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Stress Factors – Die Herrin der Winde und der geile Hund

Show notes

Happy Halloween, ihr Meinungen und Stress-Faktoren. Die Oscarpreisträgerin Iris Gavert und das Gewissensopfer Matthias Renger laden euch ins mentale Fitnessstudio ein. Wir lachen im Cortisoltakt und machen die Party komplett kaputt. Aber wir möchten keine Diktatur! Würdet ihr unseren Korruptionstest bestehen? Für Geld? Nein ist keine Angebotspräsentation! Also raus aus der Duldungsstarre, und rein in die einsame Rastplatzromantik. Was machen die ganzen Leute da, warum müssen die nicht arbeiten? Wir reden über Stress als Manipulationsstrategie, über kontrollierte Krieger in der Manosphere und über Adrenalinkicks in Tablettenform. Auch über Propofol, aber keine Macht den Drogen! Humor ist mal wieder die Lösung. Also schwingt euch auf Matthias' überdimensional großes Motorrad und reitet mit uns auf dem Nordwind aufs Ikea-Klo. Wo wir uns unter verschwörungstheoretischem Geraune fragen: "Wann bin ich zum Beispiel dumm?"

Shownotes

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Show transcript

00:00:00: Das ist wirklich fantastisch.

00:00:01: Das und Propofolklassen.

00:00:06: Hallo

00:00:11: und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Couple of.

00:00:23: auch dir herzlich willkommen Iris Gawert.

00:00:26: schön dich kennen zu lernen.

00:00:27: Gawert?

00:00:27: Du hast das noch nicht gesehen, ne?

00:00:29: Wir waren in Deutschland von Kultur in der Sendung Lesart.

00:00:33: Es gibt auch einen Link dazu und ich habe diesen Link, der ist auch für euch in den Show Notes und diesmal bist du nicht grafik oder so.

00:00:40: Du bist jetzt Iris Gawert unter dem Foto im Kleinen gedrucken.

00:00:45: Im Text, im Beschreibungstext, was wir da machen, stehst du richtig.

00:00:47: Ey, wenn die Leute wissen, wie viele Artikel es von mir gibt, nur mit einem falsch geschriebenen Namen.

00:00:53: Ich hab ja mal so in Cannenpreise gewonnen.

00:00:56: Das findet man nur nicht unter meinem Namen, weil ich komplett falsch geschrieben

00:00:59: wurde.

00:01:00: Ey, Iris, das ist fantastisch.

00:01:02: So kann man schön angeben überall.

00:01:04: Weil das kommt so random, ne?

00:01:05: Ich hab ja mal in Cannenpreise gewonnen.

00:01:07: Ich treffe

00:01:07: auch, wenn

00:01:09: ich jetzt Leute nur erkennen lerne, sag ich den.

00:01:10: Ich bin übrigens Oscarpreisträger.

00:01:12: Also das ist nicht mein Name.

00:01:14: Die haben meinen Namen falsch geschrieben.

00:01:15: Die

00:01:16: bedeuten doch nichts, diese Preise.

00:01:19: Man erzählt es halt so, was bedeutet denn ein Preis in der Werbung?

00:01:22: Wen juckt das, Matthias?

00:01:23: Es juckt niemanden, deswegen erzähle ich das auch so.

00:01:26: Iris hat mir gerade verraten, wo du schon in so einem Rent-Modus wieder bist, als was sie eigentlich heute zu Halloween gehen wollte.

00:01:33: Ich hab mich

00:01:33: so geärgert, dass heute schon Halloween ist.

00:01:35: Ich hab das völlig vergessen.

00:01:36: Ich wollte an Halloween als Meinung gehen.

00:01:39: Weil das ist für mich momentan das gruseligste, was es gibt.

00:01:43: Die Meinung.

00:01:45: Konzepte.

00:01:46: Du hast wirklich, du hast großartige Konzepte.

00:01:48: Wirklich.

00:01:50: Ich würde zu Halloween als Stress gehen.

00:01:52: Aber da kommen wir gleich dazu.

00:01:54: Ja.

00:01:54: Es ist eine interessante... Herausforderung, sich Gedanken dazu zu machen, wie man sich verkleiden würde als zum Beispiel Stress oder als Meinung.

00:02:01: Hattest du einen Plan, wie du als Meinung erkennbar auftreten würdest?

00:02:05: Ich hatte mir belegt, ich gehe einfach auf die Party.

00:02:08: Und ohne Hallo zu sagen, finde ich jedem

00:02:11: meine Meinung zu

00:02:11: irgendeinem Thema auf.

00:02:13: Und ich mach die Party komplett kaputt, weißt du?

00:02:17: Und ich gehe raus auf die Straße, egal wer mir kommt, erst mal die Meinung sagen.

00:02:21: Wenn die Kinder hier klingeln, Süßes oder Saueres, da gibt's nix Süßes oder Saues, da gibt's die Meinung.

00:02:28: Egal zu was.

00:02:29: Ja, egal.

00:02:30: Einfach

00:02:30: raushauen.

00:02:31: Hier ist nicht schlecht.

00:02:32: Ich habe tatsächlich das Inspiriert nicht, was du erzählst.

00:02:34: Ich habe eine Meinung, die ich hier einfach ungefragt raushauen will.

00:02:38: Einige von euch schicken uns ein Fake-Account von Couple Off.

00:02:42: Die Scheiße schon wieder.

00:02:43: Ich

00:02:43: habe eine Meinung dazu.

00:02:45: Ich finde, das sollte wirklich mehr als nur mit blockieren und so weiter bestraft werden.

00:02:49: Wir können noch nicht mal blockieren.

00:02:51: Ich habe immer noch den Fake-Account auf TikTok.

00:02:53: Die Leute denken, ich mache nichts.

00:02:55: Ich habe alles Mögliche versucht.

00:02:57: Ich kann nichts machen.

00:02:59: Ich habe keinen blauen Haken auf TikTok.

00:03:01: Dadurch, dass ich auch nicht so etwas wie ein Wikipedia-Eintracht oder irgendwie so ein Quatsch habe.

00:03:06: können ganz viele Fake-Accounts für mich gemacht

00:03:09: werden.

00:03:09: Warte mal, du hast einen Wikipedia-Eintrag.

00:03:12: Der ist nur nicht unter deinem richtigen Namen.

00:03:18: Das ist wirklich scheiße, wenn es nicht geschützt ist.

00:03:20: Und kappel off jetzt auch, weil es keinen blauen Haken für den Podcast-Account gibt.

00:03:24: Ich

00:03:24: bin nicht relevant.

00:03:26: Ich werde immer so kategorisiert, ich bin nicht relevant.

00:03:29: Wer das dein erster Satz, wenn du mit

00:03:30: so hallo ihn als Meinung gehst, ich

00:03:32: bin nicht relevant.

00:03:33: Ja, genau.

00:03:35: Ich bin nicht relevant, aber willst du meine Meinung zu... Nein, das kannst du nicht sagen, willst du meine Meinung.

00:03:40: Wie bist du es?

00:03:41: Jemand hat uns auch ein Screenshot geschickt.

00:03:44: von dem, was da von unserem Fake Account aus so gemacht wird.

00:03:47: Ihr werdet zu WhatsApp Gruppen eingeladen, angeblich kostenlos und so.

00:03:51: Nicht reagieren, blockieren, melden könnt ihr machen, bringt aber eh nix.

00:03:54: Auf TikTok ist es ja noch schlimmer, da ist es auch noch ein PayPal Link.

00:03:58: Ja.

00:03:58: Wirklich, ich habe es ja schon mal gesagt, ich würde niemals so von euch Geld nehmen wollen, du auch nicht.

00:04:04: Nein,

00:04:04: aber bevor ihr es

00:04:06: richtig, aber bevor ihr es jetzt an irgendwelche Fake Accounts schickt.

00:04:10: In den Show-Notes pack ich mal einen Paypal-Link an uns.

00:04:13: Da könnt ihr jetzt was sagen.

00:04:15: Mache ich natürlich nicht.

00:04:16: Nee, ihr kriegt schon immer irgendwas von uns.

00:04:19: Und dann könnt ihr Geld geben.

00:04:20: Show zum Beispiel.

00:04:22: Wir gehen wieder auf Tour.

00:04:23: Das haben wir ja beim letzten Mal erzählt.

00:04:24: Das müssen wir jetzt nicht ausbreiten.

00:04:26: Kommt wieder in die Show-Notes.

00:04:27: Ich habe noch etwas, was ich mit dir besprechen will.

00:04:29: Da will ich deine Meinung wissen.

00:04:30: Es sind nicht mehr ganz aktuelle News.

00:04:32: Das war schon im September, aber ich habe jetzt ausführlicher drüber gelesen und deswegen einigen von euch wird es bekannt vorkommen.

00:04:38: Anderen wird es jetzt den Schädel sprengen.

00:04:40: Es gibt eine erste KI-Ministerin.

00:04:43: Quatsch.

00:04:44: KI-generiert mit Bild, mit Avatar.

00:04:46: Sie hat auch schon im Parlament gesprochen in Albanien.

00:04:49: Das darf nicht wahr sein.

00:04:51: Wirklich?

00:04:51: Ja.

00:04:52: Ist das keine Fake-News?

00:04:52: Es ist

00:04:53: keine Fake-News.

00:04:53: Ich hänge Artikel in die Shownotes, könnt ihr euch durchlesen und euch anschauen, wie sie aussieht.

00:04:57: Sie heißt Diella.

00:04:59: heißt die Sonne und ist gezielt gegen Korruption, weil das so ein ganz großes Problem in Albanien ist.

00:05:05: Dafür ist sie eingesetzt, dass sie eben als KI in der Politik Antikorruptionswege ebnen und beschreiten soll.

00:05:13: Und

00:05:13: wie funktioniert das?

00:05:15: Also ich finde es, glaube ich, genial.

00:05:18: Aha.

00:05:18: Ich bin mir nicht so sicher, ich denke die ganze Zeit drüber nach, wir haben ja ein relativ großes Parlament, ne?

00:05:24: Ja, wenn du es so siehst, natürlich, mein erster Gedanke ist sofort, weil mir fallen so viele ein, die ich gerne durch KI ersetzen würde.

00:05:30: Oder die Verdächtigen würde, dass sie bereits durch KI ersetzt wurden, ihr Gehirn.

00:05:34: Aber das führt uns woanders hin.

00:05:36: Also ich nehme jetzt mal vorweg, ich möchte keine Diktatur.

00:05:40: Ja,

00:05:41: aber wir haben

00:05:42: ja bei uns im Parlament, haben wir doch, wir sind das über siebenhundert Leute.

00:05:46: Ja.

00:05:46: Ich frag mich,

00:05:47: ob nicht eine Person besser wäre, deine Mama.

00:05:50: Klar,

00:05:51: das wäre bei uns alle ein bisschen

00:05:52: gut.

00:05:53: Ja, aber wir nicht.

00:05:54: Ja, du hast recht.

00:05:56: Nee, ich frag mich, wenn das so viele Leute sind, können die gut unsere Interessen vertreten und vor allen Dingen noch Konsens finden?

00:06:04: Weil das sind ja viel zu viele Interessen, die dann mitmischen.

00:06:07: Aber angenommen ist wer jetzt auf vierhundert begrenzt.

00:06:10: Ja.

00:06:10: Wäre das in deiner Vorstellung dann wahrscheinlicher als bei siebenhundert Abgeordneten oder mehr?

00:06:16: In meiner Logik schon.

00:06:17: Und das weiß ich jetzt nicht, ob das stimmt oder nicht.

00:06:19: Müsste

00:06:20: man mal ausprobieren.

00:06:21: Komm, wir schicken ein paar Kündigungsbilder.

00:06:22: Aber das ist doch

00:06:23: bei uns in der Branche auch so, Matthias.

00:06:25: Was machen wir, wenn wir effizient vorankommen wollen?

00:06:28: Durchgreifen.

00:06:29: Durchgreifen.

00:06:30: Kleine Teams, nicht zu viele Leute, die mitmischen, gucken, dass so wenige wie möglich da überhaupt mitreden können.

00:06:37: Und manchmal glaube ich daran, dass nur wenige und nicht gleich irgendwie dreihundert Leute gleichzeitig mitreden.

00:06:45: Ja, und in unserer Branche Wessent-Interessen vertreten wir da unsere eigenen.

00:06:50: Okay, ich bin bei dir, passiert im Parlament genauso.

00:06:53: Nein, ich, wie gesagt, ich finde es ja gut, dass alle mitmischen können.

00:06:57: Aber manchmal frage ich mich, wie schnell kommen wir bei wichtigen Themen voran?

00:07:02: Dann habe ich einen Gegenvorschlag für dich.

00:07:04: Was wäre, wenn wir nicht die Anzahl ins Visier nehmen.

00:07:08: Von mir aus können es siebenhundert und siebentausend Leute sein.

00:07:11: Aber wir machen eine richtig strenge Prüfung auf Korruption, auf wer handelt, in wessen Auftrags sind.

00:07:17: Vertreten die wirklich die Interessen der Menschen, die sie da reingewählt haben?

00:07:21: Oder vertreten sie Geld?

00:07:22: Ich

00:07:22: habe mal in der Firma gearbeitet, wo es genau das gab.

00:07:25: Da gab es so einen Korruptionstest.

00:07:27: Ich habe den bestanden, Matthias.

00:07:31: Ich will nur sagen, ich habe den bestanden.

00:07:33: Du hast unter falschen Namen mitgemacht.

00:07:37: Ich weiß nicht, wie gut diese Tests sind.

00:07:41: Wurdest du dafür bezahlt, dass du mitmachst?

00:07:43: Ich wusste halt, was ich sagen soll, damit ich angeblich nicht korrupt bin.

00:07:47: Aber natürlich, wenn mir jemand eine ordentliche Summe bietet, dann würde ich sonst was dafür tun.

00:07:52: Das wäre wirklich scheißwitzig, einen Korruptionstest so aufzubauen, dass man sagt... Wenn du ihn mit machst, bekommst du dafür Geld.

00:08:00: Aber nur wenn du dann auch dich hältst.

00:08:02: Weil anderen kriegen nichts, nur du.

00:08:04: Ja, das

00:08:04: wär super.

00:08:05: Aber was ist jetzt mit der KI-Ministerin?

00:08:08: Wie wurde diese KI aufgebaut?

00:08:09: Also hat man eine Persönlichkeit aufgebaut, ein Charakter?

00:08:13: Ja,

00:08:14: mit Chatbots.

00:08:14: ChatGPT ist dran beteiligt.

00:08:16: Und was macht sie so aus?

00:08:18: Ich würde sagen, das erste Offensichtliche, dass sie kein Mensch ist.

00:08:22: Aber dass sie möglichst menschlich gemacht wird, als wäre sie eine Ministerin.

00:08:27: Deswegen ja auch mit Avatar, dass man sie angucken kann, dass sie mit Video eingespielt wird.

00:08:33: Eine Schauspielerin hat dafür dann Modell gestanden.

00:08:36: Sie trägt eine traditionelle albanische Tracht.

00:08:38: Der Premierminister hat über sie gesagt, er spricht über sie, als wäre sie ein echter Mensch.

00:08:42: Er hat gesagt, Diella hat keine Cousins.

00:08:44: Denn Cousins sind ein großes Problem, da geht es um Fetthandwirtschaft.

00:08:47: Also sie ist eben unbestellig und nicht gerupt.

00:08:49: Aber ... Sie hat dreiundachtzig Kinder.

00:08:53: Sie ist schwanger mit dreiundachtzig Kindern.

00:08:55: Sie sind so kleine Chatbots.

00:08:58: Ja, exakt das.

00:09:00: Es sind Assistenten für Sitzungen, dass die mitschreiben, dass die sogar interagieren und Rückfragen stellen oder für nicht anwesende Mitglieder etwas protokollieren und die dann halt hinterher drauf ansprechen und sagen, da wurde in der Sitzung was gesagt.

00:09:14: Ist vielleicht relevant für sie, wollen sie dazu in die Stellung nehmen.

00:09:17: Und von allem, was ich jetzt darüber gelesen habe, ist es halt umstritten.

00:09:21: Ist das eine wirksame Maßnahme?

00:09:23: Ist das wahnsinnig progressiv?

00:09:24: Technologisch ganz vorne das erste Land, das sowas macht und jetzt werden weitere nachfolgen und es wird irgendwie gut sein.

00:09:30: Oder ist es einfach PR?

00:09:32: Nutzt der Premierminister, dem eben auch vorgeworfen wird, er wäre sehr korrupt.

00:09:36: Hier ein geschicktes Mittel, um seine alte Korruption in neue Gewänder zu hüllen.

00:09:43: Boah, das ist so spannend!

00:09:45: Und ich wusste nichts davon und ich hätte auch niemals gedacht, dass Albanien das erste Land sein wird, das KI in so einer Funktion einsetzt.

00:09:51: Hast

00:09:51: du gedacht Deutschland?

00:09:53: Ich sehe ja nicht.

00:09:54: Ich hätte es gehofft.

00:09:55: Wirklich?

00:09:56: Also du bist unvoreingenommen begeistert davon.

00:09:59: Das was ich gerade noch gesagt habe, dass ein Teil der Kritik auch lautet, der versteckt damit unglaublich geschickt weiterhin seine Korruption.

00:10:07: Was wäre eine bessere Tarnung für Korruption als eine Antikorruptionsministerin?

00:10:12: Ich werde.

00:10:13: Ich werde manchmal mit meiner Begeisterung total falsch verstanden.

00:10:17: Leute denken, weil ich begeistert bin, bin ich uneingeschränkt positiv in der Sache gegenübergestellt.

00:10:22: Das ist

00:10:23: aber

00:10:24: nicht.

00:10:24: Nein, es ist... Weil jetzt was auf.

00:10:28: Ich glaube, wir kommen nicht drum herum, uns mit KI total intensiv zu beschäftigen.

00:10:35: Es gibt auch die ganzen Leute, die sagen, hey, nutzt das nicht und die Ressourcen und das ist alles nicht so gut.

00:10:41: Ich werde es nutzen.

00:10:42: Ich werde das immer machen.

00:10:44: Niemand nimmt mir meinen Schnitzel weg.

00:10:46: Nein, aber es ist der pure Wahnsinn zu sagen.

00:10:52: Nee, ich mach da gar nichts damit.

00:10:53: In meinem Fachbereich zumindest.

00:10:55: Wir müssen uns mit diesem ganzen Thema auseinandersetzen.

00:10:58: Und es wird die Welt verändern.

00:10:59: Und ich bin schockiert darüber, wie wenig darüber gesprochen wird.

00:11:03: Und meistens sind es ja irgendwelche Horrorszenarien, die aufgemalt werden.

00:11:07: Das verstehe ich auch alles.

00:11:09: Und wir sollten über Horrorszenarien auch reden.

00:11:11: Aber ich finde, auch über die gesamten Möglichkeiten, über normale Risiken, was macht das mit uns?

00:11:18: Wie sehen die nächsten Jahre aus?

00:11:20: Das stresst mich.

00:11:21: Ich finde, das ist genau richtig was du sagst.

00:11:24: Ich habe sogar diese Woche einen Satz gehört, da dachte ich sehr an dich.

00:11:27: Über Horrorszenarien zu reden ist dann gut, wenn man auch irgendwas mitliefert, wie man darauf reagieren kann.

00:11:35: Denn sonst, und da kommen wir gleich im Thema auch dazu, ist es nichts anderes als

00:11:38: purer Stress.

00:11:39: Genau.

00:11:40: Und der Satz, den ich gehört habe, war, no is not a pitch.

00:11:44: Nein ist kein pitch, ist super.

00:11:46: Ja, das ist sehr schön, dass du das übersetzt hast.

00:11:48: Dass du das no übersetzt hast für alle, die nicht wissen, dass no und nein heißt.

00:11:52: Aber pitch für diejenigen, die so gar nicht... Das

00:11:54: ist ein pitch auf Deutsch.

00:11:55: Ja, schwierig, ne?

00:11:57: Nein ist

00:11:58: keine

00:11:59: Präsentation.

00:12:00: Keine Angebotspräsentation.

00:12:01: Keine, ja.

00:12:02: Ja,

00:12:03: Angebotspräsentation, die ist sehr schön.

00:12:05: Ich habe auch ein Wort von dir, die Woche gelernt.

00:12:07: Duldungsstarre.

00:12:09: Oh ja!

00:12:10: Das führt uns jetzt ganz weit weg von dem, was dran wäre.

00:12:14: Wir können gleich darüber reden.

00:12:16: Doch,

00:12:17: weil es hat auch was... Ich weiß, wie es uns ins Thema führt, aber gehen wir erst mal zum Scheißproblem.

00:12:23: Hi, ihr zwei.

00:12:27: Seit August trainiere ich in einem anderen Fitnessstudio.

00:12:31: Dort ist eine Trainerin, die mich seitdem mit Lisa anspricht.

00:12:36: Ich hab irgendwie den Absprung verpasst, ihr zu sagen, dass ich Elena heiße.

00:12:41: Und ich höre jetzt mittlerweile schon auf den Namen.

00:12:44: Sie ruft mich über fünf Geräte hinweg, Lisa.

00:12:48: Und ich reagiere drauf.

00:12:49: Jetzt ist meine Frage, wie kann ich dieses Problem lösen, ohne dass es peinlich für sie oder für mich wird?

00:12:56: Guck mal, wie passend.

00:12:57: noch ein Namensproblem.

00:12:57: Das kommt dir bekannt, Frau Frau Gawart, oder?

00:12:59: Es ist

00:13:00: großartig.

00:13:01: Ich find das so witzig.

00:13:02: Ich hab jetzt drüber nachgedacht, was könnte sie da eigentlich machen?

00:13:06: Und wenn ich ehrlich bin, eigentlich muss sie Elisa bleiben.

00:13:10: Sie jetzt für alle Personalausweis ändern, oder wie?

00:13:13: Nee, ich glaube, das Problem, was sie da hat, so witzig es doch ist, das ist doch viel größer als nur im Fitnessstudio, dass du dich monatelang mit falschem Namen ansprechen lässt, weil du Angst hast, der anderen Person irgendwie ein komisches Gefühl zu geben oder dass es für die andere Person unangenehm werden könnte.

00:13:33: Das macht.

00:13:34: dich zu Lisa.

00:13:35: Sie ist

00:13:36: Lisa.

00:13:36: Sie ist

00:13:37: es jetzt.

00:13:37: Und damit meine ich, das ist doch eigentlich ein schönes Symbol, dass man sich selbst sagt, okay, ich bin jetzt so lange Lisa, bis ich endlich in allen Bereichen auch für mich einstehen kann.

00:13:50: Also ein Tipp, wie sie für sich einstehen kann, willst du ihr nicht geben, sondern du willst ja eigentlich nur mitgeben, das Bewusstsein, den Blick darauf.

00:13:57: Wenn du es nicht tust, wenn du das Unangenehme so schäust, dass du dich nicht draus da durchzugehen, Bleibst du's?

00:14:02: Es

00:14:02: gibt doch immer diesen einen Moment, wo du weißt, hey, ich hab eine Sache für mich selbst gelöst.

00:14:08: Und dann kannst du voller Humor zur anderen Person hingehen und irgendwie sagen, hey, nach sechs Monaten muss ich's dir mal sagen, ich heiße eigentlich Edela.

00:14:16: Jetzt versteh ich dich.

00:14:16: Aber

00:14:17: ich hab immer auf Lisa gehört.

00:14:19: Ich war, ich fand's super.

00:14:21: Aber du gehst mit einem anderen Gefühl

00:14:23: dahin.

00:14:24: Jetzt versteh ich dich ganz komplett, wie du es meinst.

00:14:27: Sobald die innere Veränderung da ist und sie keine Lisa mehr ist.

00:14:30: wird sie auch leicht fallen, hinzugehen und zu sagen, bin ich gar nicht.

00:14:34: Und außerdem ist Lisa vielleicht auch ganz gut als alter Ego, ne?

00:14:38: Wenn sie im Fitnessstudio ist und sie will irgendwie...

00:14:40: Vielleicht hat Lisa ungeahnte Kräfte.

00:14:42: So

00:14:43: sieht's aus.

00:14:43: Schöne Grüße an meine Schwester Lisa.

00:14:45: Und jetzt gehen wir ins Thema.

00:14:47: Das Thema.

00:14:48: Stresfektus.

00:14:51: Okay, nochmal zurück zur Duldungsstarre.

00:14:53: Ja, bitte.

00:14:54: Ich will nicht die Geschichte im Podcast erzählen, wie ich darauf gekommen bin.

00:14:57: Warum nicht?

00:14:58: Die war doch gut.

00:14:59: Ja, weil ich nicht will, dass man ein komisches Bild von mir hat.

00:15:02: Nein,

00:15:02: kriegt man nicht.

00:15:03: Erzähl.

00:15:04: Ich war mit jemandem auf einem einsamen Rastplatz.

00:15:07: Also, wir haben beide jemanden neun.

00:15:08: Das können wir euch an der Stelle auch erzählen.

00:15:10: Was

00:15:10: willst du das so sagen?

00:15:12: Nein, also, Iris, ich war mit jemanden... Das können wir doch nicht so sagen.

00:15:15: Moment, ich war mit jemanden an einem

00:15:17: einsamen Rassklass.

00:15:18: Was ist das denn für einen

00:15:20: Rassklass?

00:15:20: Das können wir doch nicht so sagen.

00:15:23: Matthias, wir müssen... Tee besser... Verhutsam,

00:15:25: ne?

00:15:26: Aufbauen.

00:15:27: Genau, wie du zum Beispiel

00:15:28: in unserer

00:15:28: Trennung erzählt hast.

00:15:29: Zweiter Satz im Podcast.

00:15:31: Hallo, wir haben uns getrennt.

00:15:33: So, jetzt habe ich das auch genauso gemacht.

00:15:35: Kurz und schmerzlos mit der Tür ins Haus.

00:15:36: Wir haben beide jemanden neun.

00:15:37: Wir sind beide glücklich vergeben.

00:15:39: Das beantwortet all die Fragen, die in letzter Zeit auch kamen.

00:15:41: Ja, was macht ihr denn nur?

00:15:42: Und wie wird das denn dann für jemand anderen sein, wenn ihr euch noch so gut versteht?

00:15:46: Es ist sehr schön für die beiden anderen zu sehen, dass wir uns gut verstehen.

00:15:51: Okay, zurück zur Rastplatzromantik.

00:15:55: Wo auch jemand gut verstanden werden wollte, nämlich ein Hund.

00:15:58: Oh Gott, ich weiß gar nicht, wie ich es erzählen soll.

00:16:00: Also, ihr kennt das bestimmt.

00:16:02: Diese einsamen Nächte.

00:16:05: die man auf so einem Rastplatz in so einem Restaurant verbringen kann.

00:16:08: Da piepst ganz leise was im Hintergrund.

00:16:11: Die Fritteuse.

00:16:12: Die Lichtersummen.

00:16:14: Es ist kaum eine Person da.

00:16:16: Und irgendwann kommt noch mal jemand rein.

00:16:19: So war es mit einer kleinen Minifamilie, die ist in dieses Restaurant reingekommen, mit einem Hund.

00:16:25: Das ist auch Restaurant, nennt es das auch super.

00:16:27: Ja, Raststätte, ja gut zwar.

00:16:30: Dem Raue kam Raue, so eine Prädenz.

00:16:34: So, ich sitze da, esse dann meine Pommes und auf einmal sehe ich wie dieser Hund die ganze Zeit uns anschaut und dabei sein Po ausstreckt.

00:16:42: Wurde dir nicht noch getatchelt?

00:16:44: Ja, das wollte ich jetzt eigentlich nicht im Podcast erzählen.

00:16:46: Ja, aber

00:16:46: das ist wichtig dafür.

00:16:47: Ja gut, da war ein Kind.

00:16:49: Und das Kind hat vorher dem Hund die ganze Zeit so auf den Po gehauen.

00:16:53: Iris macht es auch gerade vor mit beiden Händen, so wie getrommelt.

00:16:56: Und weit hinten auf dem Po.

00:16:58: Und ich betone und beschreibe das alles, obwohl ich nicht dabei war, aber, weil als du mir das erzählt hast, ich sofort dachte, ah, ich hatte ja mal einen Hund.

00:17:05: Das kenne ich.

00:17:06: Das ist tatsächlich damals auch passiert.

00:17:08: Ja, und die Mutter hat das Kind sofort vom Mund weggemacht, dass das weg vom Po soll und so, ne?

00:17:15: Du bist ein Kind, was machst du?

00:17:17: Du spielst rum, ob du auf einem Tisch umtrommelst oder auf dem Hund.

00:17:20: Ich wusste, wieso du das Lachen vergleifst.

00:17:22: Und auf einmal sitzt der Hund da.

00:17:24: Steht.

00:17:25: Schaut, lass sief.

00:17:27: Du erzählst, das ist

00:17:27: dein Erlebnis.

00:17:28: Stimmt, erst steht er da.

00:17:30: Po gestrickt zu uns.

00:17:32: Schaut, lass sief nach hinten.

00:17:34: Und ich dachte mir, okay, will ich mir das jetzt ein oder was ist dann los?

00:17:40: Und dann hat sich der... Und so hingesetzt, dass immer sein Po so rausgeguckt hat.

00:17:46: Und ich habe das vorher noch nie gesehen.

00:17:48: Hat mir gedacht, okay, bin ich übernächtigt?

00:17:50: Rede ich mir da gerade irgendwas ein.

00:17:52: Und ich musste die ganze Zeit so lachen, weil das so seltsam aussah.

00:17:56: Du erzählst mir diese Geschichte und ich sag, na ja, Duldungsstarre.

00:18:00: Was ist die Duldungsstarre?

00:18:01: Das habe ich vorhin noch nie gehört.

00:18:03: Es ist bei ganz vielen Säugetieren so und Hunde gehören dazu.

00:18:07: Ich habe gerade mit erzählen wollen, weil ich tatsächlich genau das gleiche auch erlebt habe mit meinem Hund damals, da war ich das Kind, das auf seinem Porum getrommelt hat, gedankenlos und unschuldig.

00:18:18: Und auch ich habe mir gedacht, bild ich mir das jetzt gerade ein oder findet der Hund das jetzt mehr gut als einfach nur als Kumpel, der gerne getatscht wird.

00:18:27: Matthias,

00:18:28: hör auf, das ist nicht wirklich sowas, oder?

00:18:30: Doch sowas gibt es halt.

00:18:31: Also das Weibchen stellt sich dann halt... in einer Duldungsstarre hin, was, wie das Wort schon sagt, bedeutet.

00:18:37: Jetzt sagen die Hormone, dem Körper stehen bleiben, Dulden walten.

00:18:42: Jetzt passiert hier Fortpflanzung.

00:18:45: Und das sagt er.

00:18:47: Wir reden von keinem Verstand und Intellekt des Tieres, dass es sich dann denkt, na ja, es ist aber nicht die richtige Spezies, das ist kein anderer Hund hier.

00:18:56: Da brauchen wir gar nicht darüber reden.

00:18:57: Es ist ein rein hormoneller Vorgang.

00:18:59: Und deswegen sage ich, das passt auch zu unserem Thema, weil Stress ein so stark hormoneller Vorgang ist.

00:19:05: Das ist der eine Bezugspunkt, der andere ist auch, man sagt auch Duldungsstarre zu Situationen, wie wir sie vorhin im Scheißproblem gehört haben.

00:19:14: Bei Menschen, dass man aus Angst vor dem Stress, vor der Konfrontation, lieber starr erduldet.

00:19:20: Was man gerade für eine Situation hat, dass man zum Beispiel Lisa genannt wird, obwohl man Elena heißt, kann man auch als Duldungsstarre bezeichnen, sowas.

00:19:27: Stehzeit wird es auch genannt, dass du passiv abwartest, bis eine Veränderung passiert, die du aber nicht selber herbeirufen willst.

00:19:34: Du duldest.

00:19:35: Ey, das ist so eine gute Erklärung.

00:19:37: Das ist ein geiles Jugendwort.

00:19:40: Du wartest einfach ab, weil du bis eine Veränderung passiert.

00:19:45: Wie geht's dir denn mit dem Stress?

00:19:47: Du kamst in der letzten Folge auf manche ganz schön gestresst drüber.

00:19:50: Viele haben dir ja auch geschrieben, dass du ihnen aus dem Herzen sprichst.

00:19:53: Kann ich auch verstehen.

00:19:54: Ist ja auch manchmal wichtig.

00:19:56: Aber du hast auch im offenen Google-Dokument eine lange Nachricht, die speziell an dich gerichtet ist.

00:20:01: Mit sehr viel Fürsorge, dass du gerne auch mal mehrere Folgen ausfallen lassen kannst.

00:20:07: Hauptsache, du kommst sehr zu dir und zur Ruhe.

00:20:09: Hast du das erreicht?

00:20:11: Also, ist wer gelogen, wenn ich sagen würde, alles ist schon super.

00:20:17: Das hat mir alles gar nichts gemacht, weil ich merke, ich habe jetzt mal vier Tage Ruhe gehabt.

00:20:21: Nicht richtig Ruhe, aber schon so ein bisschen, dass ich zu Hause bleiben konnte, keine Termine hatte.

00:20:27: Und da habe ich plötzlich gemerkt, krass, ich komme langsam wieder zu mir.

00:20:30: Und dann treten diese Effekte wieder auf.

00:20:32: Ich sehe zum Beispiel wieder mehr.

00:20:36: Also wirklich, ich nehme mehr im Raum wahr.

00:20:39: Hunde.

00:20:42: Aber kennst du, dass du so gestresst bist, dass du einen Tunnelblick

00:20:45: hast?

00:20:45: Oh ja.

00:20:46: Und das ist mir aufgefallen, die Woche, dass ich das hatte, weil wir haben ja hier noch in der Wohnung so Umzugskisten und es sieht nicht so schön aus.

00:20:53: Und erst jetzt, heute ist der erste Tag, wo es langsam wundig geworden ist und schön geworden ist, weil ich gemerkt habe, boah, ich habe wieder so eine Gestaltungslust.

00:21:03: Und die hatte ich vorher einfach gar nicht.

00:21:04: Ich bin vom einen Termin in den nächsten gehetzt.

00:21:07: Und hab gemerkt, boah, ich bin überhaupt gar nicht mehr ich selbst in dem Moment.

00:21:11: Ich war zwar die meiste Zeit über ruhig, aber ich hab sehr viele Sorgen gehabt.

00:21:16: Ich hab mir ganz viele Gedanken über die Zukunft gemacht.

00:21:18: Ich hab die Woche auch so Zukunftsängste gehabt.

00:21:21: Wie geht's überhaupt weiter?

00:21:23: Und dann hab ich irgendwann mal gemerkt, scheiße, ich bin so in der Negativspirale drin.

00:21:27: Bis mir dann aufgefallen ist, ich bin einfach nur richtig gestresst und hab einfach keinen Urlaub gehabt.

00:21:33: Ganz lange.

00:21:34: Und jetzt, wo ich mal einfach zwei, drei Tage ... mehr Ruhe hatte und viel gelacht habe.

00:21:39: Da sehe ich die Dinge wieder plötzlich völlig anders.

00:21:41: Also jetzt bist du nicht leicht auf die Palme zu bringen?

00:21:45: Ich glaube nicht, nee.

00:21:46: Hast

00:21:46: du schon ein Fernseher?

00:21:49: Das Arschloch, ne?

00:21:56: Ich habe euch doch in der letzten Folge erzählt, dass ich mir ein Fernseher kaufen wollte.

00:21:59: Das

00:21:59: war, glaube ich, auch eine Geschichte, mit der du vielen aus der Seele gesprochen hast.

00:22:03: Ich konnte es nicht fassen, ne?

00:22:04: Der konnte mir das dann ja nicht verkaufen.

00:22:07: So, und dann war ich jetzt in den letzten Tagen, war ich noch in anderen Läden und wollte dort diesen Fernseher kaufen und habe festgestellt, der ist ja überall ausverkauft.

00:22:16: Und dann gibt es noch eine andere Version von diesem Fernseher, würde mich tausend Euro mehr kosten.

00:22:20: Ich gebe nicht so viel Geld für ein Fernseher aus.

00:22:22: Und dann ist mir aufgefallen, der wollte mir den Fernseher damals einfach nur nicht verkaufen, weil er den selber haben wollte.

00:22:29: Das war so ein krasses Angebot für diesen Fernseher, dass der alles da dran gesetzt hat, um mir das Ding nicht zu verkaufen.

00:22:36: Okay, ich merke, du bist sehr in dir.

00:22:39: Du bist nicht leicht, durch einen Stichwort wieder zu provozieren.

00:22:44: Ja,

00:22:44: also ich brauche noch ein paar Wochen, wo ich so, ich werde das jetzt so langsam machen.

00:22:49: Ich habe auch gemerkt, ich darf nicht von hundert auf null.

00:22:53: Ja.

00:22:53: Ich muss das immer langsam machen, weißt du?

00:22:56: Jetzt so jede Woche ein bisschen runtergehen und dann an Weihnachten richtig Urlaub machen und dann ist alles wieder geritzt.

00:23:02: Das ist aber zum Beispiel eine Frage, die in diesem längeren Text an dich drinsteht, dass du von einer Sehnsucht nach Urlaub sprichst, die hat es gerade auch schon wieder.

00:23:11: Aber das ist viele, viele Folgen.

00:23:13: Wir sind jetzt bei Folge twenty-seven und zwanzig, aber es gibt viele, in denen du früher schon gesagt hast, du weißt gar nicht, wie Urlaub geht.

00:23:19: Ja.

00:23:20: Ja, wie passt das zusammen?

00:23:23: Ich weiß nicht, ich muss noch mal irgendwas machen und dann geht's mir gut.

00:23:26: Für mich ist ja Urlaub schon, wenn ich nicht über Konzepte nachdenke oder irgendwas, was mit Arbeit zu tun hat, sondern wenn ich mit völlig banalen Dingen beschäftigt bin.

00:23:36: Zum Beispiel streiche ich jetzt das Sideboard dunkler.

00:23:40: Weißt du, das sind jetzt geile Sachen, die ich machen werde.

00:23:42: Das für mich wie Urlaub.

00:23:44: Du bist mit einem bestimmten Verhältnis zu Stress und Arbeit aufgewachsen, bist sehr, sehr stark geprägt und tief geprägt.

00:23:52: Ich möchte gern von dir wissen, ob du dich in folgender Sprachnachricht wieder findest.

00:23:56: Ich wüsste gar nicht, was ich ohne Stress

00:23:58: machen soll.

00:23:59: Mir

00:24:00: wäre langweilig.

00:24:00: An einem Sonntag habe ich keinen Stress, da mache ich mir selber Stress.

00:24:04: Indem dass ich mich vom Spiegel stell und anschaue und eigentlich mich selbst stresse, warum ich jetzt mit einer Cheapspackung vom Spiegel stehe und nicht mit zwanzig Kilo handeln und zum Bodybuilder wert.

00:24:18: Aber ich muss auch dazu

00:24:19: sagen, dass das, glaube ich, für innerliche Stress ist.

00:24:21: Weil

00:24:21: das heute wie es Kid übergemacht wurde, wenn ich jetzt faul herum gesessen bin und kurz Pause gemacht habe oder was auch immer, das durfte ich nicht.

00:24:30: Dann wurde ich immer sofort das Faul abgestempelt und dass ich zu nichts zu gebrauchen bin.

00:24:37: bla bla bla, hier ein riesiger Scheiß halt.

00:24:39: Deswegen kann

00:24:40: ich auch

00:24:40: gar nicht ohne Stress, weil für mich dann irgendwie da funktioniert, ich dann nur halb so gut.

00:24:47: Ich brauche diesen Stress, um mich sicher zu fühlen, um mich wohl zu fühlen, weil das habe ich aber auch bis heute noch.

00:24:55: Sobald ich fünf Minuten sieht, so habe ich ein schlechtes

00:24:57: Gewissen, weil ich mir dann schesse, ich bin faul, ich mache gar nichts, ich muss arbeiten.

00:25:03: Auch wenn ich hundermüde bin und hin und wieder wo ich einfach den ganzen Tag auf der Cod schliegen möchte, im Fernsehen möchte.

00:25:10: Ich weiß, ich schaffe es nicht, weil dann wird halt

00:25:13: die Wohnung tief geklient.

00:25:14: Alles Mögliche.

00:25:15: Also das funktioniert einfach nicht, weil der Stress einfach so tief sieht schon als Kind, dass das ohne Stress gar nicht funktioniert bei mir.

00:25:29: Ich verstehe sie so

00:25:30: gut.

00:25:30: Dachte ich mir.

00:25:31: Aber meine Mutter hat mir nie gesagt, dass ich zu faul bin.

00:25:34: Das sagt sie heute, damals hast

00:25:35: du es nicht gesagt.

00:25:37: Nee, die hat sich voll verändert.

00:25:38: Ja, ne?

00:25:39: Diese

00:25:39: Woche hat sie noch zu mir gesagt, du rußt dich jetzt aus, du machst gar nichts, du arbeitest viel zu viel.

00:25:45: In letzter Zeit nimmt sie mich immer zur Seite und sagt, ja, ich sehe das, was du alles im Leben erreichen willst.

00:25:52: Und ich finde das toll und ich bin stolz auf dich und so.

00:25:55: Aber mache nicht den Fehler, dich nur auf die Arbeit zu fokussieren, so wie ich das gemacht habe.

00:26:00: Dieser Satz, der kommt ganz oft von ihr in letzter Zeit.

00:26:03: Es ist toll, das mit anzuschauen, wenn man sich nach, ich nenne das jetzt einfach verkürzt so, dass man es sofort versteht, nach einem Leben, nach einem langen Lebensabschnitt.

00:26:12: noch mal so verändern kann.

00:26:15: Ich kam bei deiner Mutter drauf, dass sie dich heute vor allem nennt, weil wenn man mit ihr durch Berlin geht, unter der Woche tagsüber, dann sagt sie wirklich zuverlässig jedes Mal, was machen die ganzen Leute hier?

00:26:25: Warum müssen die nicht alle arbeiten?

00:26:27: Aber ich sage das auch voll oft.

00:26:29: Ich will manchmal einfach irgendwo in Berlin sein, wo kaum Menschen sind und es ist so schwierig.

00:26:33: Ja, selbst im Parlament.

00:26:37: Ja, ich verstehe sie aus der Sprachnachricht sehr gut.

00:26:41: Bei uns war das halt von klein auf so, Es war immer so der Leitsatz, wenn du viel arbeitest, dann bist du was wert und dann gibst du der Gesellschaft etwas zurück und das ist wichtig, den anderen Menschen auch was zu geben.

00:26:52: Und deswegen war es auch ganz oft so, wenn ich einfach nur genießen sollte.

00:26:56: Ich kann das nicht.

00:26:57: Ich kann auch nicht so gut annehmen.

00:26:58: Ich kann auch nicht so gut bedient werden.

00:27:01: Ich kann zwar essen gehen und ich liebe es, so wie jeder andere auch ins Theater zu gehen, auf Ausstellungen zu gehen, all das.

00:27:08: Aber es geht um so ein Grundmodus, den man im Leben hat.

00:27:12: Als wir mal auf einer Party waren, wund ich, und da gab es so eine Bedienung.

00:27:17: die uns allen Getränke gegeben hat und so, ne?

00:27:20: Und die

00:27:20: wurde...

00:27:21: Ich hab das gar nicht ertragen, weil die auch noch sehr schlecht behandelt worden ist von den Gastgebern.

00:27:25: Sorry noch mal.

00:27:28: Nein, ich hab das auch echt schwer ertragen.

00:27:30: Ich ertrags genau wie du.

00:27:31: Und selber die Gläser genommen, weil wir uns gedacht haben, das geht gar nicht, was hier gerade passiert.

00:27:36: Das ist manchmal schwierig, wenn das alles höflich und respektvoll und wenn ich merke, das ist... Die werden gut bezahlt und alles ist super, dann geht das alles.

00:27:46: Aber wenn du auch nur so den leisen Verdacht hast, hier wird es respektlos.

00:27:52: Und ich glaube, von klein auf wurde mir immer mitgeteilt, Respekt ist sehr wichtig und Respekt gibst du auch, wenn du arbeitest und den anderen Menschen ein gutes Leben ermöglicht.

00:28:03: Und deswegen stressen mich dann halt auch so einfache Situationen wie bedient werden und Urlaub haben und gewissen Standards entsprechen sollen, weil ich nicht weiß wie das geht und was ist richtig, was ist nicht richtig.

00:28:15: Aber dich stresst das nicht so, wenn du abhängen.

00:28:19: willst oder wenn du mal nichts

00:28:20: tust oder abhängen ist sogar ein wort dass ich aus deinem wortschutz übernommen habe und was du eigentlich schon auch kannst ja

00:28:27: voll.

00:28:28: also das jetzt sagst du ja voll und es steht im kompletten widerspruch zu allem was du gerade noch gesagt hast.

00:28:33: ich habe es lange nicht mehr gemacht aber ich kann es eigentlich machen und es ist gutes zu machen.

00:28:37: wenn ich zum beispiel gute ideen haben möchte da habe ich gelernt ich brauche die ruhe

00:28:41: genau

00:28:41: aber ich kann das nur gut machen wenn ich weiß ich habe jetzt ein bisschen was geleistet.

00:28:46: ja das gewissen ist halt ein Stressfaktor.

00:28:49: Genau.

00:28:49: Und

00:28:49: da erlebe ich dich schon so, dass das nicht einfach für dich ist, wenn du nicht genug leistest.

00:28:56: Weil du sagst immer, ich kann damit gut umgehen.

00:28:59: Aber jetzt zum Beispiel bei voll vielen anderen Bereichen.

00:29:01: Hey, Matthias, du hast so viel geliefert in letzter Zeit.

00:29:04: Du hast so viel gemacht.

00:29:05: Und trotzdem sitzt du manchmal da und zählst mir auf, was du alles nicht erreicht hast.

00:29:09: Ja, ja, das stimmt.

00:29:11: Und mein Gewissen ist mein Stressfaktor Nummer eins.

00:29:14: Meine Erwartungen an mich selbst.

00:29:16: Natürlich auch die Erwartungen anderer, aber ich internalisiere die sofort.

00:29:19: Das sind Erwartungen anderer, also werden das Erwartungen an mich selbst, dass ich das schon hinkriege.

00:29:24: Richtig kompliziert wird es, wenn diese Erwartungen nicht erfüllbar werden, weil Person A das eine und Person B das andere von mir will und beides sich komplett widerspricht.

00:29:34: Dann kriege ich richtig Stress.

00:29:35: Hast

00:29:36: du ein Beispiel?

00:29:37: Ja, eins fällt mir spontan ein, da hast du sogar direkt zu mir gesagt, ey Matthias, das darf dich doch eigentlich gar nicht stressen.

00:29:42: Warum stresst dich das so?

00:29:43: Warum redest du da jetzt immer noch drüber?

00:29:45: Das hat mich ein paar Tage beschäftigt, nämlich ich habe doch meinen PR-Berater als Format.

00:29:50: Davon habe ich eigentlich sehr viel mehr gemacht.

00:29:53: Und warum ich ein bisschen weniger Phasenweise davon mache, hat mit Folgendem zu tun.

00:29:59: Es gibt ja etablierte Sendungen, Formate und so, die das dann manchmal einkaufen, meinen PR-Berater.

00:30:05: Da gab es mal einen Produzenten, der eingeschnappt mit mir war, der gesagt hat, ach, ich sehe, du hast das jetzt schon da gemacht.

00:30:12: Na gut.

00:30:13: Diese Reaktion, weißt du, als hätte er einen Anspruch darauf, dass das ein Unikat ist, das für ihn und seine Sendung gedacht ist, hat mich gestresst.

00:30:21: Ich kam total in so ein Rechtfertigungsding, dass ich die ganze Zeit darüber reden musste, hält, es ist doch normal.

00:30:26: Aber weißt du, was

00:30:26: ich glaube?

00:30:27: Es ist nicht der Produzent, der dich stresst, sondern das sind doch immer neue... Felder, die du da betrittst und verstehst nicht, wie die Spielregeln laufen.

00:30:37: Ja.

00:30:38: Also es ist eine völlig unkontrollierte Situation.

00:30:41: Und da hast du keine Ahnung, wie gehe ich da jetzt richtig vor.

00:30:44: Ist es gerechtfertigt, dass er sich aufregt?

00:30:47: Ist es okay, dass es in verschiedenen Formaten läuft?

00:30:49: Ist es okay, dass ich für mich einstehe?

00:30:52: Ist es okay, wenn ich jetzt einfach so weitermache?

00:30:54: Also was könnten meine nächsten Schachzüge sein?

00:30:57: Ja, der

00:30:57: hat an meinen Gewissen appelliert.

00:30:59: Der hat mich auf meiner Gewissensebene manipuliert.

00:31:02: So wie er geredet hat.

00:31:03: Der hat beleidigt gespielt.

00:31:04: Als ob er es auch... persönlich nehmen dürfte, als ob es in diesem Business um irgendwas Persönliches ging.

00:31:10: Und das hat ein bisschen funktioniert.

00:31:12: Das hat mich gewurmt, sagen wir mal.

00:31:14: Ich gehe ja trotzdem weiter meinen Weg, aber dass es mich überhaupt stressen kann, das war doch genau dein Feedback dazu.

00:31:19: Matthias, warum ärgert dich das so?

00:31:21: Ich könnte mir vorstellen, dass der dich sogar manipuliert hat.

00:31:24: Ja, ja.

00:31:25: Weil das ist ja eine gängige Technik, die man machen kann, dass man erstmal... ans Gewissen appelliert oder sagt, hey, das fand ich nicht okay.

00:31:36: Das hat mir wehgetan.

00:31:39: So dass du erstmal von diesem Gefühl so gestresst bist, was er in dir auslöst, dass du danach über das Inhaltliche und bei euch wäre das Inhaltliche das Finanzielle gewesen, du gar nicht mehr klar nachdenken kannst.

00:31:54: Ihr ist genau das, was du gerade beschreibst, ist mir sogar gestern Abend in einem Theaterstück passiert.

00:31:59: Nicht

00:31:59: dein Ernst?

00:32:00: Ja.

00:32:01: Also in einem spielerischen Kontext.

00:32:03: Ich war als Zuschauer dort, es war ein Stück, es heißt Radikal Jung und es ging um Radikalisierung von Jugendlichen.

00:32:09: Wie funktioniert das?

00:32:09: Und wir haben das ganz schön rausgearbeitet.

00:32:11: Genau das, was du immer sagst, das, was so radikale Online anbieten, dass das eben nicht nur ein gutes Feindbild ist.

00:32:20: Und deshalb verlockend und verführerisch ist, dass man sagt, cool, da habe ich einfache Antworten und kann gemeinsam mit anderen hassen.

00:32:27: Sondern eben auch

00:32:28: ein Konzept, ein Lebensgefühl, eine Möglichkeit.

00:32:31: Irgendwas, wo du das Gefühl hast, hier profitiere ich.

00:32:33: Und man kann das auch wieder auf Stress beziehen und sagen, du fühlst dich von der ganzen Welt so gestresst.

00:32:40: Hier ist etwas, das gibt dir Ruhe, das gibt dir Fokus, das gibt dir Klarheit.

00:32:44: Diese ganze Manusphere.

00:32:47: Die geben dir ja auch, mit allem was dazugehört, das war auch Thema in dem Stück, nicht zu masturbieren und so diese Klarheit und das Gefühl, ein Krieger zu sein, der sich unter Kontrolle hat.

00:32:58: Kontrolle als Antwort auf Stress.

00:33:00: Kontrolle ist das Thema überhaupt für heute, weil ich habe ganz viel dazugelesen und das stimmt total, wenn ich auch so über mich nachdenke.

00:33:09: Wann bin ich gestresst?

00:33:10: Ich bin immer gestresst in Situationen, die ich nicht kontrollieren kann.

00:33:14: Und wo ich mich in irgendeiner Form unmächtig fühle, weil ich nicht weiß, wie reagiere ich jetzt richtig darauf.

00:33:20: Genau das.

00:33:21: Habe ich aber die absolute Kontrolle.

00:33:25: Und das hatte ich jetzt zum Beispiel in den letzten Monaten.

00:33:26: Ich habe wahnsinnig viel zu tun gehabt.

00:33:28: Ich habe Pause gebraucht, aber ich bin nicht richtig ausgelaugt, weil ich habe immer Kontrolle über die ganze Situation gehabt.

00:33:34: Der

00:33:35: Stress geht dadurch nicht weg.

00:33:36: Worüber hatte ich keine Kontrolle?

00:33:38: Was hat mich richtig gestresst?

00:33:40: unsere Trennung in der Öffentlichkeit.

00:33:42: Ab da fing es an, dass ich richtig würre im Kopf wurde.

00:33:46: Und körperlich.

00:33:47: Und körperlich.

00:33:47: Ich habe das mit dem Auge bekommen.

00:33:48: Ich habe das mit dem Auge bekommen.

00:33:50: Ich habe ganz andere Symptome bekommen, weil ich dann auf einmal gemerkt habe, okay, was passiert hier?

00:33:54: Wie gehe ich richtig damit um?

00:33:55: Weil ich das noch nie vorher gemacht habe.

00:33:57: Ich habe keine Ahnung, wie sowas

00:33:59: läuft.

00:33:59: Dann lese ich noch diese drei nach neuen Facebook-Kommentare.

00:34:03: Und dann nehme ich so eine Podcastfolge auch für letzte Woche, wo ich einfach mal mich aufrege, obwohl ich sagen muss.

00:34:09: Ich hab mich selber alle Nachrichten dazu gefreut.

00:34:11: Ja.

00:34:11: Das war sehr liebevoll und sehr toll.

00:34:13: Vielen Dank.

00:34:14: Aber das ist das.

00:34:15: Und ich hab gelesen, dass wenn wir Kontrolle über die Situation haben und wir haben die gleiche Stressbelastung, dann empfinden wir das gar nicht so.

00:34:23: Genau

00:34:23: das meine ich.

00:34:24: Und der Körper schüttet auch nicht so viel Cortisol aus.

00:34:27: Richtig.

00:34:27: Und du nutzt das fast noch als Rückenwind, was du da an Stress hast.

00:34:31: Richtig.

00:34:31: Ja.

00:34:32: Simpel gesagt, was ich auch in der Ankündigung des Themas letzte Folge schon meinte.

00:34:36: Eustress, Dystress.

00:34:37: Dystress der schlechte Stress, den wir als eine pure Belastung und als auslogend empfinden.

00:34:42: Eustress als einen, den wir surfen können, der uns vorantreibt, den wir irgendwie sogar genießen können.

00:34:48: Das ist doch auch so bei den Shows zum Beispiel.

00:34:50: Das war für mich die größte Faszination jetzt bisher auch körperlich.

00:34:53: Ja, das geht.

00:34:54: Stimmt für mich auch, das bei dir zu beobachten.

00:34:56: Das hat sich ja komplett verändert.

00:34:57: Komplett

00:34:58: verändert und ich finde diesen Adrenalinkick.

00:35:02: So geil, den man vor der Show hat, also dieser Fokus, diese Konzentration.

00:35:07: Ich bin froh, dass es das nicht in Tablettenformen gibt, weil ich würde mir das jeden Tag reinknallen.

00:35:11: Ja, ich habe auch darüber nachgedacht.

00:35:13: Das ist das Gefühl, was ich richtig gut finde.

00:35:16: Und ich habe nach einem Auftritt, habe ich telefoniert und dann meinte die Person zu mir, du klingst grad so drauf.

00:35:25: Weil ich auch so gesagt habe, boah, das ist so ein gutes Gefühl.

00:35:28: Also einfach dieses Wache.

00:35:30: Fokussierte konzentrierte und das Gefühl von ich kann alles erreichen.

00:35:35: Ich kann alles machen.

00:35:37: Und es ist völlig natürlich im Körper.

00:35:39: Also du bist ja auch drof.

00:35:40: Stimmt ja.

00:35:41: Ist es wirklich ist fantastisch.

00:35:42: Das und Propofol.

00:35:43: Klassen.

00:35:47: Ich würde jetzt hier gerne.

00:35:48: Ich werde mich nicht auf die Suche machen, um das dagegen zu schneiden wie deine Antidrogenapelle im Podcast.

00:35:53: Wir dürfen alle dankbar sein, dass wir.

00:35:58: Propofol haben können, wenn wir im Krankenhaus sind, weißt

00:36:01: du?

00:36:01: Ja, das ist aber ein wichtiger Nebensatz

00:36:03: da.

00:36:05: Ich erzähle noch kurz zu Ende, was mich jetzt im Theater in dieser spielerischen Situation manipuliert hat.

00:36:09: Nehmen

00:36:09: keine Drogen, Leute.

00:36:11: Das will ich noch mal sagen.

00:36:12: Keine Drogen.

00:36:12: Das war jetzt wirklich... Ich hatte einfach nur deutlich mal was im Krankenhaus und da war ich sehr dankbar, dass es das gibt.

00:36:20: Es gab nach diesen YouTube-Influencer-artigen Monologen, die da gemacht wurden in dem Theaterstück... Räume, in die man mitgenommen wurde, wenn du einem Influencer gefolgt bist, per Handzeichen, und da bist du dann mit denen in den Dialog gekommen.

00:36:34: Es waren kleinere Gruppen und es war interaktiv.

00:36:36: Und ich bin bei einem gelandet, der Anti-Abtreibungspropaganda gemacht hat.

00:36:40: Und der hat sehr schnell die Konfrontation gesucht mit allen, die mit ihm da jetzt in dem Raum waren.

00:36:46: Was hat der für ein Argument gehabt?

00:36:48: Keine Argumente, das war alles einfach nur wild emotional, religiös, aufgeladen und so.

00:36:52: Doch, ein Argument kann ich dir sagen, denn das war das, was ich angegriffen habe mit Logik.

00:36:57: Er hatte nämlich gesagt, wenn wir auf dem Mars Bakterien finden, dann sagen wir alle sofort, es gibt Leben auf dem Mars.

00:37:04: Aber ein paar Zellen in der Gebärmutter wollen wir kein Leben nennen, das ist dann nicht Leben.

00:37:08: Und da bin ich rein und hab gesagt, tötest du Bakterien?

00:37:11: Und er war irritiert, ne?

00:37:12: Als Schauspieler, als Figur, beides, keine Ahnung.

00:37:14: Er hat gesagt, wie was töt ich Bakterien?

00:37:16: Naja, du vergleichst das, hab ich gesagt, tötest du Bakterien?

00:37:20: Meint er, nee, mach ich nicht, wieso?

00:37:22: Also nimmst du keine Antibiotika.

00:37:24: Und da hast du schon von manchen Leuten so bisschen Reaktionen.

00:37:27: Ah, Logik gehörte.

00:37:29: Eigentlich wollte ich einfach nur ihm zeigen, sein Vergleich.

00:37:33: Bakterienmaß ist Leben.

00:37:34: Zellhaufen im Uterus ist kein Leben oder was.

00:37:37: Dass er dann einen schlechten Vergleich hat, wenn er dann auch Bakterien tötet.

00:37:41: Und er hat genau das gemacht.

00:37:43: Ans Gewissen appelliert, hat mich natürlich nicht am Gewissen erwischt, wie er es gemacht hat.

00:37:47: Aber hochemotional und mit ganz viel Druck.

00:37:50: von den schrecklichen Bildern erzählt, wie eine Abtreibung aussieht, wie das abgehabt hat, das Schlürfgeräusch gemacht, wie geschabt wird und so.

00:37:58: Und das benutzt, um gegen meine Logikargumentation zu gehen.

00:38:03: Und ich habe gemerkt, dass es tatsächlich mich stresst in dem Moment.

00:38:07: Obwohl ich ja weiß, wir spielen hier, das ist nicht seine persönliche Meinung.

00:38:11: Das ist doch so.

00:38:12: Deswegen funktioniert das auf Social Media so gut.

00:38:14: Da kann ich auch nochmal an die letzte Woche anknüpfen.

00:38:17: Wenn wir die ganze Zeit unzufriedene... gestresste Creator sehen, die sich beschweren und aufregen.

00:38:24: Dann

00:38:25: macht das was mit uns allen.

00:38:26: Wir sind davon richtig fertig, weil der Stress wird dann auch in uns ausgelöst und wir tragen den privat zu Hause weiter.

00:38:34: Ich konnte sogar die perfekte Lösung dazu, dann beobachten, die es entstanden.

00:38:38: Es war eine andere Zuschauerin, eine ältere Frau, die saß neben dem in der Runde.

00:38:42: Die hat die in die ganze Zeit schon so angeschaut, so mega skeptisch.

00:38:45: An der Stelle, als er sich so aufgeregt hat, hat sie dann einfach nur so gesagt, Was redest du denn für ein Schwachsinn?

00:38:51: Wie kann man nur so dumm sein?

00:38:53: Und vielleicht sollte er einfach mal onanieren.

00:38:58: Was?

00:38:58: Ja, es waren drei Sätze, die sie so als Reaktion auf ihn und seine Wut gesagt hat.

00:39:04: Auch

00:39:04: nicht jetzt, also es ist voller Shitmoves, ne?

00:39:06: Na, aber der ganze Raum hat gelacht.

00:39:08: Und Kontext, warum sie das mit dem Onanieren gesagt hat, war ja, weil er genau das, was ich gerade meinte, mit dem Red Pilling und Manosphere dieses Onanieren nicht.

00:39:16: Aber wenn wir schon bei Onanieren sind, hat er vielleicht einen ähnlichen Effekt wie das, was ich mache, wenn ich gestresst bin.

00:39:22: Super

00:39:24: hergeleitet.

00:39:24: Ich bin so gespannt.

00:39:26: Duldungsstarre, was kommt jetzt?

00:39:30: Was machst du, wenn du gestresst?

00:39:35: Humor.

00:39:36: Ja, genau.

00:39:37: Darauf wollte ich eigentlich hinaus, als ich gesagt habe, perfekte Lösung.

00:39:40: Das

00:39:40: ist nämlich so, wenn du krass gestresst bist und ich merke, dass bei mir, ich habe ein engeres Sichtfeld, ich bin dümmer.

00:39:47: Ich bin wirklich dumm, wenn

00:39:48: ich gestresst bin.

00:39:49: Ich treffe

00:39:50: nicht so gute Entscheidungen, wenn ich gestresst bin.

00:39:52: Absolut.

00:39:52: Ja.

00:39:53: Hier, unser Tourplakat.

00:39:54: Das wird es alles genau ... Ich war völlig gestresst und hab dann gesagt, wir machen alles wie voll.

00:39:59: Jetzt hab ich ... Ich hab in den letzten drei Tagen darüber nachgedacht, wir haben alles falsch gemacht.

00:40:03: Und wir hatten ja noch Gespräche darüber, ne?

00:40:04: Ich

00:40:05: weiß.

00:40:05: Und ich war so gestresst.

00:40:06: Ich hab gesagt, wir machen das

00:40:08: jetzt.

00:40:10: Aber das muss ich wirklich sagen, nach unserer Trennung verstehe ich dich da besser und bin persönlich immer weniger getroffen davon, wenn ich mit dir versuche, über irgendetwas zu reden, was ich gerade wichtig finde.

00:40:22: auch professionell wichtig finde und du bist aus Stress abweisend.

00:40:27: Ich habe das früher persönlich genommen und dann wurde das zu einem Streit zwischen uns.

00:40:31: Ich

00:40:31: weiß.

00:40:32: Und jetzt habe ich öfter solche Situationen und denke mir, ah ja, okay, muss ich ja nicht persönlich nehmen.

00:40:37: Es ist einfach Stress gerade.

00:40:38: Aber das hast du auch, dass du abweisender sein kannst, wenn du gestresst bist.

00:40:42: Ja, ja, ja.

00:40:42: Wir sind nicht die best...

00:40:43: Ja, sei ruhig.

00:40:46: Wir sind nicht die beste Version unserer selbst.

00:40:48: Ja.

00:40:48: Was mir aber hilft... ist Humor.

00:40:51: Und ich will das wieder mehr reinbringen in alles.

00:40:55: In den schlimmsten Situationen, ich weiß noch, als meine Freundin erzählt hat, dass sie Krebs bekommen

00:41:00: hat.

00:41:00: Hey, wir haben beide

00:41:00: so bitterlich geweint, aber wir haben aber beide auch so viel gelacht die ganze Zeit.

00:41:02: Die ist mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann

00:41:05: mit dem Fahrrad dann mit dem

00:41:06: Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad

00:41:11: dann mit dem Fahrrad.

00:41:12: dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad.

00:41:13: dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad.

00:41:14: dann

00:41:14: mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem Fahrrad dann mit dem.

00:41:19: Weil sie halt auch zwischendrin lacht, weil sie Humor sucht, weil sie anders mit diesem ganzen Thema umgeht noch, ne?

00:41:24: Ich weiß jetzt auch aus dem Schreiben mit manchen von euch, dass die in einer ähnlichen Situation sind und dass sie das vielleicht hören.

00:41:30: Und dann, jetzt kommt wieder Stress durch Erwartung an sich selbst.

00:41:34: Ach, eighty-fünf Kilometer Fahrrad ist sie gefahren und hat gelacht.

00:41:38: Soll ich das jetzt auch?

00:41:39: Kann ich nicht.

00:41:39: Mir geht es gar nicht so.

00:41:41: Sie

00:41:41: hat auch ganz andere Situationen.

00:41:42: Ja, genau.

00:41:43: Aber das ist so.

00:41:45: Ich lass mich von so banalen, scheiß kleinen Dingen so dermaßen stressen.

00:41:49: Meistens auch durch irgendwelche Deadlines von anderen Leuten oder einen Erwartungsmanagement, was du schon sagst.

00:41:56: Ich reagiere nicht mit einer Lockerheit da drauf und das versuche ich immer mehr zu trainieren.

00:42:01: Ich glaube, das kann man wirklich trainieren wie im Fitnessstudio.

00:42:04: Wir haben eine Sprachennachricht dazu mit einem Tipp.

00:42:06: Hallo,

00:42:07: also ich würde mich als recht gelassen und resilient bezeichnen.

00:42:11: Aktuell befinde ich mich in einer Ausnahmesituation, die durchaus sehr viel Stress verursacht.

00:42:18: Ich glaube, das kennt jeder.

00:42:20: Wenn es so Phasen gibt, die auch anhalten.

00:42:23: Und in meiner Situation ist es so, dass ich durch eine Person, die Machtgefälle auch über mir steht, sehr viel Druck und sehr hohe Anforderungen an mich persönlich richtig und er nennt es sanften Druck, ich würde es anders bezeichnen und habe dann aber mit der Zeit festgestellt, dass ich das auch veröhnlicht habe und dass seine Ansprüche zu meinen geworden sind und dass es auch in dem Kontext auch Sinn ergibt, weil man ja in diesen Machtgefälle ist, denn man muss ja dann auch liefern.

00:42:58: Aber ich merke dann, dass ich dadurch zu streng zu mir werde, weil ich das verinnerlicht habe.

00:43:03: und dann sage ich mir, dass wenn diese Gedanken kommen, dass das nicht meine sind, sondern seine sind.

00:43:10: Und das hilft mir total, sie so zu nennen, wie er heißt, weil ich das dann einfach differenzieren kann und auch das Adressieren, wo es hingehört.

00:43:20: Und seitdem ich das mache, geht es mir viel besser.

00:43:22: Damit deswegen ist es trotzdem irgendwie anstrengend und eine stressige Zeit.

00:43:26: Das ändert sich damit nicht.

00:43:28: Aber es fällt mir leichter abzuschalten und das einfach zu trennen.

00:43:32: Vielleicht hilft das jemand anderem auch.

00:43:35: Also gibt euerm Stress gerne den Namen, wie die Leute heißen, die ihn euch machen.

00:43:39: Ich liebe den letzten Satz von ihr.

00:43:41: Ein

00:43:41: guter Tipp, ne?

00:43:42: Total.

00:43:43: Das ist doch wie so ein Sturm, den man benennt.

00:43:46: Ja.

00:43:47: Genau, Hurricane und so.

00:43:48: Ja genau, die kriegen ja auch immer irgendwelche Namen und angenehmen fühlen die sich nicht an.

00:43:52: Oh, das passt zur Sage, die ich gleich erzähle.

00:43:55: Aber ja.

00:43:55: Du hast doch im Vorfeld so ein Stresstest gemacht aus dem Google Doc.

00:43:59: Ja, so ein Fragebogen, genau.

00:44:00: Der kam von euch und der kommt natürlich auch in die Show Notes.

00:44:03: Und

00:44:03: wie ist der ausgefallen?

00:44:04: Er ist, wie ich das so oft mit solchen Fragebogen-Tests habe.

00:44:09: Währenddessen denke ich mir, was mache ich hier?

00:44:11: Eigentlich ist jede Frage... Haben Sie Stress?

00:44:15: Und je nachdem, was ich antworte, kriege ich natürlich am Ende auch zurück.

00:44:18: Ja, Sie hören Stress.

00:44:19: Aber es wird aufgespalten.

00:44:21: Und dann war es doch interessant für mich.

00:44:23: Nicht nur in eine Ebene von Stress.

00:44:25: Ich habe ein gutes Ergebnis.

00:44:26: Alles im grünen Bereich.

00:44:27: Insgesamt siebenunddreißig Prozent.

00:44:29: Aber es wurde eben aufgespalten in spirituellen Stress, emotionalen Stress, körperlichen Stress.

00:44:35: Und der Einzige, der bei mir ein bisschen höher war, wo es nicht mehr nur grüner Bereich war, sondern so oranger Bereich, mentaler Stress.

00:44:43: Und das ist eben der Bereich, genau der, den ich beschreibe, was bei mir Platz eins Stressfaktor ist.

00:44:48: Erwartungen anderer, werde ich denen gerecht sind.

00:44:50: Erwartungen, die ich internalisiere, genau wie du es gerade hörst.

00:44:53: Das ist dein Motorrad, um dass du dich noch nicht gekümmert hast.

00:44:55: Genau so was.

00:44:55: Ja, das ist mit, ja, wirklich.

00:44:58: Mir fällt da was bei dir auf.

00:44:59: Und ich glaube, das haben ganz, ganz viele Menschen.

00:45:01: Ich hab das ja auch teilweise.

00:45:03: Aber ich... moderier das inzwischen anders bei

00:45:06: mir.

00:45:07: Moderation ist die Antwort.

00:45:09: Tatsächlich,

00:45:10: das

00:45:10: Motorrad bei dir ist überdimensional groß geworden.

00:45:14: Wirklich, diese Aufgabe, das Ding loszuwerden, das ist inzwischen ein Kraftakt in deinem Kopf geworden.

00:45:22: Ja.

00:45:23: Als ob das so ist, als ob du einen neuen Körper innerhalb von einem Jahr möchtest, als ob du jeden Tag ins Fitnessstudio gehen möchtest.

00:45:30: Das steht in keinem Verhältnis zu einer krassen anderen Aufgabe.

00:45:34: Also wenn du zum Beispiel Content für XY machst oder irgendwelche Konzepte machst, es ist viel mehr Arbeit als dein Scheiß Motorrad loszunehmen.

00:45:43: Es ist halt körperliche Arbeit.

00:45:44: Das Ding ist ja schon eine ganze Weile einfach nur stehend.

00:45:47: Das heißt, es springt jetzt auch erst mal nicht mehr an.

00:45:50: Das muss in der Werkstatt.

00:45:51: bedeutet, wenn ich das wegholen will von da, wo es gerade noch steht.

00:45:55: Und das muss ich, denn da darf es nicht mehr.

00:45:58: Aber dann werde ich es schieben müssen und das Ding ist halt scheiße schwer.

00:46:01: Aber

00:46:01: weißt du, das ist so groß in deinem Kopf geworden.

00:46:05: Und wir kennen das alle, dass wir so Dinge aufschieben und sie werden größer und größer und größer und das stresst enorm.

00:46:13: Worauf ich hinaus will, dieser Stress von diesem Motorrad geht plötzlich auf alle anderen Dinge über.

00:46:19: Du kriegst so eine Sorgehaltung, so eine Angsthaltung der Innerliche, weil du plötzlich so viele Aufgaben hast, die du erledigen musst.

00:46:27: Ich beobachte das.

00:46:28: Ich habe das bei mir beobachtet.

00:46:29: Ich beobachte das bei anderen Leuten und weil wir uns zu viel mit Stress auseinandersetzen mussten in unserem Job auch.

00:46:35: Ich finde, dass man auch mal so langfristig drüber nachdenkt, was bedeutet das, wenn ich bestimmte Aufgaben nicht erledige, wenn sie immer größer und größer werden?

00:46:44: Was bedeutet das für alle anderen Lebensbereiche bei mir?

00:46:47: Wie gehe ich plötzlich durch diese Bereiche?

00:46:51: Mag ich mich selbst überhaupt noch?

00:46:53: Ja.

00:46:54: Und wenn das immer mehr schwindet und den Zustand kenn ich zum Beispiel von mir, ich hatte Zustände, wo ich mich gar nicht mehr mochte, da war ich schwierig für andere Leute, weißt du?

00:47:04: Ja, weiß ich.

00:47:07: Ja, ich aber auch.

00:47:08: Mich trifft es ja genau so.

00:47:10: Das Motorrad ist, weil es mir insgesamt mit vielen anderen Bereichen gerade sehr gut geht, kein enormer Stressfaktor.

00:47:18: Aber wenn es noch weitere gäbe.

00:47:20: Das wäre richtig schlimm.

00:47:21: Ja, dann wäre ich schwer genießbar zurzeit.

00:47:24: Ich habe noch was total Interessantes gelesen über Cortisol und wie Burnout entsteht.

00:47:29: Da gab es so ein Bild, das fand ich interessant, dass Cortisol eigentlich ein bestimmter Takt ist.

00:47:35: Also morgens hast du mehr, abends ist es weniger.

00:47:38: Und das Problem ist, und weswegen du dann irgendwann mal ein Burnout bekommst, wenn das Cortisol aus dem Takt tritt.

00:47:44: Also wenn du zum Beispiel dann abends sehr viel Cortisol hast und nicht mehr schlafen kannst,

00:47:49: dann bist

00:47:49: du wieder übermütet.

00:47:50: Und dann geht das immer so weiter und ist so ein ewiger Kreislauf.

00:47:53: Und dann kommst du in diesen schweren körperlichen Zustand, wo du komplett aus dem Takt bist.

00:48:00: Und so würde ich Stress bezeichnen.

00:48:02: Du bist aus dem Takt.

00:48:03: Das glaube ich trifft sehr gut.

00:48:05: Denn wenn du im Takt bist, Dann spielt Stress dir damit rein in den Takt.

00:48:10: Hören wir in dieser Sprachnachricht zum Beispiel.

00:48:12: Hallo Iris, hallo Matthias.

00:48:15: Und zwar arbeite ich seit ja zehn Jahren fast in der Gastronomie und ich.

00:48:21: Brauche den Stress.

00:48:22: Für mich ist das bei der Arbeit etwas Positives.

00:48:25: Wenn viel los ist, wenn ich gestresst bin, arbeite ich besser, konzentrierter.

00:48:30: Die Zeit verfliegt viel schneller.

00:48:32: Und ich habe diese gute Eigenschaft, dass man mir den Stress nicht ansieht und nicht ann merkt.

00:48:39: Ich bin weder eine Scheißpersönlichkeit, wenn ich im Stress bin.

00:48:44: Zu Hause sieht es anders aus.

00:48:45: Aber bei der Arbeit kann ich echt auf einem hohen, professionellen Level... arbeiten und das besser als, wie wenn ich nicht gestresst bin.

00:48:54: Ich finde das echt cool.

00:48:56: Sonst ist Stress nicht immer gut, aber bei der Arbeit liebe ich den Stress.

00:49:01: Ich wünsche euch einen schönen Tag.

00:49:02: Tschüss.

00:49:03: Die Nachricht ist super.

00:49:04: Sie hört sich auch so an, als ob sie genau weiß, wie sie funktioniert, also als ob sie ihren eigenen Takt

00:49:11: kennt.

00:49:12: Und das finde ich so wertvoll, wenn wir genau wissen, wie funktionieren wir.

00:49:15: Also, wann bin ich zum Beispiel dumm?

00:49:20: Dass ich das über mich weiß.

00:49:21: Wann bist du denn dumm?

00:49:22: Ja,

00:49:22: wie ich vorhin schon gesagt habe, wie ich ultra gestresst bin, bin ich einfach wirklich nicht so.

00:49:26: Ja, das war eine dumme Frage von mir.

00:49:27: Ich war jetzt dumm, dass ich das so nochmal gefragt

00:49:29: habe.

00:49:31: Ja, guck doch mal, so funktioniert es doch auch mit der Gesellschaft.

00:49:34: Ich habe so Statistiken gesehen, wir sind alle in Deutschland gestresster.

00:49:39: Als vor ein paar Jahren.

00:49:40: Wir

00:49:40: haben wieder mal eine kleine Werbung für das offene Google-Dokument, weil da so viele spannende Links drin sind, auch ein DKV-Report und so.

00:49:47: Ganz interessante Sachen.

00:49:48: Zusammenhang zwischen Bildung und Stress.

00:49:51: Sprache ist auch ein gutes Mittel, um damit umzugehen.

00:49:54: Bei diesen Statistiken habe ich dann auch gesehen, zum Beispiel jetzt in der Arbeit und habe gedacht, stimmt, so war das ja bei uns auch.

00:49:59: Du hast ja immer mehr unsichere Verträge.

00:50:03: Als wir mit der Werbung damals angefangen haben, da gab es noch die sogenannten Retainer-Verträge.

00:50:07: Da wusstest du ein Jahr lang, wie viel Geld reinkommt, mindestens.

00:50:11: Und wenn du Glück hattest, hattest du auch diese Verträge über zwei, drei, vier, fünf Jahre.

00:50:15: Das gibt's inzwischen gar nicht mehr.

00:50:17: Wenn du Glück hast, weißt du, ich krieg jetzt für folgendes Projekt Geld und dann mal gucken, ob wieder was reinkommt oder nicht.

00:50:24: Und das macht zum Beispiel viel mehr Stress, weil du kannst die Zukunft nicht kontrollieren.

00:50:29: Also weniger Sicherheit in vielen Bereichen.

00:50:32: Und wer kann dadurch kontrolliert werden?

00:50:34: Du, wenn du in so einem Abhängigkeitsmodus unterwegs bist und die ganze Zeit Angst hast, sogar überlebensangst, kann man dich viel leichter für viel weniger Geld richtig erkennen lassen.

00:50:45: Und es ist aber dumm gedacht, weil deine Arbeit ist ja viel wertvoller und viel stärker und schöner.

00:50:52: und so, wenn du nicht diese Sorge hast.

00:50:54: Du wirst so gestresst mit Deadlines.

00:50:58: dass du Dinge nicht mehr hinterfragst, sondern du nimmst Anweisungen an und setzt sie einfach nur um, weil du bist ja so gestresst in dem Moment, dass dein einziger Gedanke ist, wie schaffe ich jetzt folgende Aufgabe in der kurzen Zeit?

00:51:13: Du hinterfragst das gar nicht mehr, ob das jetzt gut ist oder nicht gut ist, ob das Sinn macht oder nicht.

00:51:19: Darf ich dazu mal kurz verschwörungstheoretisches Geraune von mir rum?

00:51:23: Ja klar.

00:51:24: Wir

00:51:25: können eigentlich auch irgendwann mal so einen Sound dafür machen, wo wir sagen, wir sind keine Verschwörungstheoretiker, aber...

00:51:33: Genau.

00:51:33: Wieder mit Rückblick auf Parlament zu groß.

00:51:36: Am besten hat einer das sagen.

00:51:38: Stell dir vor, du hättest das sagen.

00:51:40: Aber über... paar Millionen, zig Millionen Menschen, die in diesem Land leben.

00:51:44: Du willst die ein bisschen lenken und führen.

00:51:47: Das fällt dir umso leichter, je gestresster die sind.

00:51:50: Und jetzt hast du Kontrolle über Algorithmen oder über irgendwelche Reizthemen.

00:51:55: Oder du setzt selbst die Narrative durch deine Pressekonferenz oder deine Talkshow, die du dich setzt, als bekannte führende Person.

00:52:03: Und du sagst, das eigentliche Problem in diesem Land, wenn jetzt kannst du drei, vier, fünf Sachen einsetzen, sind die Ausländer, sind die Leute, die nicht gut arbeiten.

00:52:12: Das

00:52:12: wäre doch eine super Black Mirror Folge, was du gerade erzählst.

00:52:15: Ja, ich glaube, es ist... Es ist vielleicht gar nicht nötig gewesen, da so ein verschwörungstheoretisches Geräum.

00:52:21: Nein,

00:52:22: nein, nein, nein, nein.

00:52:22: Das

00:52:23: ist ja die Realität.

00:52:24: Nein, ich glaube, es ist viel komplexer.

00:52:26: Ich glaube einfach zu viele Zuständigkeiten.

00:52:29: Es ist dann wirklich viel Chaos.

00:52:31: Viele Leute wissen wirklich nicht, was sie tun sollen.

00:52:33: Die Sachen sollen effizienter laufen.

00:52:35: Dann ist eine große Unzufriedenheit da.

00:52:37: Na klar, ja.

00:52:38: Und ich glaube, das sind Themen wie KI.

00:52:40: wirklich eine große Unsicherheit in der Gesamtbevölkerung auslösen, weil man nicht weiß, wie sieht mein Leben in den nächsten fünf bis zehn Jahren aus?

00:52:48: Ja, ich meinte ja aber auch gerade nicht, dass das alles nur künstlich erzeugter Stress ohne jegliche Grundlage ist.

00:52:53: Das ist ja der Grund, warum wir uns stressen lassen, denn die Diskussionen über jedes Reizwort, das ich da gerade so eingesetzt habe, laufen ja immer so, dass manche dir sagen, Moment mal, das stimmt, aber guck mal hier und guck mal da.

00:53:05: Und andere sagen, ja, aber das kannst du nicht als selektiven Shitmove, diese eine Sache jetzt, als Begründung dafür nehmen, dass es insgesamt eine wahre Aussage ist.

00:53:14: Das geht nicht.

00:53:15: Haben wir eigentlich aus der Community so Stressauslöse, also haben uns Leute was geschickt, was sie stresst?

00:53:20: Richtig zum Titel der Folge Stressfaktoren.

00:53:23: Ich spiele mal eine ein.

00:53:24: Hallo, ihr beiden.

00:53:25: Ich wollte euch gerne meine Stressfaktoren mitteilen.

00:53:29: Stressfaktor eins ist die Arbeit.

00:53:31: Stressfaktor zwei sind dumme Menschen.

00:53:34: Und der ultimative Stressfaktor sind dann dumme Menschen auf der Arbeit.

00:53:39: Okay, tschau.

00:53:40: Damit hat sie eigentlich das Fazit der Folge

00:53:43: gegeben.

00:53:44: Eine Frage habe ich aber noch an dich, bevor ich meine Sage erzähle, weil ich dieses Gespräch immer wieder mit Leuten habe, die ich aber jetzt nicht namentlich nennen will aus meinem engeren Umfeld.

00:53:54: Und zwar das Gespräch, wer kontrolliert die Gedanken.

00:53:57: Wenn ich rate, ja, ich höre zu bei Stress bei Problem und dann rate ich Sie ist so, denkt das und so.

00:54:04: Ich versuche an die Gedanken zu gehen.

00:54:06: Und die Person antwortet mir, das kann ich gar nicht.

00:54:08: Das passiert ganz von alleine.

00:54:10: Es denkt in mir.

00:54:12: Ich denke das ja gar nicht.

00:54:13: Kennst du das von dir, dass es in dir denkt?

00:54:16: Ja.

00:54:17: Boah, ich sehe meinen Kopf wie ein Fitnessstudio.

00:54:20: Wirklich.

00:54:21: Und dann gehen andere trainieren und du kannst gar nichts machen.

00:54:25: Kannst die Öffnungszeiten nicht beeinflussen.

00:54:28: Nee.

00:54:29: Ich war schon in so vielen unterschiedlichen, was sind die Merzer von Modus?

00:54:34: Modi.

00:54:35: Modi.

00:54:35: Ich war schon in so vielen verschiedenen Modi.

00:54:37: Das

00:54:37: ist auch der Premierminister von Indien zufällig.

00:54:39: Ja.

00:54:41: Und ich weiß, wie ich sein kann.

00:54:43: Ich kann voller Sorgen sein.

00:54:45: Ich kann total Angst gesteuert sein.

00:54:49: Und ich wollte immer raus aus diesen Gefühlen und habe alles Mögliche dafür versucht, weil ich das wahnsinnig unangenehm fand.

00:54:56: Und das hat funktioniert.

00:54:58: Ich glaube, das, was wir so gemacht haben, immer kreative Ideen und Lösungsorientiert und dann auch das Creator da sein, das macht ja viel mit dem Gehirn, was Schönes auch.

00:55:07: Mit einer Leichtigkeit und mit Humor und dann immer wieder den Kopf öffnen.

00:55:11: Humor soll ja auch den Kopf öffnen.

00:55:13: Neurologisch ist da auch irgendetwas.

00:55:15: Ich weiß nicht, was da ist, aber es öffnet auf jeden Fall den Kopf.

00:55:17: Ich

00:55:17: würde sogar sagen auch physiologisch, denn das ist jetzt hier der eine Punkt, den wir noch gar nicht.

00:55:21: Du hast jetzt Fitnessstudio gesagt, aber... Das ist ja auch nur im Kopf eine Metapher.

00:55:26: Es geht ja auch um den Körper.

00:55:28: Also auch der Körper in Bewegung zu bringen, soweit das überhaupt möglich ist, ist auch eine super wichtige Methode um mit den Hormonen.

00:55:37: umzugehen.

00:55:38: Das muss ja irgendwie raus.

00:55:39: Das ist eine so allgemein bekannte Sache.

00:55:41: Aber es ist doch klar, dass Humor, Lachen dann damit zu tun hat.

00:55:44: Du sitzt irgendwo, aber auf einmal hast du richtig Muskelanspannungen im ganzen Körper.

00:55:48: Natürlich hilft das.

00:55:49: Und ich glaube, da gibt es halt totale Unterschiede.

00:55:52: Also du kannst so an dich rangehen und sagen, ich trainiere meinen Kopf.

00:55:57: Und das sind dann aber Langzeitergebnisse.

00:56:00: Das ist nicht eine Sache, dass ich jetzt von heute auf morgen Ergebnis habe, sondern das sind langwierige Prozesse.

00:56:06: dann kommt aber auch so eine körperliche Beschaffenheit hinzu.

00:56:09: Ich glaube, dass da jeder anders ist.

00:56:11: Ich darf dankbar sein, dass ich das mehr oder weniger kann.

00:56:14: Ich glaube, es gibt Menschen, bei denen ist das sehr, sehr schwierig, weil da was chemisch im Kopf passiert, wo das einfach schwer kontrollierbar ist.

00:56:22: Wenn ich jetzt mal von so einem Normalzustand ausgehe, wo man schon ein bisschen was machen kann, dann... finde ich das keine richtige Aussage, dass man sagt, ich kann das nicht kontrollieren, was ich denke.

00:56:33: Ja, mich hat es auch immer ein bisschen geärgert, wenn ich das gehört habe.

00:56:36: Ich mir dachte, wenn ich schon auf die eigentliche Weisheit komme, es ist ja fast eine buddhistische Weisheit, es denkt in mir.

00:56:43: Wer bin schon ich?

00:56:44: Warum ist das es dann ein gestresstes Arschloch?

00:56:47: Warum ist das es eine richtig anstrengende, energiraubende Instanz?

00:56:54: Die mich quält.

00:56:55: Boah, aber das ist so schwierig, weil es gibt ja Depressionen, es gibt so viele Krankheiten und da ist das so.

00:57:02: Und da hab ich auch... Medizinisch, wenig Ahnung.

00:57:06: Da will ich mich überhaupt nicht aus den Fenster lehnen.

00:57:08: Nein, aber wenn ich das so formuliere wie gerade, dann stelle ich mich ja auf die Seite der betroffenen Personen.

00:57:12: Ja.

00:57:13: Ich bin ja, das ist ja mit ihr zusammen empfunden.

00:57:16: Warum ist das S in dir?

00:57:18: Ja.

00:57:18: Dann so ein Energirauben des Arschloch.

00:57:20: Ich will jetzt wirklich davon ausgehen, dass man Einfluss haben kann.

00:57:23: Ja.

00:57:24: Ja.

00:57:24: Zumindest, ich rede jetzt von mir, von meiner Perspektive.

00:57:27: Ich war faul.

00:57:28: Ich war eine Zeit lang, war ich faul.

00:57:30: Da habe ich wirklich gedacht, Ich rick mich jetzt den ganzen Tag über Person XY auf, anstatt an anderen Dingen zu arbeiten und zu trainieren.

00:57:40: Und das ist unangenehm, das nervt, weil es ist einfacher über Person XY nachzudenken und sich darüber aufzuregen oder sich über eine Weltlage aufzuregen, weil ich weiß es nicht, warum es einfacher für mich war.

00:57:52: Das hat mich irgendwie auch entspannt.

00:57:55: auf eine seltsame Art und Weise.

00:57:56: Ich musste mich nicht intellektuell mit schwierigeren Dingen auseinandersetzen, war aber trotzdem gut beschäftigt.

00:58:03: Es ist ja ein Outsourcing von Problemen.

00:58:05: Das kennt jeder, wenn man für die Uni lernen muss oder so oder für die Schule.

00:58:09: Das nervt manchmal, weil man keinen Bock hat, man will lieber Netflix gucken oder andere Sachen machen.

00:58:14: Und so ähnlich finde ich das mit den Gedanken, wenn man die ganze Zeit so Sorgen getrieben ist, das ist einfacher.

00:58:21: Und das behaupte ich jetzt mal, ich konntest zumindest das bei mir machen überwiegend.

00:58:25: Nicht immer.

00:58:26: Es geht mir um Grundmodus.

00:58:28: Das kann man einigermaßen weg trainieren.

00:58:31: Wie?

00:58:31: Indem man das Unangenehme zulässt, über die eigentlichen Sachen nachzudenken und vielleicht auch mal Sport zu machen.

00:58:40: Ja, was ich gerade meinte, der Körper.

00:58:42: Anders

00:58:42: zu essen und sich auch mit anderen Menschen zu beschäftigen.

00:58:46: Aber bleibt dann nicht immer ein ewiges Wie?

00:58:49: Wie schaffe ich das wiederum?

00:58:50: Also bei mir war es immer eine, ich brauch sehr viel Beschäftigung.

00:58:54: Ich muss mich ständig herausfordern, weil sobald mir langweilig wird und mir wird sehr langweilig, dann kann ich mich sehr aufregen über irgendwas.

00:59:01: Da muss ich versuchen, immer dagegen zu steuern.

00:59:04: Aber das ist bei mir so.

00:59:05: Ich weiß es nicht, wie es bei anderen Leuten ist.

00:59:07: Ich glaube, das ist so ein komplexes Thema.

00:59:09: Deswegen will ich mich da gar nicht aus dem Fenster lehnen.

00:59:11: Kann ich dich in Zukunft, wenn du dich über irgendwas aufregst, immer fragen, ist dir langweilig?

00:59:14: Ja.

00:59:15: Ja?

00:59:15: Ja.

00:59:16: Ich

00:59:16: frag mich das manchmal wirklich selber, ob mir einfach nur gerade langweilig ist.

00:59:19: Und zu neun und neunzig Prozent ist die Antwort.

00:59:21: Ja.

00:59:22: Okay.

00:59:22: Hast du Lust, nächste Folge über Foulheit zu reden?

00:59:24: Oh ja,

00:59:25: das ist ein guter Anschluss zu stressen.

00:59:27: Okay, dann machen wir das.

00:59:28: Und wir können eure Sprachen-Harichten diesmal so schnell wie möglich gebrauchen.

00:59:32: Story machen wir am Montag, denn am Dienstag nehmen wir schon auf.

00:59:35: Ja, müssen wir leider... Wir haben

00:59:37: eine Stressige gebraucht.

00:59:39: Es gibt

00:59:40: nicht alles.

00:59:42: Schickt uns gerne eure Sprachen-Harichten an den Kappel auf Instagram-Kanal.

00:59:45: Gerne eine Minute.

00:59:47: Und wir sind gespannt auf eure Beiträge.

00:59:48: Wir hören uns wirklich alles an.

00:59:50: Und lesen uns alles im Google-Komment durch.

00:59:52: Der Link kommt auch in die Show-Notes.

00:59:53: Und da können wir auch wieder gemeinsam überlegen, wie der Titel der Folge sein könnte.

00:59:57: über Faulheit.

00:59:57: Ich bin gespannt, was du jetzt für eine Sage über Sturm hast.

01:00:00: Über Sturm, richtig.

01:00:01: Das war vorhin ein Stichwort.

01:00:02: Eigentlich über Stress.

01:00:03: Ich habe mich gefragt, wer eigentlich die gestressteste Figur in der griechischen Mythologie war.

01:00:08: Da sind einige von denen schon... Alle

01:00:10: Mädels von Zeus.

01:00:11: Ey, hopp!

01:00:12: Nein, um die geht es heute nicht, aber... Das wäre eine valide Antwort.

01:00:17: Mir sind sehr viele eingefallen und viele, von denen ich auch schon erzählt habe, eine Figur noch gar nicht.

01:00:23: Aeolos.

01:00:24: Aeolos war der Herr der Winde.

01:00:27: Das hat eigentlich mein Deutschlehrer immer gesagt, wenn jemand gepupst hat.

01:00:30: Der hat

01:00:30: Aeolos dazu gesagt.

01:00:32: Nee, Herr der Winde.

01:00:33: Ach so.

01:00:33: Das

01:00:34: war eine Anspielung auf Herder Ringe.

01:00:36: Irgendwer ist hier der Herr der Winde.

01:00:38: Nein, er hat die Winde unter Kontrolle gehabt, die Stürme und es gab vier davon.

01:00:43: Die hießen Boreas, das war der Nordwind.

01:00:46: Ich muss ganz kurz was erzählen.

01:00:48: Ich war die Woche wie Kea.

01:00:50: Und ich war auf der öffentlichen Toilette dort.

01:00:54: Da war eine Herrin der Winde, nebenan.

01:00:56: Ey, ohne Scheiß.

01:00:57: Und es hat so schlimm gerochen.

01:00:59: Wirklich, es hat so schlimm gerochen.

01:01:01: Manche Leute, ich hab sowas noch nie erlebt.

01:01:04: Wir haben alle gewürgt.

01:01:09: Dann können wir die ganzen Köttbullen wieder auf der falschen Öffnung wieder raus.

01:01:18: Und wirklich, wir haben auch untereinander alle geredet.

01:01:21: Echt?

01:01:21: Ja, wir haben alle wirklich unten in der Einheit gemeint.

01:01:25: Boah, ich muss mich übergeben und ich hab dann auch gesagt.

01:01:28: Oh Gott, ich würge auch.

01:01:30: Iris, das ist sehr schrecklich, die Geschichte.

01:01:32: Und ich glaube, dass manche, allein wenn sie sie hören, jetzt so einen Ekel bekommen, dass sie auch würgen.

01:01:37: Ich weiß, aber ich hab wahrscheinlich saßt, die da noch drin.

01:01:39: Ja,

01:01:39: die Arme, das war auch ein Gedanke gerade.

01:01:41: Hat die mitgerätet?

01:01:42: Die hat bestimmt gesagt, boah, ja, ganz schlimm, wer war das denn?

01:01:45: Aber

01:01:45: es war wirklich, das war so krass, dass alle in dem Raum da waren, weiß ich nicht, so zehn, fünfzehn Leute halt, ne?

01:01:53: Tränen in Augen vom Würgen hatten.

01:01:55: Oh Gott.

01:01:56: So, zurück zu Herderwind.

01:01:58: Ja, wir waren bei den einzelnen Winden.

01:02:01: Der Nordwind, kalt, stürmisch ist halt der Winter.

01:02:05: Notos, der Südwind, heiß, feucht, der bringt Regen.

01:02:09: Cephiroth ist der Westwind, der ist mild fröhlingshaft und bringt neues Leben.

01:02:13: Und Euroth ist der Ostwind, der ist wechselhaft böig, bringt die Gewitter im Herbst.

01:02:19: Und diese vier Winde, die muss er in Balance halten, unter Kontrolle haben.

01:02:24: Ich finde, das passt als Bild und wie stressig ich mir seinen Job vorstelle, weil die wollen alle raus.

01:02:28: Die sind in Höhlen gefangen und er muss zum richtigen Zeitpunkt Türen öffnen, Fenster öffnen, die rauslassen und sie dann aber wieder einfangen und wieder da reinbringen, damit der nächste losziehen kann.

01:02:39: Wenn das nämlich aus dem Gleichgewicht gerät, dann ist es genau wie vorhin dein Bild mit diesem Cortisol takt.

01:02:45: Dann stimmt das nicht mehr und das passiert ab und zu.

01:02:48: Und dann passieren absolute Katastrophen.

01:02:50: Und er hatte diese Aufgabe, das zu kontrollieren und zu balancieren, als Strafe, weil er mal einen Wind gegen einen Feind eingesetzt hat.

01:02:58: Den Nordwind hat er rausgelassen, um ein gegnerisches Heer plattzumachen.

01:03:02: Und statt ihn halt dafür irgendwie im Tateros zu sperren oder zu töten oder so, wie Zeus es sonst macht, sagt er ihm, okay, wenn du so spielen willst, dann ist das ab sofort dein Job.

01:03:12: Und wer ist stressig, mein Freund?

01:03:13: Und ich will nicht mit ihm tauschen.

01:03:15: Ich auch nicht.

01:03:17: Was?

01:03:18: Ja, schöne Schlusswort.

01:03:22: Ich hab dir zugehört.

01:03:24: Ich hab mir die Sagen angehört und hab aber auch zeitgleich an Snacks gedacht, die ich jetzt gerne snacken möchte.

01:03:30: So, ihr vielleicht auch Snackfast habt.

01:03:32: eine schöne Woche für Freunde.

01:03:34: uns auf unsere Rückmeldung hin.

01:03:35: Das

01:03:35: ist richtig gewirkt, das war eine leere Laune, mich angeguckt

01:03:37: hat.

01:03:38: Natürlich, ja.

01:03:39: Und ich war wie in der Schule, dass ich einfach nur gerade sagen will, ja ich auch.

01:03:44: Hat dich gestresst, ne?

01:03:45: Ja, ich wollte einfach, ich brauch jetzt was zu essen.

01:03:48: Also macht's gut, Tchaoli.

01:03:49: Tchaoli.

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