeit, halt ein paar Jahren, beschäftige ich mich wirklich damit, wer ich bin und was ich nach außen präsentieren will beziehungsweise, dass es mir egal sein kann, was andere denken, sondern was ich von meinem eigenen Bild halte.
00:28:34: Denn das Bild, was ich abgeben will, ist einfach authentisch, sich selbst zu sein.
00:28:39: Ja, und mit damit eine Menge mentalen Ballast-Währen zu halten.
00:28:44: Mich hat das so zum Nachdenken gebracht, als er gesagt hat, dass er weg von diesen mentalen Ballast möchte.
00:28:51: Dass er endlich authentisch sein möchte und sich selbst treu sein will.
00:28:54: Und dann gibt es einen Reflex.
00:28:55: Ich weiß nur, ob du den auch schon öfter mal gehört hast bei Authentizität.
00:28:59: dass manche Leute da sofort sagen, was ist das, viel Bemüterbegriff, was soll das überhaupt sein?
00:29:04: Ich glaube, worauf er hinaus will, ist, dass, wenn du ein bestimmtes Image hast, aber das bist du einfach nicht.
00:29:11: Ja, klar.
00:29:12: Also so auf der Arbeit zum Beispiel, du hast dir so ein Arbeits-Ich gemacht, aber das bist du privat gar nicht.
00:29:18: Genau.
00:29:19: Ganz viele Menschen, und das habe ich bei mir in der Branche erlebt, bekommen irgendwann mal einen Burnout und ich glaube, das hat ganz viel damit zu tun.
00:29:27: Dass die ein Image verkörpern, was sie selber nicht sind und da stresst sie so sehr und macht sie mental so fertig.
00:29:34: Ja, ich habe mich wieder vor Augen, wie ich geschwitzt habe, allein weil ich bei drei nach neun mich missverstanden gefühlt habe.
00:29:39: Es ist ein Stressfaktor.
00:29:42: Manche von euch, die einen Burnout hatten, werden gerade vielleicht total widersprechen und sagen, nein, das hatte bei mir überhaupt nichts mit einer Diskrepanz zwischen meinem Selbstbild und meinem Image zu tun.
00:29:50: Aber dass das ein immenser Stressfaktor sein kann.
00:29:54: Das ist mir durch diese Erfahrung mit dem Schwitzen so klar geworden, weil das ja völlig klein und mächtig ist.
00:30:01: Das ist ja nur ein Hauch dessen, was manche Leute erleben an Diskrepanz zwischen Selbstbild und Image.
00:30:07: Und ich bin das nicht gewohnt.
00:30:09: Ich kenne das nicht.
00:30:10: Ich lebe normalerweise eine totale Kongruenz.
00:30:14: Das, was ich hier mit dir im Podcast mache, ist total im Einklang mit dem, was ich dann... Denke und fühle, wenn ich gleich zu mir nach Hause gehe oder wenn ich auf der Bühne.
00:30:24: Das sagen ja auch viele von euch, wenn ihr zu den Shows kommt und mit uns sprecht hinterher.
00:30:28: Ach, ihr seid ja wirklich so.
00:30:30: Und jetzt habe ich mal einen Anflug durchs Fernsehen.
00:30:33: Das ist mein Image vom Fernsehen auch, dass das, dass es dort stattfindet, einen Anflug davon gespürt, wie das ist, wenn es total auseinanderläuft.
00:30:42: Und ich möchte wirklich nicht tauschen mit Menschen, die das Tag für Tag leben.
00:30:45: Und ich glaube, das liegt daran, du brauchst einfach.
00:30:47: eine Geschichte über dich selbst, die du auch dir selber glauben kannst.
00:30:52: Ja.
00:30:52: Ich glaube einfach, du musst diese Geschichte über dich selbst, die du dir selber glaubst.
00:30:58: Ja.
00:30:58: Die musst durchgezogen werden, ansonsten bleibst du nicht psychisch stabil.
00:31:02: Ich glaube einfach, das ist ein krasser Kraftakt, wenn du versuchst, jemand zu sein, der du nicht bist.
00:31:08: Genau.
00:31:08: Also zum Beispiel, als ich damals von Hanau nach Berlin gezogen bin.
00:31:12: auch jetzt ein kleines Beispiel.
00:31:13: Aber ich habe mir damals gesagt, ich baue mir in Berlin ein komplett neues Image auf.
00:31:17: Na klar, du hast die Chance des Neustarts.
00:31:19: Ich wollte aber auch diese Geschichte von mir selber glauben, dass ich Karriere mache, dass ich früh morgens aufstehe, dass ich Dinge durchziehe, dass ich hart im Nehmen bin und so.
00:31:31: Teile davon haben nicht funktioniert.
00:31:33: Konnte ich mir auch selber nicht glauben.
00:31:35: Musste das immer wieder neu justieren.
00:31:37: Aber ich habe schon ... Die Kraft gespürt, dass dieses Bild, was ich gerne sein möchte, dieses Image, was ich gerne hätte, dass es auch wirklich viel mit mir zu tun hat.
00:31:47: Aber immer wieder, wenn ich gespürt hab, boah, da versuche ich gerade etwas zu sein, was ich aber eigentlich gar nicht bin.
00:31:54: Dann hat mich, wie du das schon sagst, es hat mich so dermaßen gestresst.
00:31:58: Und ich wurde permanent so krank, dass ich gemerkt hab, ich kann das eigentlich gar nicht durchziehen.
00:32:03: Und ich frag mich jedes Mal, wie schaffen das die Leute, die sich ein Image aufbauen können?
00:32:08: dass sie gar nicht sind und das über Jahre hinweg durchziehen.
00:32:12: Wir haben ein Beispiel geschickt bekommen in der Sprachnachricht von was alltäglichem, wo es eine Diskrepanz gibt und mich würde interessieren, ob das für dich weiterhin gilt mit der Formel, dass das immer ein Stressfaktor ist und sogar die psychische Stabilität bedroht.
00:32:25: Bei mir und meinem Verlobten ist es tatsächlich so, dass wir, wenn wir draußen sind, mit uns, mit unseren Freunden treffen, wir ganz andere Dynamiken irgendwie entwickelt haben wie sonst in unserer Beziehung.
00:32:38: Wir spielen mit diesem Stereotip, die Frau hat das sagen.
00:32:44: Es hat sich irgendwann mal so entwickelt.
00:32:46: Und jetzt ist es super leicht für uns, gegenüber unseren Freunden da reinzufallen.
00:32:51: Daheim ist das aber gar nicht so.
00:32:53: Also daheim haben wir eine ganz andere Dynamik miteinander.
00:32:57: Und ich hab dann immer Angst, dass dieses Image meine oder unsere Freunde nicht als Satire Überspitzungen wahrnehmen, sondern als so ist es halt wirklich.
00:33:10: Und denke, ich wär so übelst bossy, was ich zum größten Teil auch nicht bin.
00:33:16: Okay, also Diskrepanz zu Hause, hat sie nicht die Hosen an vor Freunden.
00:33:22: Sobald sie rausgehen, spielen sie das beide?
00:33:25: Und sie sagt ja sogar an einer Stelle, ich habe Angst, dass sie es glauben, dass sie es nicht für ein Scherz halten.
00:33:30: Jetzt meine Frage.
00:33:31: Siehst du darin schon eine Belastung, Bedrohung in dieser Angst, eine kleine, ein Anfang von etwas, das die psychische Stabilität in Gefahr hat?
00:33:40: Ich weiß es nicht, aber wenn sie wirklich Angst hat, könnte das auch sein, dass das die Beziehung belasten könnte langfristig, wenn die anderen sie immer so sehen.
00:33:48: oder dann halt auch, ich sage jetzt mal bewusstes Wort, labeln.
00:33:51: Ja.
00:33:51: Das ist ja auch immer so.
00:33:52: das Schwierige beim Thema Image.
00:33:54: Wie wirst du von den anderen Leuten gelabelt?
00:33:58: Wie jetzt bei drei nach neun?
00:33:59: Plötzlich sind wir Beziehungsexperten, paar Therapeuten, die aber keine echten Therapeuten sind.
00:34:06: Und das ist die Schwierigkeit, ein Image zu kontrollieren, ist auch die Kunst, etwas im kurzen Worte zu fassen.
00:34:13: Und das haben wir immer noch nicht drauf.
00:34:14: Wir haben mal Branchen-Surfer für uns gefunden und uns gefreut, dass das ein Wort ist, mit dem man dann auch gut ins Gespräch kommen kann.
00:34:20: Ja, keiner versteht das.
00:34:21: Ich verstehe das so nicht mal selber.
00:34:22: Richtig.
00:34:22: Wir brauchen dann noch.
00:34:24: Ich habe es tatsächlich immer noch nicht.
00:34:25: Ja, die Frage ist, welche Geschichte von uns wollen wir selber in der Hand haben.
00:34:29: Genau.
00:34:30: Und ich glaube, das kennen noch ganz viele von euch, dass ihr euch fragt, sag mal, wie werde ich da eigentlich wahrgenommen?
00:34:35: Was wird da auf der Arbeit über mich erzählt oder im Studium?
00:34:39: Wie hat ich von meinen Freunden wahrgenommen?
00:34:41: Wie sehen die mich?
00:34:42: Welches Label geben die mir?
00:34:44: In der Sprachnachricht, die du vorhin eingespielt hast, sagt er auch, erzählt er was von einer Sehnsucht danach.
00:34:50: dass es ihm möglichst scheißegal sein könnte, was denn die anderen von dir denken.
00:34:54: Und ich weiß nicht, ob das wirklich langfristig... Ich habe eine Sprachnachricht, die sagt, warum es uns nicht scheißegal sein sollte.
00:35:01: Okay.
00:35:01: Ich finde das Thema Image total spannend, weil ich es eher aus der Betrachtungsprelle wahrgenommenen Kompetenz betrachte.
00:35:08: Und zwar habe ich früher immer gedacht, so ja, das Thema, was trage ich eigentlich, wo halte ich mich auf, wie gebe ich mich?
00:35:16: Welche Marken vielleicht trage ich auch?
00:35:19: Das sind alles Dinge, da muss ich nicht mitmachen, da kann ich drüber stehen oder auch das Sprechen über Erfolge.
00:35:25: Und gleichzeitig habe ich in einer Weiterbildung zum Thema Psychologie im Business gelernt, dass das Thema Image auch übersetzt werden kann mit dem Thema wahrgenommen Kompetenz.
00:35:36: Und Menschen müssen irgendwie sehen, dass du kompetent bist, dass du vertrauensvoll bist, dass sie dann einschätzen können, dass du es kannst, zum Beispiel bei einem Arzt.
00:35:46: kittel und seitdem achte ich so ein bisschen oder denke ich so ein bisschen anders über das thema image nämlich dass das thema image auch eine lösung dafür sein kann wie mich andere wahrnehmen oder auch eine steuerung wie mich andere wahrnehmen können was auf der einen seite natürlich dazu führt dass es bei mir ein teils druck auslöst auf der anderen seite dazu führt dass ich mein image steuern kann.
00:36:10: ich finde die nachricht von ihr so gut.
00:36:12: ja Unser Image ist praktisch wie so eine Navigation für die anderen.
00:36:16: Die können direkt erkennen... wofür stehen wir?
00:36:19: wer sind wir?
00:36:20: und deswegen funktioniert das ja auch und deswegen fand ich das ja auch vom fett.
00:36:24: ich bin schon wieder bei drei nach neun.
00:36:27: Wir müssen es auch bald loslassen sonst kriegen wir dadurch ein image.
00:36:32: Ist ein gutes Beispiel ist ein kleines Beispiel aber es ist gut und wir bleiben bei uns.
00:36:36: deswegen dachte ich mir ja vielleicht ist es ja gar nicht so ein verkehrtes image dass man irgendwie das wenn man es runter bricht.
00:36:42: Ja irgendwie sind viele Therapeuten ohne Therapeuten zu sein.
00:36:46: Ja, dass es witzig sein könnte.
00:36:48: Das ist schädlich.
00:36:49: Geht nach hinten los.
00:36:50: Scheiße, warum?
00:36:51: Weil ich mal wieder nicht nachgedacht habe.
00:36:53: Und das ist so, dann merkt man doch eigentlich wie tief das ganze Thema geht, dass man sich wirklich Gedanken machen muss, was ist so das Erste, was andere Menschen über mich wahrnehmen?
00:37:04: Genau.
00:37:05: damit ich auch so ein bisschen Macht in bestimmten Situationen hab.
00:37:08: Und dass ich auch nicht so einfach manipuliert werden kann.
00:37:11: Richtig.
00:37:12: Ich glaube auch, dass manche vielleicht verschreckt sind von dem Machtanspruch, den du da formulierst, dass sie sich nicht will, doch gar keine Macht haben.
00:37:18: Aber doch, so ein bisschen... Es geht ja nicht darum, andere jetzt zu kontrollieren, sondern, dass man nicht ohnmächtig in der Situation ist, dass man nicht mit macht.
00:37:25: Macht als Gegenteil von Ohnmacht, genau.
00:37:27: Du bist dann nicht der Spielball.
00:37:29: bist nicht passiv.
00:37:30: Genau.
00:37:30: Also wenn das dein Anspruch ist und ich finde den ziemlich niedrig angesetzt, dann ist es schon nicht schlecht sich damit auseinanderzusetzen, was Plump formuliert und was halt oft in diesen Negativformulierungen vorkommt, schert mich doch nicht, was die anderen über mich denken.
00:37:44: Doch es macht Sinn sich damit zu beschäftigen, was denken die anderen über dich, wann, auf Basis, wovon, wie viel davon kannst du kontrollieren und willst du vielleicht auch kontrollieren, weil es dir so viele Türen öffnet.
00:37:57: Ich habe ein Beispiel von einem Arbeitskollegen von mir.
00:37:59: Der war richtig gut in dem, was er gemacht hat.
00:38:01: Unten verdammt ein netter Kerl.
00:38:03: Und der war immer so einer, der hat uns alle gerettet.
00:38:06: Also der war so der Retter.
00:38:07: Wenn Überstunden gemacht werden mussten, dann war er der erste, der gesagt hat na klar, ich komme dazu, wir arbeiten alle zusammen.
00:38:15: Und der hat dann diesen Ruf weg gehabt, also dieses Image.
00:38:18: Er war der große Retter, der die Arbeit auch noch verdammt gut macht.
00:38:22: Und er hat richtig wenig Geld verdient.
00:38:24: Der hat am wenigsten von uns allen verdient.
00:38:26: Weil man einfach wusste, mit ihm kann man's machen.
00:38:30: Da wird die Leute retten.
00:38:32: Man muss dann nur ein verbindendes Gespräch mit ihm suchen.
00:38:35: Das beschäftigt uns diesen ganzen Podcast hindurch.
00:38:38: Seit es Ihnen gibt, ist dir das mal aufgefallen.
00:38:39: Das ist ein roter Faden, der sich durchzieht.
00:38:42: Wie anstrengend es ist, konstruktiv und gut von kooperativ zu sein.
00:38:47: Erst mal das überhaupt hinzukriegen.
00:38:49: Jetzt mal völlig fernab von Bezahlung dafür.
00:38:52: Boah, deswegen geh ich heute so rum, wirklich.
00:38:54: Weil ich mir denke, was sollen diese Scheißkommentare auf Facebook?
00:38:57: Wir haben einfach nur ein schiefes Brot.
00:38:59: Jetzt lass es aber los.
00:39:00: Jetzt fange ich an.
00:39:03: Ich bin jetzt hier slavisch.
00:39:05: Und ich sage dir, jetzt hör auf rum zu heulen.
00:39:09: Weil das kann nicht sein, dass dich das so lange fertig macht.
00:39:13: Weil du kriegst jetzt, guck mal, du machst gerade ... Ein Image von dir, dass du gerne jammer ist.
00:39:18: Ich weiß, das scheiße darf ich nicht machen.
00:39:20: Nee, genau.
00:39:21: Ich jammer eigentlich auch sonst nicht.
00:39:23: Naja, ein Signature-Move von dir ist das schon auch, dass du dich aufregst über etwas.
00:39:28: Und dann mach ich sie alle fertig.
00:39:33: Wir müssen tatsächlich noch mal ein neues Label für uns finden und keine neue Wortschöpfung wie Branchen-Surfer.
00:39:40: Ne.
00:39:40: Precht zum Beispiel sitzt da in der Kurzbeschreibung Philosoph.
00:39:45: Und alle, die ihn kritisieren, sagen mit guten Argumenten, wenn sie es auch konstruktiv formulieren, das ist er nun nicht.
00:39:51: Er ist Germanist oder was auch immer dann gesagt wird, aber das ist sein Label und es funktioniert super gut für ihn.
00:39:58: Und so was brauchen wir, brauchen irgendeinen Label für unser Image.
00:40:02: Aber ich glaube, wir haben nicht so ein Problem wie... Die Person in der folgenden Sprache reicht.
00:40:06: Hallo, ich habe was zu dem neuen Thema und zwar habe ich in meinem Leben relativ viel zu kämpfen mit dem Thema Image.
00:40:12: Gar nicht auf mich persönlich bezogen, sondern auf meinen Beruf.
00:40:15: Ich bin nämlich Soldatin und die Gesellschaft hat ja eher eine zwiegespaltene Meinung zum Thema Bundeswehr.
00:40:21: Also sowohl positiv als auch negativ.
00:40:24: Es ist nicht immer alles schlecht, man bekommt auch total süße, liebe und positive Resonanz zurück.
00:40:29: aber leider überwiegend auch negative.
00:40:32: Was im Grundsatz hier eigentlich gar kein Problem ist, was für uns Soldaten aber immer so ein bisschen blöd ist, ist, dass wir das Image der Bundeswehr im Allgemeinen auf uns einzelne Personen bekommen.
00:40:44: Also wenn am Bahnhof jemand in Uniform dasteht, dann ist es halt ein Menschenuniform, aber trotzdem bekommt davon allen Seiten dieses Image der Bundeswehr ab, obwohl die Personen ja gar nicht wissen, wie dieser Mensch an sich eigentlich ist.
00:40:58: Das zieht sich leider auch super oft ins Privatleben rein.
00:41:02: Wenn man dann neue Leute kennenlernt, mit denen man total sympathisiert und sich denkt, hey, da könnte eine Freundschaft draus werden.
00:41:08: Es sind total liebe Personen und man fühlt sich wohl bei denen.
00:41:11: Und im Laufe der Zeit, die man miteinander verbringt, finden die dann raus, dass ich Soldaten bin.
00:41:16: Und dann habe ich auf einmal ein ganz ganz anderes Image als vorher.
00:41:19: Obwohl ich nichts anderes gemacht habe, ich habe meinen Verhalt nicht geändert und die haben mich ja so kennengelernt.
00:41:25: Nur halt nicht meinen Beruf.
00:41:27: Und dann auf einmal hat man ganz anderes Image und dann verläuft sich das in den meisten Fällen leider auch, was ich halt immer sehr schade finde, weil im Grundsatz sind wir halt Menschen und keine Soldaten, genauso wie Ärzte auch im ersten Sinn Menschen sind und keine Ärzte.
00:41:44: Ich finde das leider immer sehr, sehr schade, weil das teilweise echt irgendwie zu Einsabtheit führt.
00:41:51: Das ist eine perfekte Nachricht.
00:41:53: für noch einen Aspekt im Thema, wo ich nicht wusste, wie schneide ich den jetzt hier an?
00:41:56: Bei ihr ist es genau drin.
00:41:58: Sie verhält sich kein bisschen anders und kriegt aber plötzlich nun Image Shift.
00:42:03: Durch die Organisation sage ich jetzt mal im weitesten Sinne, also in ihrem Fall halt die Bundeswehr, sie ist Teil davon, dann färbt das ab.
00:42:10: Weil du ja auch noch eine Uniform hast.
00:42:12: Genau.
00:42:13: Und plötzlich sind alle, die diese Uniform tragen, dieses eine Bild.
00:42:18: Das ist doch mit der Polizei genauso.
00:42:20: Ja, tatsächlich muss man nicht eine Uniform dafür tragen.
00:42:23: Du kannst auch den Namen der Firma sagen, für die du arbeitest.
00:42:25: Und dann wirst du auch natürlich sofort damit assoziiert.
00:42:28: Und es verschiebt sich etwas im Bild, das ich von dir habe.
00:42:32: Klar, die Uniform ist auf einen Blick sofort das Bild, das mir das erlaubt, mit dir zu machen.
00:42:38: Aber was ich daran so interessant finde, ist, wie unterschiedlich die Image-Dynamik für eine Firma, für eine Bundeswehr zum Beispiel, funktioniert.
00:42:47: Im Gegensatz dazu, wie das Image für eine einzelne Person funktioniert.
00:42:51: Sehr grundverschieden.
00:42:52: Die einzelnen Personen hat es immer schwerer.
00:42:55: Stimmt.
00:42:55: Und allen fallen doch bestimmt auf Anhieb viele Firmen ein, Marken ein, die mal einen katastrophal schlechten Ruf hatten.
00:43:03: Und dann ging es auf einmal in eine bessere Richtung.
00:43:05: Boah, ich hab ein anderes Beispiel.
00:43:07: Eine Firma, die eh schon so ein Solar-Lar-Ruf hatte und jetzt hat es richtig verkackt bei mir.
00:43:12: Mediamarkt.
00:43:14: Das ist null, das worauf ich gerade hinaus wollte, aber okay.
00:43:17: Ich konnte es nicht fassen.
00:43:18: Servicewüste Deutschland, ne?
00:43:20: Ich war beim Medienmarkt, ich wollte mir einen Fernseher kaufen.
00:43:23: Und das war so ein Ding, das war so ein Ausstellerstück.
00:43:25: Und ich hab mir gedacht, okay, brilliant, ich will das Ding mitnehmen, perfekt, ich bespare ein bisschen Geld.
00:43:29: Gehe ich zu dem Verkäufer, der hat erst mal gar keinen Bock auf mich.
00:43:32: Null.
00:43:33: Deute die ganze Zeit an, er ist in einem anderen Kundengespräch.
00:43:35: Der Kunde sagt noch zu ihm, gehen Sie ruhig zu ihr hin, ne?
00:43:38: Ja.
00:43:39: Und er ist ja was denn.
00:43:42: Das ist sehr schön.
00:43:43: Ja.
00:43:43: Repräsentativ für Service in Deutschland.
00:43:45: Ja, was denn?
00:43:46: Ja.
00:43:47: Und dann, dann habe ich Ihnen da so ein paar Sachen zu dem Fernseher kurz gefragt.
00:43:50: Ich habe auch gesagt, es geht ganz schnell.
00:43:51: Und dann sagt er so, ja, das ist jetzt hier so ein Ausstellerstück.
00:43:54: Das können Sie jetzt hier nicht kaufen.
00:43:56: Und da steht ein Preis dran.
00:43:57: Ja.
00:43:57: Und dann meint er, ja, nee, das geht jetzt nicht.
00:43:59: Also wir sind jetzt unterbesetzt und das Ding muss abgebaut werden.
00:44:01: Das können Sie jetzt nicht kaufen.
00:44:03: Da müssen wir halt jetzt immer mal wieder vorbeikommen, gucken, ob wir.
00:44:07: genug besetzt sind und dann können sie es vielleicht irgendwann mal kaufen.
00:44:11: Ich habe mir da geguckt, weil jetzt wirklich?
00:44:13: Und dann hat er gemeint, ja nee, das geht jetzt einfach nicht.
00:44:15: Wir müssen halt schauen, irgendwann mal vielleicht in irgendeines Tagen.
00:44:19: Und dann bin ich halt gegangen.
00:44:21: Und dann habe ich noch mal woanders nachgefragt, ob irgendwie das dann halt in den nächsten Tagen geht, dass ich da irgendwie ein Zettel unterschreibe oder so.
00:44:27: Das ging alles nicht.
00:44:28: Bei der Filialeitung hast du gefragt, ne?
00:44:30: Ja, das wollte ich jetzt so nicht sagen.
00:44:31: Aber ja, ich war ein bisschen sauer.
00:44:33: Hab halt gefragt, ob ich da halt... Du warst eine kleine Cameron.
00:44:35: Ich war eine kleine Cameron.
00:44:36: Ich war ein bisschen sauer.
00:44:38: Ich habe auch wirklich sehr laut gesagt, ich hoffe, dass China den Bums hier endlich kauft.
00:44:46: Demo gesagt habe ich einfach gestresst.
00:44:52: Ich habe mir gedacht Mensch, da habe ich jetzt endlich so ein Ding da, dass wir kaufen.
00:44:56: Und das ist doch gerade in den Medien, dass irgendwie Natur und Medienmarkt von China gekauft wird.
00:45:01: Ja, so mir kann es nicht schnell genug gehen in dem Moment.
00:45:05: Auf jeden Fall.
00:45:06: Ich fand es halt so krass, dass der halt gemeint hat, dass ich selber gucken soll, ob die in den nächsten Tagen, Wochen genug besetzt sind.
00:45:15: Deine Verantwortung.
00:45:16: Damit ich ein Fernseher kaufen kann.
00:45:19: Gut, ein Beispiel für eine Firma, die einen schlechten Ruf hatte und noch einen schlechteren jetzt nach der Geschichte steht.
00:45:25: Aber die meisten Firmen und darauf will ich hinaus, die haben ja viel mehr Instrumente in der Hand als eine Privatperson.
00:45:30: Du kannst, ich stelle dir vor, du bist eine Firma und du hast einen ziemlich beschissenen Ruf und du bestellst einfach mich her und ich habe gar keine Ahnung von deinem Laden.
00:45:39: Das interessiert mich alles überhaupt nicht.
00:45:41: Aber ich sage dir, ja, ich sehe, was bei euch schiefläuft.
00:45:44: Du machst jetzt einfach das hier und das hier und das hier und dann geht's besser.
00:45:47: Als Privatperson kannst du das doch gar nicht machen.
00:45:49: Wen bezahlst du dann als Privatperson, wenn du dir das überhaupt leisten könntest, jemanden, der zu dir kommt und dein Image aufbessert?
00:45:56: Ich habe ein paar Tipps, wie man, also wenn du jetzt zum Beispiel einen Shitstorm hast oder wenn... Okay, also ihr kriegt jetzt kostenlos von uns.
00:46:03: Ich habe gerade noch aufgemacht, dass du es dir als Privatperson gar nicht leisten kannst.
00:46:06: Jetzt schenken wir es euch.
00:46:07: Jetzt gibt dir Strategien dafür, ne?
00:46:09: Wie kommst du aus der Sache wieder raus?
00:46:10: Ich bin sehr gespannt.
00:46:11: Strategie Nummer eins ist Leugnen.
00:46:14: Die Leuten ist die ganze Sache.
00:46:16: Ja, das gibt's.
00:46:17: Das machen manche Leute.
00:46:18: Trump macht das nur.
00:46:19: Der macht noch andere Sachen, aber das ist ... Den Spießeumdrehen gegen Angriff.
00:46:23: Ja, was ist ... Ich find's ... Oder über das Volk fliegen und Kacke ausschütten.
00:46:27: Das hat er ja in diesem KI-Video gemacht.
00:46:29: Und was für ein Serial.
00:46:30: Das ist irre einfach.
00:46:31: Okay, das nächste ist halt Delegieren.
00:46:34: Du machst das Problem weg von dir, schiebst es auf eine andere Person oder auf eine Ursache.
00:46:40: Aber es hat eigentlich gar nichts mit dir zu tun.
00:46:42: Das ist eine Erfolgsstrategie, um sein Image aufzubessern.
00:46:44: Tatsächlich, ja.
00:46:45: Also, ich sag nicht, es gibt Menschen, die tun das, und die tun das mit Erfolg.
00:46:49: Leider.
00:46:49: Ja, die machen das.
00:46:50: Du nicht.
00:46:51: Hab ich lange gemacht.
00:46:52: Dir würde das nicht.
00:46:53: Ich führ's gerade vor.
00:46:54: Delegieren.
00:46:55: Die anderen machen das.
00:46:58: Oder, und das macht z.B.
00:47:00: auch Trump gerne, das macht man viel gerne, bagatellisieren.
00:47:03: Dass man sagt, was war das denn?
00:47:04: Das ist doch nur eine Kleinigkeit.
00:47:08: Das ist ja was ganz kleines.
00:47:09: Ich habe eine Person getötet.
00:47:11: Guck dir mal andere an.
00:47:12: Und das mache ich zum Beispiel falsch.
00:47:13: Ich habe gemerkt, bei vielen Sachen so Kleinigkeiten, wenn ich mal was falsch gemacht habe, ich habe das immer total thematisiert.
00:47:21: Größer gemacht, selber.
00:47:23: Weil das für mich eine Sprache des Respekts ist.
00:47:26: Also ich möchte eine andere Person damit zeigen, ich respektiere dich so sehr.
00:47:30: Ich sage dir so fort, wo ein Fehler ist.
00:47:32: Zum Beispiel wir hatten jetzt die Übergabe für die Wohnung.
00:47:36: Ich mochte die Hausverwaltung, wo wir vorher waren.
00:47:38: Ich hab den auf jeden Fehler hingewiesen.
00:47:42: Also jeden Kratzer.
00:47:43: Ich hab bei jeder Kleinigkeit gesagt, das und das und hier und da, sonst ein Kratzer passiert und so.
00:47:49: Und er war ganz erstaunt davon, dass ich ihm das alles so brühwarm sage.
00:47:53: Aber er ... Brühwarm.
00:47:55: Lassen Sie doch Gras über die Sache wachsen.
00:47:57: Können Sie mir doch in fünf Monaten sagen, dann waren es die Nachmieter.
00:48:01: Die waren es.
00:48:02: Genau, ich könnte sagen, die waren es.
00:48:04: Aber ich habe das alles irgendwie gut vorbereitet.
00:48:06: Ich habe ihn auf alles hingewiesen.
00:48:08: Und der hat das total zu schätzen gewusst.
00:48:10: Genau.
00:48:10: Und der hat das verstanden, dass das für mich so eine Sache von Respekt ist.
00:48:14: Ich fände es auch schön, wenn das einfach im Kern unserer Kultur wäre.
00:48:17: Du hast mir vorher was von Japan erzählt, dass die sich öffentlich entschuldigen.
00:48:21: Ja, das ist doch neulich viral gegangen.
00:48:23: Da gab's so ein Video.
00:48:24: Das haben vielleicht einige von euch gesehen.
00:48:25: Ich hab's dann recherchiert und es stimmt wirklich.
00:48:28: Es gab eine Firma in Japan, die hat Eis hergestellt.
00:48:31: Und nach twenty-fünf Jahren mussten die für ein bestimmtes Eis neun Cent mehr erheben.
00:48:37: Und dann haben die einen TV-Spot gemacht und dann steht die ganze Delegation der Firma vor der Kamera.
00:48:44: Sehr ernst und entschuldigt sich dafür, dass sie den Preis um neun Cent nach fünfundzwanzig Jahren erheben mussten.
00:48:52: Schickt mir das Video für die Show Notes.
00:48:53: Es ist unfassbar und ich finde, wir bräuchten mal so einige Firmen hier in Deutschland.
00:48:59: Ja.
00:48:59: die sich mal bei uns auch entschuldigen können.
00:49:02: Da können wir einen eigenen TV-Sender dafür kapern und dann läuft von morgens bis abends nichts als Entschuldigungen.
00:49:07: Kriegst du das mit Lab-Coffee gerade mit?
00:49:09: Ja, das ist schon wieder eine Weile her, dass das an mich gedrungen ist.
00:49:12: Also für alle, die das jetzt nicht kennen, die Abkürzung LAP, Live Among People heißt das, glaube ich, ne?
00:49:17: Das wusste ich noch nicht mal.
00:49:19: Aber da gibt es das Image.
00:49:20: von denen ist und das weiß ich, billiger Kaffee.
00:49:23: Ja, genau.
00:49:24: So, und jetzt haben die richtig viel Gegenwind bekommen.
00:49:27: Das ging irgendwie so weit, dass auch Filialen mit Farbe besprüht wurden.
00:49:31: Ah, okay, nee, so weit habe ich es nicht mitbekommen.
00:49:33: Und ganz viele Kaffeehäuser haben halt gesagt, ey, was soll der Scheiß?
00:49:37: Ihr macht unsere Marktpreise kaputt.
00:49:39: Kaffeehäuser?
00:49:40: Wieso?
00:49:40: Ich weiß jetzt nicht, wie ich das sonst nennen soll.
00:49:43: Die Diskussion ist eigentlich voll spannend, weil natürlich geht es wieder um die klassische Marktstrategie.
00:49:48: Die Leute sagen, ey, lasst euch nicht von Lab verarschen.
00:49:51: Jetzt bieten die billigen Kaffee an.
00:49:53: Das ist so eine Strategie.
00:49:54: Wir haben das zum Beispiel im Transport als Alternativen zum Taxi erlebt in Streaming Services.
00:50:00: Ein neuer Player kommt auf den Markt, bietet die billigsten Preise, sodass alle anderen voll kämpfen müssen, weil keiner mehr deren Services nutzen will.
00:50:09: Alle rennen zum neuen.
00:50:10: Und dann später hast du einen Monopol und kannst dir aber halt die Preise bestimmen.
00:50:13: Das ist so die Strategie.
00:50:15: Weiß ich nicht, ob ich mich jetzt unbeliebt damit mache, aber das gehört nun mal im Kapitalismus zu einer Marktstrategie, oder?
00:50:20: Ja, aber es ist ja die eine Seite der Diskussion.
00:50:22: Die andere Seite sagt, hey, auf der anderen Seite ist es aber auch besser, dass jetzt mal jemand wieder herkommt und billigeren Kaffee anbietet, weil die Kaffeepreise so dermaßen teuer geworden sind.
00:50:32: Ich gehe auch keinen Kaffee mehr trinken.
00:50:33: Es kostet irgendwie vier, fünf, sechs Euro.
00:50:36: Also ich gebe nicht so viel Geld für den Kaffee aus.
00:50:37: Ja, außer es ist Kopilowak.
00:50:39: Weißt du noch, was das war?
00:50:40: Ja, das ist doch der Katzencafé, der Katzenarschcafé.
00:50:43: Genau.
00:50:44: Da erreichen uns bis heute immer noch manchmal Nachrichten von Leuten, die irgendwo in Südostasien unterwegs sind und es probieren und dann sagen, schmeckt keinen Unterschied.
00:50:52: Ich glaube auch, das ist fake.
00:50:54: Das ist auch eine Imagegeschichte.
00:50:55: Aber okay, deine weiteren Imageverbesserungsstrategien noch, die stehen aus.
00:50:59: Okay, wir hatten Leugnen, Delegieren, Bagatellisieren.
00:51:03: Ja.
00:51:03: So.
00:51:04: Dann kommen wir jetzt mal zu den positiveren Strategien.
00:51:07: Dann gibt's immer diejenigen, die Verbesserungen ankündigen, die dann sagen, wir haben ganz viel Mist gebaut, aber wir machen jetzt ganz vieles besser.
00:51:15: Und dann gibt's noch die, die einen Schuldbekenntnis machen.
00:51:18: Ich glaub, das wär ich.
00:51:19: Ich würd sagen, stimmt, ich bin schuldig.
00:51:21: Ich geh ja auch hier zur Hausverwaltung und sag, hier hab ich einen Fehler gemacht, hier hab ich einen Kratzer gemacht, weißt du?
00:51:26: Welcher Typ wärst du?
00:51:27: Auch eher der, ich halte davon was.
00:51:30: Ich find das auch das Interessanteste, da höre ich am ehesten zu.
00:51:33: Ja, wenn es ehrlich ist, dann will ich natürlich wissen.
00:51:35: Zum Beispiel Erik Ahrens habe ich den letzten Wochen immer mal wieder gesagt.
00:51:40: Das ist der Typ, der die AfD auf TikTok groß gemacht hat, so der Social Media Manager von der AfD.
00:51:46: Ich wollte den sogar schon bei uns in der Shitmoves Show damals mit reinbringen.
00:51:50: Das weiß ich noch, weißt du?
00:51:51: Als ich über Hypnose gesprochen habe und gesagt habe, da können wir noch so ein paar drüber machen, wo wir über die Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch.
00:51:59: Ganz einfache Botschaften auf unbewusster Ebene und so sprechen.
00:52:04: Und da ist bei mir in der Recherche immer wieder Erik Ahrens aufgetaucht, als jemand, der für die AfD krasse, erfolgreiche Strategien macht, wie man die öffentliche Meinung beeinflusst.
00:52:16: Und der ist jetzt ausgestiegen.
00:52:18: Und innerhalb kürzester Zeit sagt er das Gegenteil.
00:52:21: Ich will jetzt auspacken über die AfD.
00:52:23: Verfolgst du das?
00:52:24: Hast du dir das angefangen?
00:52:24: Ich verfolg das und ich gebe keine Folgeempfehlung.
00:52:28: Das ist alles zu frisch, um da jetzt mir ein Bild davon machen zu können, das ist okay.
00:52:33: Keine Ahnung.
00:52:34: Aber ich verfolge, dass er zumindest diese Strategie, die du gerade benannt hast, sehr konsequent macht.
00:52:41: Schuld eingesteht, sehr selbstkritisch.
00:52:43: Er hat ein längeres, das verlinke ich euch auch, ein längeres Interview mit dem Zentrum für politische Schönheit gegeben und dann eben diese Fragen beantwortet und ausgepackt, was bei der AfD eigentlich wirklich läuft.
00:52:53: Und so weit würde ich zum jetzigen Zeitpunkt immer hingehen.
00:52:56: Dass er seine Behauptung, ich bin das nicht mehr, natürlich dadurch auch einlöst, wenn er auspackt.
00:53:03: Das ist grundsätzlich so.
00:53:05: Wieder, Zusammenspiel zwischen Einzelpersonen und Organisationen.
00:53:09: Trittst du aus und packst auch noch aus, dann ist es natürlich leichter wirklich nur ein Image-Shift hinzukriegen, wenn du es darauf anlegst.
00:53:17: Das ist voll spannend.
00:53:18: Das hatten wir früher in der Branche, also in der Werbung hatten wir das voll oft als Diskussionsthema, auf welchen Kunden du arbeitest.
00:53:26: Also was kannst du mit dir selber vertreten?
00:53:28: Es gibt ja ganz viele Sachen, da kannst du einfach, da weißt du, das ist nicht gut.
00:53:33: Und dann gab's Leute, die gesagt haben, ich mach nur bestimmte Kunden.
00:53:37: Und es gab aber auch Leute, die gesagt haben, es ist mir egal, das ist einfach mein Job.
00:53:40: Ich mach alles.
00:53:41: Ich mach alles und das dann in der langen Zeit zu verfolgen.
00:53:45: Wie geht's den Menschen damit?
00:53:47: Das fand ich dann immer sehr spannend, weil da hab ich das gesehen, was ich auch vorhin erzählt hab, dass Leute ins Burnout gekommen sind, weil sie sich selbst nicht mehr treu waren.
00:53:55: Gab's da für dich wirklich so eine ganz klar erkennbare Linie, die da verlief?
00:53:59: Du gehört hast ja, das weiß ich ja von dir, zu denen, die gesagt haben, nee, bestimmte Sachen mach ich nicht.
00:54:04: Bestimmte Sachen hab ich nicht gemacht, aber ich würde auch sagen, du kannst bei manchen Sachen gar nicht alles üben.
00:54:09: überblicken wo steckt eine marke überall?
00:54:11: das ist eine andere frage.
00:54:13: richtig man nimmt kooperationen werbepartner an und irgendwann später entdeckt man oh das habe ich bei meiner ersten recherche nicht gewusst oder das ist auch jetzt erst bekannt und so.
00:54:21: das kann passieren.
00:54:23: nee aber du hattest prinzipien und du sprichst von genau und du sprichst von anderen die offensichtlich gar keine hatten die gesagt haben ich mache alles das mein job ja und verlief da eine linie in sachen Erschöpfung Burnout oder so was?
00:54:36: Zum Teil schon, also ich würde jetzt nicht sagen, dass das immer so war, ne.
00:54:41: Aber es ist auffällig oft gewesen, dass das nicht so gut gealtert ist, ne.
00:54:45: Die Prinzipienlosen sind auch kaputt gegangen.
00:54:48: Aber es gibt auch welche, die kommen sehr, sehr weit damit und denen geht es prima.
00:54:53: Ja, das ist ja, das habe ich ja auch in den letzten Folgen schon gesagt, über Gear, dass das mich so fertig macht.
00:54:58: Dass man... Offensichtlich mit einem bestimmten Image gehört ja auch einfach dieser Spruch mit dazu.
00:55:03: bei Image, ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich völlig ungeniert.
00:55:07: Du kannst mit einem Negativ-Image unfassbar viel machen, weil es dir dann wirklich scheißegal sein kann, was die Leute über dich denken.
00:55:16: Je negativer desto besser.
00:55:18: Ich glaube auch, alles ist immer ein bisschen differenzierter.
00:55:21: Stell dir vor, du würdest jetzt Werbung für einen Waffenhändler machen.
00:55:24: Das ist schlecht.
00:55:26: Damit schicken wir euch in die Woche.
00:55:29: Aber wenn wir jetzt, und das ist das, was ich irgendwann mal gelernt habe, das ist dein allererster Impuls, das ist schlecht.
00:55:35: Und irgendwann mal beschäftigst du dich so intensiv mit dem Thema, dass es schlecht nicht mehr die richtige Antwort ist.
00:55:42: So, und das ist rationalisieren.
00:55:44: Nicht nur rationalisieren, es ist dann einfach, du siehst etwas aus so vielen Perspektiven.
00:55:49: Ja.
00:55:49: Aber das gehört auch zum Wesen von Rationalisierung.
00:55:52: Ich habe gerade gestern noch was gehört.
00:55:54: Die Person, die bei der Pizza Party nur ein Stück Pizza nimmt und die Person, die bei der Pizza Party drei Stück Pizza nimmt, beide tun es aus denselben Gründen, dass bald nichts mehr da ist.
00:56:05: Also die, die drei nimmt, sagt, es ist bald nichts mehr übrig.
00:56:09: Ich nehme drei, du solltest die auch drei nehmen, sonst kriegst du nicht genug.
00:56:12: Und die Person, die nur ein Stück Pizza nimmt, sagt auch, es ist bald nicht mehr genug für alle da, deswegen nehme ich mir nur eins, das ist anständig, wir sollten alle nur eins nehmen, dann haben wir länger mehr, dann ist für alle genug da.
00:56:23: Aber der Grund ist am Ende derselbe.
00:56:26: Und das ist doch genau das, was du gerade meinst.
00:56:28: Verschiedene Perspektiven auf ein Thema, das einen gewissen Anstand fordert, aber du kannst dich so oder so entscheiden für oder gegen Arbeit für einen Waffenhändler.
00:56:39: Und in jedem Fall kannst du dabei das Gefühl haben, ich mache hier das Richtige.
00:56:44: Ich bin ehrlich, das kam jetzt aus der Pistole geschossen bei einem Vorschlag.
00:56:52: Und ich habe mir auch gar nicht drüber nachgedacht.
00:56:54: Ich weiß gar nicht, ob das jetzt ein blödes Beispiel vor mir war.
00:56:56: Du sitzt auf dem Pulverfass, Iris.
00:56:58: Ja, ich habe wirklich ein ganz schlechtes Beispiel.
00:57:05: Was hast du für eine Sorge dabei?
00:57:07: Obwohl, nee, lass uns erst mal über das nächste Thema sprechen.
00:57:10: Ich habe Lust als nächste Folge.
00:57:13: über Stress zu sprechen.
00:57:15: Und nicht nur über Arbeitsstress, sondern auch über diesen Stress, was stresst uns momentan.
00:57:20: Alle so.
00:57:20: Zum Beispiel bei mir sind es jetzt diese ganzen Diskurse, die da stattfinden.
00:57:24: Und wie verhält man sich dazu?
00:57:26: Und wie viel das auf einmal ist, zu was man sich verhalten soll.
00:57:31: Und euch Stress und dich Stress gibt es ja auch.
00:57:33: Ja.
00:57:34: Guten Stress, schlechten Stress.
00:57:35: Couple of Stress-Factors.
00:57:37: Ja, das finde ich super.
00:57:38: Schickt uns eure Sprachneichten dazu.
00:57:40: An den Couple of Instagram-Kanal gerne nur eine Minute.
00:57:44: Wird eine ganz entspannte Folge über Stress.
00:57:46: und jetzt kommt noch eine ganz entspannte griechische Sage.
00:57:49: Jedes Mal, wenn ich gucke, welche griechische Sage passt, habe ich einen kurzen Stressmoment, weil ich mir denke, habe ich nicht vielleicht bald schon mal alle erzählt.
00:57:57: Gibt es überhaupt noch welche?
00:57:59: Und dann stoße ich wieder auf jemanden, wie diesmal, Idomeneus.
00:58:03: Und denkt mir, okay, hab ich noch nie von erzählt.
00:58:05: Und es ist eine so große Figur.
00:58:07: Der klingt auch erfunden, um ehrlich zu sein.
00:58:09: Ja, Iris, das gilt auch für Zeus.
00:58:14: Mozart hat Idomeneo, eine ganze Oper über den geschrieben.
00:58:18: Und es gibt ein Theaterstück und es gibt verschiedene Fassungen und Quellen und so.
00:58:21: Also offensichtlich bin ich noch lange nicht angelangt.
00:58:24: bei Unterferner liefen.
00:58:26: Idomeneos war der König von Kreta.
00:58:28: Ein Neffe vom berühmtesten König von Kreta, von König Minos, von dem ich auch schon erzählt habe.
00:58:34: Also zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich zu dem Zeitpunkt, als der Trojanische Krieg stattgefunden hat.
00:58:39: Und Idominius war auch mit dabei, auf der Seite der Griechen.
00:58:43: Der steckte auch am Schluss mit im Hölzernen Pferd.
00:58:46: Und er hatte einfach ein Image, ein verdammt guter Krieger zu sein.
00:58:51: Weil sein Hauptwert, worüber du jetzt auch in der Folge gesprochen hast, dieses eine Thema.
00:58:56: Dass dich umtreibt, wie bei Brecht der Sündenbock, wie bei dir die Verbindung.
00:59:01: Bei ihm war es die Pflicht.
00:59:03: Ein Mann, ein Wort.
00:59:04: Was er sagt, das wird Realität, das wird getan.
00:59:07: Und dieser Idomineus hat mit seinem Image zu kämpfen nach dem Trojanischen Krieg, der ja zehn Jahre gedauert hat.
00:59:14: Alle hatten Probleme mit der Heimkehr, nicht nur Odysseus.
00:59:17: Und er ist auch in Stürme geraten auf seinem Schiff und es sah danach aus, dass er es nicht zurück nach Kretaschaft.
00:59:23: In der Not betet er Poseidon an.
00:59:26: der ja verantwortlich fürs Meer für die Stürme ist, für diese Seenot, in der er steckt.
00:59:31: Und in seinem Stoßgebet sagt er, ich werde dir das erste Lebewesen opfern, das mir begegnet, wenn ich heil in Kreta ankomme.
00:59:39: Bitte rette mich.
00:59:41: Und wo sein umretet ihn?
00:59:42: Jetzt landet er an der Küste von Kreta und während als erstes auf ihn zu, Freude strahlend, sein Sohn, Idamantes, ein Mann, ein Wort.
00:59:52: Er bringt seinen eigenen Sohn um.
00:59:54: In einer Fassung sofort, denn er hat Poseidon dieses Wort gegeben, in anderen Fassungen wird es dann riesig groß ausdiskutiert, als Gerichtsprozess sollte er nun.
01:00:04: Er hat ja.
01:00:05: mit welcher Strafe ist für alle zu rechnen, gibt es eine Kollektivstrafe für ganz Kräter, wenn er es nicht tut, bringt er dann den Fluch auf das Volk oder lädt er den Fluch nur auf sich alleine.
01:00:15: Ich finde das ein richtig schönes Sinnbild, wenn man das nicht wortwörtlich nimmt, sondern im übertragenen Sinne.
01:00:20: Du hast dein Wort gegeben, was bestimmtes zu erfüllen.
01:00:24: Und damit hast du dich ja auch einem bestimmten Image verschrieben und steckst in der Zwickmühle.
01:00:29: Wenn das auf die Probe gestellt wird und du hast richtig was aufs Spiel gesetzt mit deinem Image, dann kann das total nach hinten losgehen.
01:00:35: Egal wie du es machst, es schadet dir.
01:00:37: In jeder Fassung geht das für ihn total schlimm aus.
01:00:40: Man muss ja ins Exil, weil wird er verflucht und stirbt an diesem Fluch.
01:00:43: Für mich ist die Sage eigentlich auch Fazit der Folge.
01:00:47: Dein Image kostet dich was.
01:00:49: Ja, ja.
01:00:50: Ich konnte es noch gar nicht benennen, worauf ich damit jetzt ihn aus wollte, aber das ist es.
01:00:53: Und die Frage ist, was kostet dich das?
01:00:55: Eine Psyche oder dein Ruf?
01:00:57: Genau das.
01:00:58: Deswegen kann es dich so stressen.
01:01:00: In diesem Sinne.
01:01:01: Ciao lief.
01:01:02: Bis nächste Woche.
01:01:02: Alles gut, ciao lief.
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